Die Corona-Krise hat die Nachfrage nach Fachkräften nur kurzzeitig gebremst, nun suchen Unternehmen wieder händeringend nach Personal. Im Mai registrierten die Arbeitgeberservice-Teams – von Arbeitsagentur und Jobcenter - mehr als 3 300 freie Arbeitsstellen. Und Monat für Monat kommen 400 bis 600 dazu.
Für Thomas Besse, Chef der Neubrandenburger Arbeitsagentur, steht fest: „Ohne Zuwanderung haben wir gegen den Fachkräftemangel keine Chance. Alleine Demografie bedingt.“ Veranstaltungen wie diese zeigen: „Die Geflüchteten sind auf dem Arbeitsmarkt in der Seenplatte gefragt. Und dass heute so viele Geflüchtete auf der Messe sind, zeigt, wie groß das Bedürfnis nach Arbeit und Integration ist."
Dennoch gibt es Hürden - die vor einer Arbeitsaufnahme überwunden werden müssen. Die Sprachbarriere zählt ganz sicher zu den Größten. „Für viele Arbeitsstellen brauchst es zumindest vage Deutschkenntnisse. Auch die Anerkennung der ukrainischen Berufsabschlüsse wird nicht in ein paar Tagen gelungen sein. Aber: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) ist bereit und gut aufgestellt, um den Betroffenen schnell und unbürokratisch Hilfe und Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt zukommen zu lassen. Gerade auch mit Blick auf Sprachvermittlung und berufliche Qualifikation“, sagt Besse.