Der Arbeitsmarkt in Oberhausen
• Arbeitslosenzahl: 11.957
• Veränderung zum Vormonat: +377 / +3,3 %
• Veränderung zum Vorjahresmonat: +295 / +2,5%
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 10,8 % (+0,4 %-Punkte)
„Das neue Jahr startet mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberhausen. Die Arbeitslosenquote beträgt somit nun 10,8 Prozent. Für einen Januar ist diese Entwicklung nicht unüblich, da viele befristete Arbeitsverträge zum Jahresende auslaufen – ohne Anschlussbeschäftigung werden diese Menschen dann zunächst arbeitslos. Das Plus von 3,3 Prozent zu Dezember fällt in diesem Jahr höher aus, als in den letzten drei Jahren. Davor war ein solcher Anstieg durchaus üblich und lag sogar schon weitaus höher“, resümiert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Oberhausener Agentur für Arbeit, und fügt hinzu: „Im Januar haben sich 658 Menschen nach einer Beschäftigung arbeitslos gemeldet, das waren 35,4 Prozent mehr als im Dezember und 7,2 Prozent mehr als im Januar 2023. Hingegen haben 341 Menschen aus der Arbeitslosigkeit heraus eine neue Beschäftigung aufnehmen können, 22,5 Prozent weniger als im Vormonat, aber 4,3 Prozent mehr als im Januar des letzten Jahres! Die Unternehmen haben uns im Januar wieder mehr freie Stellen gemeldet. Hier ist ein Plus von rund 30 Stellen und somit 10 Prozent zum Vormonat zu nennen.“
Arbeitslosigkeit
Im aktuellen Berichtsmonat stieg die Arbeitslosigkeit in Oberhausen um 377 Personen auf 11.957. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg um 295 Arbeitslose (+2,5 %). Die Arbeitslosenquote ist um 0,4 %-Punkte auf 10,8 % gestiegen.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im Januar 2.452 Personen arbeitslos gemeldet, 232 Personen mehr als im Dezember. Im Vergleich zu Januar des letzten Jahres gab es einen Anstieg um 206 Personen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Im Jobcenter Oberhausen wurden im Berichtsmonat 9.505 Arbeitslose gezählt, 145 mehr als im Vormonat und 89 mehr als im Januar 2023 (+0,9 %).
Jugendarbeitslosigkeit
786 junge Arbeitslose unter 25 Jahren bedeuten einen Rückgang von 5 Personen zu Dezember und einen Anstieg von 51 Personen gegenüber Januar des letzten Jahres. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote bei 7,4 % (keine Veränderung zum Vormonat). Von den Jugendlichen befanden sich 271 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 15 mehr als im Dezember und 37 mehr als im Vorjahresmonat. Beim Jobcenter Oberhausen waren 515 arbeitslose Jugendliche registriert, 20 weniger als im Vormonat und 14 mehr als im Januar 2023.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 5.833 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Dezember um 74 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Anstieg von 278 Frauen und Männern.
Arbeitslose Ausländer
Im Berichtsmonat waren 4.835 Ausländer/innen arbeitslos gemeldet, 162 mehr als im Dezember und 181 mehr als im Januar des letzten Jahres.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung[1] umfasste im Januar 15.648 Personen. Das waren 275 mehr als im Dezember und 215 mehr als im Januar des letzten Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 13,7 %. Im Rechtskreis des SGB III befanden sich in der Unterbeschäftigung 2.872 Personen, 200 mehr als im Dezember und 183 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II hat gegenüber Dezember um 77 Personen zugenommen und liegt aktuell bei 12.777 Personen.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenters Oberhausen haben im Berichtsmonat insgesamt 319 neue Stellen von den Unternehmen akquiriert, 29 mehr als im Dezember und 22 mehr als im Vorjahresmonat. Zum Stichtag standen 1.660 freie Stellen zur Verfügung, 205 mehr als im Januar 2023. Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus den Bereichen Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit gemeldet, gefolgt von Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung.
Der Arbeitsmarkt in Mülheim
• Arbeitslosenzahl: 7.382
• Veränderung zum Vormonat: +366 / +5,2 %
• Veränderung zum Vorjahresmonat: +192 / +2,7 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 8,4 % (+ 0,4 %-Punkte)
„Im ersten Monat des neuen Jahres verzeichnen wir einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit, so dass die Arbeitslosenquote nun 8,4 Prozent beträgt. Dieser Anstieg ist für den Monat nicht unüblich, da viele befristete Verträge zum Ende des Jahres auslaufen und sich Menschen ohne direkte Anschlussbeschäftigung zunächst arbeitslos melden. Der Anstieg von 5,2 Prozent zum Vormonat fällt dabei allerdings sehr viel höher aus, als in den letzten drei Jahren. Davor war ein solcher Anstieg hingegen durchaus üblich und lag teilweise noch über dem jetzigen Plus“, resümiert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mülheimer Agentur für Arbeit, und fügt hinzu: „Im Januar haben sich 551 Menschen aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos gemeldet, das waren 71,7 Prozent mehr als Im Dezember und 19,8 Prozent mehr als im Januar des Vorjahres. Hingegen konnten nur 262 Personen durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit ihre Arbeitslosigkeit beenden, 6,1 Prozent weniger als im Dezember, aber 6,9 Prozent mehr als im Januar des letzten Jahres. Die Unternehmen haben wieder etwas mehr Stellen gemeldet, hier verzeichnen wir ein Plus von 16,6 Prozent zu Dezember.“
Arbeitslosigkeit
Im Januar stieg die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 366 Personen. Somit waren insgesamt 7.382 Mülheimer/innen arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 192 Personen (+2,7 %). Die Arbeitslosenquote ist um 0,4 %-Punkte gestiegen und beträgt 8,4 Prozent.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung 1.829 Arbeitslose, 152 mehr als im Dezember und 103 mehr als im Januar 2023 (+6,0 %).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.553 Arbeitslose, 214 Personen mehr als im letzten Monat und 89 mehr als im Januar 2023 (+1,6 %).
Jugendarbeitslosigkeit
Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 354 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 35 mehr als im Dezember und 7 weniger als im Januar 2023. Die Jugendarbeitslosenquote liegt damit bei 4,6 % (+0,5 %-Punkte zum Vormonat). Von den Jugendlichen befanden sich 135 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 2 mehr als im Dezember und 5 mehr als im Januar 2023. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 219 arbeitslose Jugendliche registriert, 33 mehr als im Vormonat und 12 weniger als im Vorjahresmonat.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 3.967 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Dezember um 85 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Anstieg von 349 Frauen und Männern.
Arbeitslose Ausländer
Im Berichtsmonat waren 3.667 Ausländer/innen arbeitslos gemeldet, 154 mehr als im Dezember und 123 mehr als im Januar des letzten Jahres.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im Berichtsmonat 9.932 Personen. Das waren 190 mehr als im Vormonat und 33 mehr als im Januar 2023. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 11,1 %. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 2.163 Personen (170 mehr als im Vormonat und 131 mehr als im Januar 2023). Bei dem Mülheimer Jobcenter lag die Unterbeschäftigung bei 7.769 Personen, 20 mehr als im Dezember und 98 weniger als im Vorjahresmonat.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten insgesamt 246 neue Stellen akquirieren, 35 mehr als im Vormonat und 68 Stellen mehr als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.133 Arbeitsstellen, 23 mehr als im Dezember und 103 weniger als im Januar 2023. Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung gemeldet, gefolgt von Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung.