Der Arbeitsmarkt in Oberhausen
• Arbeitslosenzahl: 11.785
• Veränderung zum Vormonat: -127 / -1,1 %
• Veränderung zum Vorjahresmonat: +293 / +2,5%
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 10,6 % (-0,1 %-Punkte)
„Im Juni verzeichnen wir einen Rückgang der Arbeitslosigkeit in Oberhausen. Die Arbeitslosenquote ist demnach auf 10,6 Prozent gesunken“, erläutert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen, und fügt hinzu: „Im ersten Halbjahr ist ein interessantes Phänomen auf dem Arbeitsmarkt zu erkennen und in dieser Ausprägung eher ungewöhnlich: Aufgrund des Arbeitskräftebedarfes halten die Betriebe die Menschen so-lange es irgendwie geht, auch in rezessiven Zeiten. Andererseits sind die Betriebe mit Neueinstellungen aus dem gleichen Grunde sehr vorsichtig. Heißt für die Arbeitnehmer: Wer einen Arbeitsplatz hat, hat auch sehr gute Chancen, diesen zu behalten. Wer eine neue Arbeitsstelle sucht, benötigt aktuell im Durchschnitt deutlich mehr Zeit.“
Arbeitslosigkeit
Im aktuellen Berichtsmonat sank die Arbeitslosigkeit in Oberhausen um 127 Personen auf 11.785. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg um 293 Arbeitslose (+2,5 %). Die Arbeitslosenquote ist gesunken und beträgt nun 10,6 %.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren 2.424 Personen arbeitslos gemeldet, 98 Personen mehr als im Mai. Im Vergleich zu Juni des letzten Jahres gab es einen Anstieg um 205 Personen (+9,2 %).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Im Jobcenter Oberhausen wurden im Berichtsmonat 9.361 Arbeitslose gezählt, 225 weniger als im Vormonat und 88 mehr als im Juni 2023 (+0,9 %).
Jugendarbeitslosigkeit
872 junge Arbeitslose unter 25 Jahren bedeuten einen Anstieg um eine Person zu Mai und um 70 Personen gegenüber Juni des letzten Jahres. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote bei 8,2 % (unverändert). Von den Jugendlichen befanden sich 269 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 9 mehr als im Mai und 6 weniger als im Vorjahresmonat. Beim Jobcenter Oberhausen waren 603 arbeitslose Jugendliche registriert, 8 weniger als im Vormonat und 76 mehr als im Juni 2023.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 5.651 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Mai um 98 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Rückgang von 80 Frauen und Männern.
Arbeitslose Ausländer
Im Berichtsmonat waren 4.596 Ausländerinnen und Ausländer arbeitslos gemeldet, 149 weniger als im Mai und 7 weniger als im Juni des letzten Jahres.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im Juni 15.701 Personen. Das waren 94 mehr als im Mai und 299 mehr als im Juni des letzten Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 13,7 %. Im Rechtskreis des SGB III befanden sich in der Unterbeschäftigung 2.896 Personen, 71 mehr als im Mai und 230 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II hat gegenüber Mai um 23 Personen zugenommen und liegt aktuell bei 12.805 Personen.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenters Oberhausen haben im Berichtsmonat insgesamt 249 neue Stellen von den Unternehmen akquiriert, 30 mehr als im Mai und 55 mehr als im Vorjahresmonat. Zum Stichtag standen 1.819 freie Stellen zur Verfügung, 9 mehr als im letzten Monat und 223 mehr als im Juni 2023. Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit gemeldet, gefolgt von Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende Dezember 2023 waren am Arbeitsort Oberhausen insgesamt 71.948 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 590 Beschäftigte mehr als im Dezember 2022 (+0,8 %) und 136 Personen (-0,2 %) weniger als im Vorquartal (September 2023). Von den Beschäftigten arbeiteten 67,6 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme nach Branchen bei Verkehr und Lagerei (+1.075 oder +21,2 %). Am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung im Baugewerbe (-380 oder -6,1%).
Der Ausbildungsmarkt in Oberhausen
• Unversorgte Bewerberinnen und Bewerber: 568 (-2 oder -0,4 % zum Vorjahr)
• Unbesetzte Ausbildungsstellen: 427 (-126 oder -22,8 % zum Vorjahr)
• Unbesetzte Berufsausbildungsstellen je Bewerberin bzw. Bewerber: 0,75
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2023 meldeten sich 1.209 Bewerberinnen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen, 152 oder 11,2 % weniger als im Vorjahreszeit-raum. Im gleichen Zeitraum wurden insgesamt 999 freie Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren 170 weniger als im Vorjahreszeitraum (-14,5 %).
Aktuell gelten noch 568 Bewerberinnen und Bewerber als unversorgt und damit 2 Personen weniger (-0,4 %) als im Juni 2023. Dem stehen 427 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber, 126 weniger (-22,8 %) als im Vorjahresmonat.
