Agentur für Arbeit und Jobcenter: Papierform für Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen gilt weiterhin

Unternehmen sind seit Anfang Januar 2023 verpflichtet, die Arbeitsunfähigkeitsdaten ihrer gesetzlich versicherten Beschäftigten elektronisch bei den Krankenkassen abzurufen.
Im Falle der Arbeitslosigkeit oder bei Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen bleibt es 2023 jedoch bei dem bisherigen Verfahren:
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen müssen weiterhin in Papierform bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter eingereicht werden. Erst ab 2024 wird dies nicht mehr
nötig sein.

11.01.2023 | Presseinfo Nr. 6

Agentur für Arbeit und Jobcenter:
Papierform für Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen gilt weiterhin


Unternehmen sind seit Anfang Januar 2023 verpflichtet, die Arbeitsunfähigkeitsdaten ihrer gesetzlich versicherten Beschäftigten elektronisch bei den Krankenkassen abzurufen. Im Falle der Arbeitslosigkeit oder bei Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen bleibt es 2023 jedoch bei dem bisherigen Verfahren:
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen müssen weiterhin in Papierform bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter eingereicht werden. Erst ab 2024 wird dies nicht mehr
nötig sein.


Seit Jahresbeginn ist das digitale Verfahren grundsätzlich für alle Beteiligten Pflicht. Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung hat den „gelben Schein“ abgelöst. Arbeitgebende müssen die Arbeitsunfähigkeitsdaten ihrer Mitarbeitenden bei deren jeweiliger Krankenkasse elektronisch abrufen.

Für Kundinnen und Kunden der Agenturen für Arbeit und der Jobcenter gilt diese Neuerung allerdings nicht. Sie müssen im Krankheitsfall oder bei Arbeitsunfähigkeit weiterhin eine Bescheinigung in Papierform vorlegen. Erst ab dem 01. Januar 2024 sind auch die Agenturen für Arbeit gesetzlich berechtigt, die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung elektronisch bei den Krankenkassen abzurufen.

Daher weist die Agentur für Arbeit Neumünster arbeitslose Kundinnen und Kunden darauf hin, die Bestätigung einer Arbeitsunfähigkeit aktiv bei ihrem Arzt einzufordern und weiterhin bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter einzureichen - je nachdem, von wem eine Kundin oder ein Kunde Leistungen erhält.
Die Vorlage der Bescheinigung ist für Kundinnen und Kunden wichtig, damit sie weiterhin Leistungen erhalten können. Auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Weiterbildungsmaßnahmen müssen eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung im Krankheitsfalle weiterhin ihrer Agentur für Arbeit, ihrem Jobcenter bzw. dem Maßnahme- oder Bildungsträger vorlegen.

Die Nachweise einer Arbeitsunfähigkeit können von ihnen auch auf digitalem Weg eingereicht werden. Auf www.arbeitsagentur.de im Bereich „eServices für Bürgerinnen und Bürger“ https://www.arbeitsagentur.de/eservices lassen sich über „Veränderungen mitteilen“ Arbeitsunfähigkeiten bequem anzeigen und hochladen. Kundinnen und Kunden der Agenturen für Arbeit können die Bescheinigungen auch in der Kunden-App „BA-mobil“ hochladen.