Manchmal lässt es die persönliche Situation nicht zu, eine Berufsausbildung in Vollzeit zu absolvieren. Ein Weg zum Berufsabschluss kann dann die Ausbildung in Teilzeit sein.
Tipp:Was ist eine Teilzeitausbildung?
Die Ausbildung in Teilzeit ist eine vollwertige Berufsausbildung mit geringerer täglicher oder wöchentlicher Ausbildungszeit im Betrieb als normalerweise.
Die Arbeitszeit kann grundsätzlich bis auf die Hälfte verkürzt werden.
Wichtig ist: Auszubildende und Betrieb sind sich einig, wie viele Arbeitsstunden täglich oder in der Woche geleistet werden müssen.
Wird pro Tag oder Woche weniger gearbeitet, verlängert sich die Ausbildungsdauer entsprechend.
Insgesamt kann sie höchstens das 1,5 fache der regulären Ausbildungsdauer betragen.
Die Ausbildungszeiten in der Berufsschule können in der Regel nicht verkürzt werden. Das heißt, der Berufsschulunterricht findet in Vollzeit statt.
Der Ausbildungsbetrieb vereinbart mit Ihnen ein Teilzeitmodell und passt den Ausbildungsplan entsprechend an.
Anschließend beantragen Sie gemeinsam die Teilzeitausbildung bei der jeweilig zuständigen Kammer, zum Beispiel Handwerkskammer, Ärztekammer, Industrie-und Handelskammer.
Sie haben Anspruch auf eine angemessene Ausbildungsvergütung. Diese richtet sich nach den reduzierten Ausbildungszeiten im Betrieb.
Schulische Ausbildungen in Teilzeit:
Neben dualen Ausbildungen sind auch schulische Ausbildungen in Teilzeit vereinzelt möglich, zum Beispiel im Bereich der Erzieherausbildung.
Vereinzelt gibt es spezielle Teilzeitausbildungsklassen.
Regionale Informationen zum Thema Ausbildung finden Sie im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Neuwied.
Die Berufsausbildung ist im Berufsbildungsgesetz geregelt.
Als Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt berate ich Sie gerne zu Ihren Fragen.