Unbesetzte Ausbildungsstellen gibt es noch in vielen Bereichen - Top 10 (Anzahl in Klammern):
- Verkäufer/in (50)
- Kaufmann/-frau im Einzelhandel (46)
- Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk – Bäckerei (32)
- Medizinische/r Fachangestellte/r (19)
- Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (19)
- Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik (17)
- Handelsfachwirt/in - Ausbildung (16)
- Anlagenmechaniker/in - Sanitär-/Heizung- und Klimatechnik (14)
- Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandelsmanagement – Großhandel (12)
- Kaufmann/-frau – Büromanagement (11)
Der Arbeitsmarkt in Mülheim an der Ruhr
• Arbeitslosenzahl: 7.008
• Veränderung zum Vormonat: +45 / +0,6 %
• Veränderung zum Vorjahresmonat: -107 / -1,5 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 7,9 % (unverändert)
„Im Juni verzeichnen wir in der Ruhrstadt einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 7,9 Prozent“, erläutert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr, und fügt hinzu: „Im ersten Halbjahr ist ein interessantes Phänomen auf dem Arbeitsmarkt zu erkennen und in dieser Ausprägung eher ungewöhnlich: Aufgrund des Arbeitskräftebedarfes halten die Betriebe die Menschen solange es irgendwie geht, auch in rezessiven Zeiten. Andererseits sind die Betriebe mit Neueinstellungen aus dem gleichen Grunde sehr vorsichtig. Heißt für die Arbeitnehmer: Wer einen Arbeitsplatz hat, hat auch sehr gute Chancen, diesen zu behalten. Wer eine neue Arbeitsstelle sucht, benötigt aktuell im Durchschnitt deutlich mehr Zeit.“
Arbeitslosigkeit
Im Juni stieg die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 45 Personen. Somit waren insgesamt 7.008 Mülheimerinnen und Mülheimer arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 107 Personen (-1,5 %). Die Arbeitslosenquote hat sich nicht verändert und beträgt 7,9 Prozent.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung 1.806 Arbeitslose, 45 Personen mehr als im Mai und 42 Menschen mehr als im Juni 2023 (+2,4 %).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.202 Arbeitslose, keine Veränderung zu Mai und 149 Personen weniger als im Juni 2023.
Jugendarbeitslosigkeit
Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 338 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 10 mehr als im Mai und 5 weniger als im Juni 2023. Die Jugendarbeitslosenquote liegt damit bei 4,3 % (+0,1 %-Punkte zum Vormonat). Von den Jugendlichen befanden sich 164 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 9 mehr als im Mai und 15 weniger als im Juni 2023. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 174 arbeitslose Jugendliche registriert, eine Person mehr als im Vormonat und 10 mehr als im Vorjahresmonat.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 3.828 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Mai um 3 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Anstieg von 96 Frauen und Männern.
Arbeitslose Ausländer
Im Berichtsmonat waren 3.443 Ausländerinnen und Ausländer arbeitslos gemeldet, 35 mehr als im Mai und 45 weniger als im Juni des letzten Jahres.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im Berichtsmonat 9.714 Personen. Das waren 19 mehr als im Vormonat und 368 weniger als im Juni 2023. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 10,6%. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 2.124 Personen (34 mehr als im Vormonat und 58 mehr als im Juni 2023). Bei dem Mülheimer Jobcenter lag die Unterbeschäftigung bei 7.590 Personen, 15 weniger als im Mai und 426 weniger als im Vorjahresmonat.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten insgesamt 210 neue Stellen akquirieren, 63 weniger als im Vormonat und 22 Stellen weniger als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.252 Arbeitsstellen, 6 mehr als im Mai und 88 mehr als im Juni 2023. Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung gemeldet, gefolgt von kaufmännischen Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende Dezember 2023 waren am Arbeitsort Mülheim insgesamt 63.619 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 1.377 Beschäftigte mehr als im Dezember 2022 (+2,2 %) und 89 Personen mehr (+0,1 %) als im Vorquartal (September 2023). Von den Beschäftigten arbeiteten 73,3 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme nach Branchen bei den Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+641 oder +6,8 %). Am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung bei Information und Kommunikation (-192 oder -16,4%).
Der Ausbildungsmarkt in Mülheim an der Ruhr
• Unversorgte Bewerberinnen und Bewerber: 292 (-54 oder -15,6 % zum Vorjahr)
• Unbesetzte Ausbildungsstellen: 529 (-152 oder -22,3 % zum Vorjahr)
• Unbesetzte Berufsausbildungsstellen je Bewerberin bzw. Bewerber: 1,81
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2023 meldeten sich 761 Bewerberinnen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen bei der Berufsberatung, das waren 107 weniger als im Vorjahreszeitraum (-12,3 %). Im gleichen Zeitraum wurden dem Arbeitgeber-Service insgesamt 975 freie Ausbildungsstellen gemeldet. Das entspricht einem Rückgang von 165 Stellen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (-14,5 %).
Aktuell gelten noch 292 Bewerberinnen und Bewerber als unversorgt, 54 weniger als im Juni 2023 (-15,6 %). Diesen stehen noch 529 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber, 152 weniger als im Vorjahresmonat (-22,3 %).
Unbesetzte Ausbildungsstellen gibt es noch in vielen Bereichen - Top 10 (Anzahl in Klammern):
- Kaufmann/-frau im Einzelhandel (69)
- Verkäufer/in (38)
- Kaufmann/-frau – Büromanagement (36)
- Handelsfachwirt/in – Ausbildung (25)
- Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (21)
- Medizinische/r Fachangestellte/r (22)
- Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik (20)
- Fleischer/in (19)
- Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk – Fleischerei (19)
- Anlagenmechaniker/in – Sanitär-/ Heizung- und Klimatechnik (18)