Thomas Besse, Chef der Neubrandenburger Arbeitsagentur: „Aufgrund des Fachkräftebedarfs in unserem Landkreis und des großen Interesses der Geflüchteten an einer Arbeitsaufnahme haben wir uns – nach den guten Erfahrungen der „Jobmesse für Geflüchtete“ in Waren (Müritz) - für eine Neuauflage in Neubrandenburg entschieden.“ Die geflüchteten Menschen treffen im Landkreis der Mecklenburgischen Seenplatte auf einen aufnahmefähigen Arbeitsmarkt. Die Arbeitgeberservice-Teams - von Arbeitsagentur und Jobcenter im Landkreis - haben im Mai mehr als 3 300 offene Stellen registriert, pro Monat kommen 400 bis 600 hinzu. „Wir brauchen Zuwanderung. Alleine Demografie bedingt“ – sagt der Arbeitsmarktexperte – „um den Fachkräftebedarf zu decken. Und die Geflüchteten nehmen anderen sicher keine Arbeitsplätze weg. Das war auch bei der Flüchtlingskrise 2014/2015 nicht der Fall.“
„Viele Geflüchtete sprechen kein Deutsch“, sagt Arbeitsagenturchef Besse. „Darum brauchen wir auf der Messe Freiwillige, die bereit sind, Arbeitgebende und Arbeitsuchende bei der Kommunikation zu unterstützen. Denn vor sechs Wochen - auf der Jobmesse in Waren (Müritz) – haben wir gesehen, dass es gar nicht genug freiwillige Dolmetscher sein können, die zwischen Ausstellern und Besuchern übersetzen.“ Wer neben Deutsch auch Arabisch, Ukrainisch, Russisch oder Englisch spricht und bei der Übersetzung helfen möchte, kann gerne eine E-Mail an: neubrandenburg.arbeitgeber@arbeitsagentur.de senden.