Arbeitsmarkt in Oberhausen und Mülheim im September

Arbeitslosigkeit sinkt im September in Oberhausen und Mülheim an der Ruhr 

27.09.2024 | Presseinfo Nr. 25

Der Arbeitsmarkt in Oberhausen

  • Arbeitslosenzahl: 12.147
  • Veränderung zum Vormonat: -290 / -2,3 %
  • Veränderung zum Vorjahresmonat: +932 / +8,3%
  • Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 10,9 % (-0,3 %-Punkte)

 

„Der September beschert dem Oberhausener Arbeitsmarkt einen Rückgang der Arbeitslosigkeit, sodass die Arbeitslosenquote nun 10,9 Prozent beträgt. Das Sommerloch ist also überwunden“, resümiert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen, betont aber auch: „Dies ist jedoch kein Grund zur Euphorie, denn die Zurückhaltung der Unternehmen aufgrund der weiterhin angespannten wirtschaftlichen Lage hält an. Die Betriebe reagieren nach wie vor recht verhalten. Dennoch konnten in diesem Monat mehr Menschen eine neue Beschäftigung aufnehmen, als im August. Hier verzeichnen wir ein Plus von 40,2 Prozent. Zudem haben in diesem Monat wieder Sprachkurse begonnen, in die zahlreiche arbeitslose Ausländerinnen und Ausländer eingemündet sind.“ 

 

Arbeitslosigkeit

Im aktuellen Berichtsmonat sank die Arbeitslosigkeit in Oberhausen um 290 Personen auf 12.147. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg um 932 Arbeitslose (+8,3 %). Die Arbeitslosenquote ist auf 10,9 Prozent gesunken.

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren 2.389 Personen arbeitslos gemeldet, 131 Personen weniger als im August. Im Vergleich zu September des letzten Jahres gab es einen Anstieg um 167 Personen (+7,5 %).

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

Im Jobcenter Oberhausen wurden im Berichtsmonat 9.758 Arbeitslose gezählt, 159 weniger als im Vormonat und 765 mehr als im September 2023 (+8,5 %).

 

Jugendarbeitslosigkeit

860 junge Arbeitslose unter 25 Jahren bedeuten einen Rückgang um 54 Personen zu August und einen Anstieg um 87 Personen gegenüber September des letzten Jahres. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote bei 8,1 % (-0,5 %-Punkte zum Vormonat). Von den Jugendlichen befanden sich 257 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 55 weniger als im August und 16 weniger als im Vorjahresmonat. Beim Jobcenter Oberhausen waren 603 arbeitslose Jugendliche registriert, 1 mehr als im Vormonat und 103 mehr als im September 2023.

 

Langzeitarbeitslosigkeit

Mit aktuell 5.797 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber August um 46 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Anstieg von 158 Frauen und Männern.

 

Arbeitslose Ausländer

Im Berichtsmonat waren 4.911 Ausländerinnen und Ausländer arbeitslos gemeldet, 150 weniger als im August und 437 mehr als im September des letzten Jahres.

 

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung[1] umfasste im September 15.607 Personen. Das waren 117 weniger als im August und 194 mehr als im September des letzten Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 13,6 %. Im Rechtskreis des SGB III befanden sich in der Unterbeschäftigung 2.877 Personen, 112 weniger als im August und 219 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II hat gegenüber August um 5 Personen abgenommen und liegt aktuell bei 12.730 Personen.

 

Arbeitskräftenachfrage

Die Vermittler/innen des gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenters Oberhausen haben im Berichtsmonat insgesamt 250 neue Stellen von den Unternehmen akquiriert, 3 mehr als im August und 69 weniger als im Vorjahresmonat. Zum Stichtag standen 1.826 freie Stellen zur Verfügung, 19 mehr als im letzten Monat und 128 mehr als im September 2023. Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung gemeldet, gefolgt von Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung.

 

Beschäftigung

Zum aktuellen Stichtag Ende März 2024 waren am Arbeitsort Oberhausen insgesamt 69.988 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 703 Beschäftigte weniger als im März 2023 (-1,0 %) und 9 Personen mehr als im Vorquartal (Dezember 2023). Von den Beschäftigten arbeiteten 66,9 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme nach Branchen im Gesundheitswesen (+308 oder +5,5%). Am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung im Baugewerbe (-554 oder -8,9%).

 

Der Arbeitsmarkt in Mülheim an der Ruhr

  • Arbeitslosenzahl: 6.948 
  • Veränderung zum Vormonat: -196/ -2,7 %
  • Veränderung zum Vorjahresmonat: -140 / -2,0 %
  • Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 7,8 % (-0,3 %-Punkte)

 

„Der September beschert dem Mülheimer Arbeitsmarkt einen Rückgang der Arbeitslosigkeit, sodass die Arbeitslosenquote nun 7,8 Prozent beträgt. Das Sommerloch ist also überwunden“, resümiert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr, betont aber auch: „Dies ist jedoch kein Grund zur Euphorie, denn die Zurückhaltung der Unternehmen aufgrund der weiterhin angespannten wirtschaftlichen Lage hält an. Die Betriebe reagieren nach wie vor recht verhalten. Dennoch konnten in diesem Monat mehr Menschen eine neue Beschäftigung aufnehmen, als im August. Hier verzeichnen wir ein Plus von 25,8 Prozent. Zudem haben in diesem Monat wieder Sprachkurse begonnen, in die zahlreiche arbeitslose Ausländerinnen und Ausländer eingemündet sind.“ 

 

Arbeitslosigkeit 

Im September sank die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 196 Personen. Somit waren insgesamt 6.948 Mülheimerinnen und Mülheimer arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 140 Personen (-2,0 %). Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 7,8 Prozent (- 0,3 %-Punkte).

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung 1.853 Arbeitslose, 63 Personen weniger als im August und 151 Menschen mehr als im September 2023 (+8,9 %). 

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.095 Arbeitslose, 133 weniger als im August und 291 Personen weniger als im September 2023. 

 

Jugendarbeitslosigkeit

Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 393 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 12 mehr als im August und 85 mehr als im September 2023. Die Jugendarbeitslosenquote liegt damit bei 5,0 % (+0,2 %-Punkte zum Vormonat). Von den Jugendlichen befanden sich 184 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 9 weniger als im August und 33 mehr als im September 2023. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 209 arbeitslose Jugendliche registriert, 21 Personen mehr als im Vormonat und 52 mehr als im Vorjahresmonat. 

 

Langzeitarbeitslosigkeit

Mit aktuell 3.686 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber August um 82 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Rückgang von 174 Frauen und Männern.

 

Arbeitslose Ausländer

Im Berichtsmonat waren 3.439 Ausländerinnen und Ausländer arbeitslos gemeldet, 86 weniger als im August und 103 weniger als im September des letzten Jahres.

 

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung umfasste im Berichtsmonat 9.394 Personen. Das waren 224 weniger als im Vormonat und 339 weniger als im September 2023. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 10,3%. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 2.162 Personen (28 weniger als im Vormonat und 173 mehr als im September 2023). Bei dem Mülheimer Jobcenter lag die Unterbeschäftigung bei 7.232 Personen, 196 weniger als im August und 512 weniger als im Vorjahresmonat.

 

Arbeitskräftenachfrage

Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten insgesamt 219 neue Stellen akquirieren, 3 weniger als im Vormonat und 12 Stellen weniger als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.344 Arbeitsstellen, 29 mehr als im August und 196 mehr als im September 2023. Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung gemeldet, gefolgt von Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung.

 

Beschäftigung

Zum aktuellen Stichtag Ende März 2024 waren am Arbeitsort Mülheim insgesamt 63.038 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 640 Beschäftigte mehr als im März 2023 (+1,0 %) und 107 Personen weniger (-0,2 %) als im Vorquartal (Dezember 2023). Von den Beschäftigten arbeiteten 73,2 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme nach Branchen bei den Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+763 oder +8,0 %). Am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe (-216 oder -1,9%).
 


[1]Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.