Arbeitsmarkt ist weiterhin aufnahmefähig

Arbeitslosigkeit geht kontinuierlich zurück

03.05.2022 | Presseinfo Nr. 34

15.002 Personen waren im Monat April im Offenbacher Agenturbezirk arbeitslos gemeldet, 164 weniger als im März und 3.970 weniger als im April 2021.

Die Arbeitslosenquote ging zurück auf 5,5 Prozent gegenüber 5,6 Prozent im Vormonat und 7,0 Prozent im April 2021.

„Die Arbeitslosigkeit ist in Stadt und Kreis Offenbach weiter zurückgegangen. Davon konnten alle Personengruppen profitieren. Wer über eine qualifizierte Ausbildung und Berufserfahrung verfügt und arbeitslos wird, kann in der Regel schnell wieder in Arbeit gehen. Der Markt ist aufnahmefähig und der Bedarf an Fachkräften in nahezu allen Wirtschaftszweigen vorhanden“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Offenbacher Arbeitsagentur, Thomas Iser. „In diesem Jahr sind endlich wieder Ausbildungsmessen in Präsenz in Planung, die für junge Menschen am Übergang von der Schule in den Beruf dringend notwendig sind. Von der Bildungsmesse Rodgau bis zur gOFfit kann ich Betriebe nur ermuntern, sich dort zu zeigen und potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern einen Einblick in die Berufswelt zu geben und sie für die Vorteile der dualen Ausbildung zu begeistern. Jugendliche sollten eine möglichst große Bandbreite der Ausbildungsberufe kennenlernen, um die für sie passende Ausbildung zu finden.“

Stadt und Landkreis Offenbach

6.373 Personen waren im April in der Stadt Offenbach arbeitslos, 3 Personen weniger als im März. Im Vergleich zum April des Vorjahres ergab sich ein Rückgang von 17,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote blieb stabil auf dem Vormonatswert von 8,3 Prozent gegenüber 10,2 Prozent im April 2021. 

Im Landkreis Offenbach waren 8.629 Menschen arbeitslos gemeldet, 161 Personen oder 1,8 Prozent weniger als im März und 23,0 Prozent weniger als im April 2021. Die Arbeitslosenquote sank auf 4,4 Prozent im Vergleich zu 4,5 Prozent im März und 5,8 Prozent im April 2021.

Die Entwicklung in den Rechtskreisen

Arbeitslose, die nach einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld I erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut (Arbeitslosenversicherung). Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld I haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Arbeitslosengeld II, umgangssprachlich ‚Hartz IV') angewiesen sind, sind die Jobcenter MainArbeit (Stadt Offenbach) und ProArbeit (Kreis Offenbach) zuständig.

Bei der Agentur für Arbeit Offenbach waren am Stichtag im April 4.954 Personen gemeldet, 71 Personen weniger als im März. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich ein Minus von 2.959 Personen. 

Bei den Jobcentern MainArbeit und ProArbeit waren 10.048 Menschen arbeitslos gemeldet, 93 weniger als im Vormonat und 1.011 weniger als im Vorjahresmonat.

Entwicklung in den Personengruppen

7.774 Männer waren im April arbeitslos gemeldet, 117 weniger als im Vormonat und 2.169 weniger als im April 2021. 7.228 Frauen waren ohne Arbeit, 47 weniger als im März und 1.801 weniger als im April 2021. 1.267 Jugendliche unter 25 Jahren waren arbeitslos, gegenüber März sind das 3, gegenüber dem Vorjahresmonat 492 Personen weniger. 3.285 über 55-jährige waren arbeitslos gemeldet, 49 Personen weniger als im Monat vorher und 697 weniger als im April des Vorjahres. 

Langzeitarbeitslosigkeit

Als langzeitarbeitslos gelten Personen, die ein Jahr und länger arbeitslos sind. 6.056 Menschen waren im April langzeitarbeitslos, 158 weniger als im März und 750 weniger als im April 2021. 5.469 der Langzeitarbeitslosen waren im Rechtskreis SGB II (Grundsicherung) gemeldet und 587 in der Arbeitslosenversicherung im Rechtskreis SGB III. Insgesamt machten langzeitarbeitslose Männer und Frauen 40,4 Prozent aller Arbeitslosen aus.

Ausbildungsmarkt

2.683 junge Frauen und Männer meldeten sich von Oktober 2021 bis April 2022 ausbildungssuchend. Im gleichen Zeitraum wurden der Arbeitsagentur 1.699 offene Ausbildungsstellen von Betrieben gemeldet.

Offene Stellen

3.365 offene Stellen sind von Unternehmen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Offenbach zur Vermittlung gemeldet. 742 offene Stellen wurden neu gemeldet und 650 offene Stellen konnten erledigt werden.