Vor-Ort-Besuch – Vorstandsmitglied Vanessa Ahuja in Neuruppin

Zum 01. März trat die zweite Stufe des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes in Kraft. Diese beinhaltet Erleichterungen für Berufserfahrene und die Möglichkeit für Unternehmen, in Spitzenzeiten befristet Personal aus dem Ausland zu rekrutieren. Mit den neuen Regeln steigt Deutschlands Attraktivität für ausländische Fachkräfte. 

Zuwanderung im ländlichen Raum

Eine gute Gelegenheit für die Vorständin der Bundesagentur für Arbeit für Leistungen und internationales Geschäft, Vanessa Ahuja, das Thema Zuwanderung, insbesondere auch im ländlichen Raum zu thematisieren.

Bei der Betrachtung der Daten zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung für den Agenturbezirk Neuruppin bestätigt sich, wie wichtig das Thema ist: Nach aktuellem Stand (Juni 2023) waren im Agenturbezirk Neuruppin 168.576 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Zum Vorjahresstichtag ist das ein Minus von 1.599 Personen bzw. 0,9 Prozent. Die Beschäftigung ausländischer Menschen steigt hingegen. Stand Juni 2023 waren 13.558 Ausländer in den Landkreisen Prignitz, Oberhavel, Havelland und Ostprignitz-Ruppin sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das ist ein Plus von 669 Menschen bzw. 5,2 Prozent.

Zitat:

Beate Kostka, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Neuruppin: „Die Unternehmen in unserer Region suchen händeringend nach Nachwuchs- sowie Fach- bzw. Arbeitskräften. Der Arbeitskräftemangel ist und bleibt ein bestimmendes Thema. Ich möchte Unternehmen darin bestärken, Arbeitspotentiale aller Menschen voll auszuschöpfen – dazu gehören auch Geflüchtete und Migranten – und damit meine ich auch diejenigen ohne perfekte Deutschkenntnisse. Wir brauchen Zuwanderung gerade in unserem ländlich geprägten Agenturbezirk, um die Nachfrage nach Arbeitskräften zu decken und damit zukunftsfähig zu sein.“

Zitat:

Vanessa Ahuja, Vorständin der Bundesagentur für Arbeit für Leistungen und internationales Geschäft: „Durch das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz wird Deutschland für dringend benötigte ausländische Arbeits- und Fachkräfte interessanter. Das ist wichtig, denn das gesamtdeutsche Beschäftigungsplus wurde im vergangenen Jahr ausschließlich durch ausländische Beschäftigte gestemmt. Selbst wenn alle inländischen Potentiale gehoben werden, brauchen wir Arbeits- und Fachkräfte aus Drittstaaten, um einen eklatanten Fachkräftemangel zu vermeiden. Gleichzeitig zeigt uns die Erfahrung, dass Arbeitgeber für die Idee, ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einzustellen, oftmals durch Beratung noch aufgeschlossen werden müssen.“
 

Weitere Daten zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach Landkreisen: