. Der Arbeitsmarkt in Oberhausen
• Arbeitslosenzahl: 11.798
• Veränderung zum Vormonat: +75 / +0,6 %
• Veränderung zum Vorjahresmonat: +1.268 / +12,0%
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 10,8 % (+0,1 %-Punkte)
„Auch im März ist die Arbeitslosigkeit leicht gestiegen, so dass die Arbeitslosenquote nun 10,8 Prozent beträgt. Dieser Anstieg ist für den Monat März eher ungewöhnlich. Außer im Jahr 2021 brachte der März regelmäßig einen Rückgang der Arbeitslosigkeit mit sich. Gestiegen ist abermals die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Ausländer, hier verzeichnen wir ein Plus von 1,4 Prozent zu Februar“, resümiert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen, und fügt hinzu: „Bei den Arbeitslosmeldungen aus einer Beschäftigung heraus, erkennen wir ein Minus von 6,4 Prozent zum Vormonat – ein gutes Signal. Allerdings haben im aktuellen Monat weniger Menschen eine neue Beschäftigung aufgenommen. Hier verzeichnen wir ein Minus von 4,1 Prozent zu Februar. Die Stellenmeldungen sind – nach dem guten Anstieg im Februar – im März gesunken. Dies ist aber noch keine Trendwende am Oberhausener Arbeitsmarkt – dieser präsentiert sich weiterhin robust und widerstandsfähig.“
Arbeitslosigkeit
Im aktuellen Berichtsmonat stieg die Arbeitslosigkeit in Oberhausen um 75 Personen auf 11.798. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg um 1.268 Arbeitslose (+12,0 %). Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 %-Punkte auf 10,8 % gestiegen.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im März 2.257 Personen arbeitslos gemeldet, 19 Personen mehr als im Februar. Im Vergleich zu März des letzten Jahres gab es einen Anstieg um 66 Personen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Im Jobcenter Oberhausen wurden im Berichtsmonat 9.541 Arbeitslose gezählt, 56 mehr als im Vormonat und 1.202 mehr als im März 2022 (+14,4 %).
Jugendarbeitslosigkeit
813 junge Arbeitslose unter 25 Jahren im März bedeuten einen Anstieg von 37 Personen zu Februar und um 128 Personen gegenüber März des letzten Jahres. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote bei 7,9 % (+0,3 %-Punkte zu Februar).
Von den Jugendlichen befanden sich 287 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 33 mehr als im Februar und 74 mehr als im Vorjahresmonat. Beim Jobcenter Oberhausen waren 526 arbeitslose Jugendliche registriert, 4 mehr als im Vormonat und 54 mehr als im März 2022.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 5.644 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Februar um 98 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Anstieg von 54 Frauen und Männern.
Arbeitslose Ausländer
Im Berichtsmonat waren 4.776 Ausländer/innen arbeitslos gemeldet, 68 mehr als im Februar und 988 mehr als im März des letzten Jahres.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im März 15.626 Personen. Das waren 61 mehr als im Februar und 1.232 mehr als im März des letzten Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 13,8 %. Im Rechtskreis des SGB III befanden sich in der Unterbeschäftigung 2.735 Personen, 16 mehr als im Februar und 86 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II hat gegenüber Februar um 44 Personen zugenommen und liegt aktuell bei 12.891 Personen.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Ober-hausen und des Jobcenters Oberhausen haben im Berichtsmonat insgesamt 322 neue Stellen von den Unternehmen akquiriert, 51 weniger als im Februar und ebenfalls 51 weniger als im Vorjahresmonat. Zum Stichtag standen 1.656 freie Stellen zur Verfügung, 80 mehr als im Vormonat und 383 weniger als im März 2022.
Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit gemeldet, gefolgt von Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende September 2022 waren am Arbeitsort Oberhausen insgesamt 70.172 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 1.127 Beschäftigte mehr als im September 2021 (+1,6 %) und 22 Personen mehr als im Vorquartal (Juni 2022). Von den Beschäftigten arbeiteten 67,9 % in Vollzeit. Im Vergleich zu September 2021 gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme im Baugewerbe (+937 oder +15,0%). Am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung bei der Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung und der Beseitigung von Umweltverschmutzungen (-1.705 oder 68,8 %).
2. Der Arbeitsmarkt in Mülheim
• Arbeitslosenzahl: 7.104
• Veränderung zum Vormonat: -15 / -0,2 %
• Veränderung zum Vorjahresmonat: +106 / +1,5 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 8,2 % (unverändert)
„Auch im März gibt es in der Ruhrstadt einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote hat sich jedoch nicht verändert und beträgt weiterhin 8,2 Prozent. Dieser Rückgang fällt für den Monat März im Vergleich zu den Vorjahren geringer aus. In diesen konnten wir weitaus höhere Rückgänge verzeichnen als aktuell“, resümiert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim an der Ruhr, und fügt hinzu: „Positiv ist, dass sich nicht mehr Menschen aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos gemeldet haben. Hier gibt es sogar einen Rückgang um 6,5 Prozent. Allerdings haben im Berichtsmonat weniger Menschen eine neue Beschäftigung aufnehmen können (minus 12,2 Prozent). Die Stellenmeldungen haben sich kaum verändert: Rund 280 neue Stellen meldeten uns die Unternehmen im März. Der Stellenbestand kann sich mit 1.277 Vakanzen durch-aus sehen lassen. Mein Fazit: Der Mülheimer Arbeitsmarkt präsentiert sich weiterhin robust und widerstandsfähig.“
Arbeitslosigkeit
Im März sank die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 15 Personen. Somit waren insgesamt 7.104 Mülheimer/innen arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 106 Personen (+1,5 %). Die Arbeitslosenquote hat sich nicht verändert und beträgt weiterhin 8,2 %.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung 1.691 Arbeitslose, 38 Personen weniger als im letzten Monat und 32 mehr als im März 2022 (+1,9 %).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.413 Arbeitslose, 23 Personen mehr als im letzten Monat und 74 mehr als im März 2022 (+1,4 %).
Jugendarbeitslosigkeit
Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 359 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 9 weniger als im Februar und 57 mehr als im März 2022. Die Jugendarbeitslosenquote beträgt 4,8 %, 0,2 %-Punkte weniger als im Vormonat. Von den Jugendlichen befanden sich 154 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), einer weniger als im Februar und 29 mehr als im März 2022. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 205 arbeits-lose Jugendliche registriert, 8 weniger als im Vormonat und 28 mehr als im Vorjahresmonat.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 3.626 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Februar um 6 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Rückgang von 543 Frauen und Männern.
Arbeitslose Ausländer
Im Berichtsmonat waren 3.507 Ausländer/innen arbeitslos gemeldet, 43 mehr als im Februar und 418 mehr als im März des letzten Jahres.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im März 10.023 Personen. Das waren 35 mehr als im Februar und 695 mehr als im März 2022.
Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 11,4 %. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 2.001 Personen (34 weniger als im Vormonat und 40 mehr als im März 2022). Bei dem Mülheimer Jobcenter lag die Unterbeschäftigung bei 8.022 Personen, 69 mehr als im Februar und 655 mehr als im Vorjahresmonat.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten ins-gesamt 281 neue Stellen akquirieren, 7 mehr als im Vormonat und 5 Stellen weniger als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.277 Arbeitsstellen, 31 mehr als im Februar und 20 weniger als im März 2022.
Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung gemeldet, gefolgt von dem Gesundheits- und Sozial-wesen (inkl. Lehre und Erziehung).
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende September 2022 waren am Arbeitsort Mülheim insgesamt 62.290 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 1.727 Beschäftigte mehr als im September 2021 (+2,9 %) und 1.603 Personen oder 2,6 % mehr als im Vor-quartal Juni 2022).
Von den Beschäftigten arbeiteten 73,4 % in Vollzeit. Im Vergleich zu September 2021 gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme nach Branchen bei den Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+761 oder +9,0%). Am ungünstigsten war hingegen die Entwicklung bei der Herstellung von Vorleistungsgütern, einem Teilbereich des verarbeitenden Gewerbes (-39 oder -7,0 %).