1. Der Arbeitsmarkt in Oberhausen
• Arbeitslosenzahl: 10.530 (-9 / -0,1 %)
• Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -1.619 / -13,3 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 9,5 (unverändert)
„Der Oberhausener Arbeitsmarkt befindet sich weiterhin in guter Verfassung. Derzeit können wir allerdings noch keine Einschätzung abgeben, wie sich der Krieg in der Ukraine auf den Arbeitsmarkt auswirken wird. Dies liegt unter anderem daran, dass sich bisher verständlicherweise nur vereinzelt geflüchtete Menschen aus der Ukraine bei uns gemeldet haben. Aktuell stehen andere Themen wie die Unterkunft, die Kinderbetreuung oder auch die finanzielle Absicherung erstmal im Vordergrund. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt. Unser Angebot an die geflüchteten Menschen steht: Wir sind für sie da und unterstützen sie bei der Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Zudem bieten wir bei Fragen zu den Themen Weiterbildung und Qualifizierung neben der individuellen Beratung auch finanzielle Unterstützung an“, betont Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen.
Arbeitslosigkeit
Im aktuellen Berichtsmonat sank die Arbeitslosigkeit in Oberhausen um 9 Personen auf 10.530. Im Jahresvergleich gab es einen Rückgang um 1.619 Arbeitslose (-13,3 %). Die Arbeitslosenquote hat sich nicht verändert und beträgt weiterhin 9,5 %.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im März 2.191 Personen arbeitslos gemeldet, 10 Personen mehr als im Februar. Im Vergleich zu März des letzten Jahres gab es einen Rückgang um 780 Personen (-26,3 %).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Im Jobcenter Oberhausen wurden im Berichtsmonat 8.339 Arbeitslose gezählt, 19 weniger als im Vormonat und 839 weniger als im März 2021 (-9,1 %).
Jugendarbeitslosigkeit
685 junge Arbeitslose unter 25 Jahren im März bedeuten einen Rückgang von 53 Personen gegenüber Februar und von 212 Personen gegenüber dem Vorjahr. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote bei 6,6 % (-0,5 %-Punkte zum Vormonat).
Von den Jugendlichen befanden sich 213 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 9 weniger als im Februar und 139 weniger als im Vorjahresmonat. Beim Jobcenter Oberhausen waren 472 arbeitslose Jugendliche registriert, 44 weniger als im Vormonat und 73 weniger als im März 2021.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 5.590 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Februar um 32 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Rückgang von 621 Frauen und Männern.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im März 14.407 Personen. Das waren 184 weniger als im Februar und 1.487 weniger als im März des letzten Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,7 %. Im Rechtskreis des SGB III befanden sich in der Unterbeschäftigung 2.658 Personen, 9 weniger als im Februar und 803 Personen weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II hat gegenüber Februar um 176 Personen abgenommen und liegt aktuell bei 11.748 Personen.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenter Oberhausen haben im Berichtsmonat insgesamt 373 neue Stellen von den Unternehmen akquiriert, 76 weniger als im Februar und 33 weniger als im Vorjahresmonat. Zum Stichtag standen 2.039 freie Stellen zur Verfügung, 94 mehr als im Vormonat und 394 mehr als im März 2021.
Im März wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Produktion und Fertigung gemeldet, gefolgt von Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit.
Kurzarbeit
Im März haben 17 Oberhausener Betriebe für potentiell 222 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Damit sind die Anzeigen leicht zurückgegangen. Wie viele Unternehmen die Kurzarbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Demnach befanden sich im September 2021 in Oberhausen 244 Betriebe in Kurzarbeit mit insgesamt 802 betroffenen Beschäftigten.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende September 2021 waren am Arbeitsort Oberhausen insgesamt 69.045 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 1.914 Beschäftigte mehr als im Juni 2021 (+2,9 %) und 1.203 Personen oder 1,8 % mehr als im Vorjahresquartal (September 2020). Von den Beschäftigten arbeiteten 68,5 % in Vollzeit.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es nach Branchen betrachtet die stärkste Zunahme bei Verkehr und Lagerei (+709, +20,0 %). Am ungünstigsten war hingegen die Entwicklung bei der Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen ohne Arbeitnehmerüberlassung (-533, -4,9 %).
2. Der Arbeitsmarkt in Mülheim
• Arbeitslosenzahl: 6.998 (-101 / -1,4 %)
• Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -697 / -9,1 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 8,1 % (-0,1 %-Punkte)
„Der Mülheimer Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin stabil. Derzeit können wir allerdings noch keine Einschätzung abgeben, wie sich der Krieg in der Ukraine auf den Arbeitsmarkt auswirken wird. Dies liegt unter anderem daran, dass sich bisher verständlicherweise nur vereinzelt geflüchtete Menschen aus der Ukraine bei uns gemeldet haben. Aktuell stehen andere Themen wie die Unterkunft, die Kinderbetreuung oder auch die finanzielle Absicherung erstmal im Vordergrund. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt. Unser Angebot an die geflüchteten Menschen steht: Wir sind für sie da und unterstützen sie bei der Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Zudem bieten wir bei Fragen zu den Themen Weiterbildung und Qualifizierung neben der individuellen Beratung auch finanzielle Unterstützung an“, betont Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim an der Ruhr.
Arbeitslosigkeit
Im März sank die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 101 Personen. Somit waren insgesamt 6.998 Mülheimer/innen arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 697 Personen (-9,1 %). Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 %-Punkte auf 8,1 % gesunken.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung im März 1.659 Arbeitslose, 20 Personen weniger als im letzten Monat und 596 weniger als im März 2021 (-26,4 %).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.339 Arbeitslose, 81 Personen weniger als im letzten Monat und 101 weniger als im März 2021 (-1,9 %).
Jugendarbeitslosigkeit
Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 302 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 2 weniger als im Februar und 24 weniger als im März 2021. Die Jugendarbeitslosenquote beträgt aktuell 4,0 % (-0,1 %-Punkte). Von den Jugendlichen befanden sich 125 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 14 weniger als im Februar und 29 weniger als im März 2021. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 177 arbeitslose Jugendliche registriert,12 mehr als im Februar und 5 mehr als im Vorjahresmonat.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 4.169 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Februar um 64 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Anstieg von 238 Frauen und Männern.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im März für Mülheim 9.560 Personen. Das waren 5 mehr als im Februar und 130 weniger als im März 2021. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 10,8 %. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 1.967 Personen (35 weniger als im Vormonat und 667 weniger als im März 2021). Bei dem Mülheimer Jobcenter lag die Unterbeschäftigung bei 7.593 Personen, 39 mehr als im Februar und 537 mehr als im Vorjahresmonat.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten insgesamt 286 neue Stellen akquirieren, 43 weniger als im Vormonat und 23 mehr als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.297 Arbeitsstellen, 18 weniger als im Februar und 253 mehr als im März 2021.
Im März wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Produktion und Fertigung gemeldet, gefolgt von Kaufmännischen Dienstleistungen, Handel, Vertrieb und Tourismus.
Kurzarbeit
Im März haben 7 Mülheimer Betriebe für potentiell 20 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Die Anzeigen auf Kurzarbeit sind damit gesunken. Wie viele Unternehmen die Kurzarbeit in Anspruch nehmen, zeigt sich nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Demnach befanden sich im September 2021 in Mülheim 238 Betriebe in Kurzarbeit mit insgesamt 885 betroffenen Beschäftigten.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende September 2021 waren am Arbeitsort Mülheim insgesamt 60.563 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 1.202 Beschäftigte mehr als im Juni 2021 (+2,0 %) und 1.205 Personen oder 2,0 % mehr als im Vorjahresquartal (September 2020). Von den Beschäftigten arbeiteten 73,8 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es nach Branchen betrachtet die stärkste Zunahme in der Metall- und Elektroindustrie sowie Stahlindustrie (+3.509, +59,0 %). Am ungünstigsten war hingegen die Entwicklung im Bereich Energieversorgung (-3.884, -94,3 %).