15.467 Personen waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Offenbach im November arbeitslos gemeldet, 320 weniger als im Monat zuvor. Gegenüber dem November des Vorjahres ergab sich ein Zugang von 337 Personen.
Daraus ergab sich eine Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent. Im Vormonat lag sie bei 5,8 Prozent; im Vorjahresmonat bei 5,6 Prozent.
„Im November zeigte sich der Arbeitsmarkt in Stadt und Kreis Offenbach robust. Nach einer leichten Eintrübung im Oktober ist die Arbeitslosigkeit im November im Vormonatsvergleich wieder gesunken, im Bereich der Arbeitslosenversicherung auch im Vorjahresvergleich. Viele Jugendliche und junge Erwachsene konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden; hier zeigt sich, dass Nachvermittlungsbemühungen der Berufsberatung auch nach Ausbildungsbeginn erfolgreich sind“, so Thomas Iser, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenbach, in seiner Arbeitsmarktbilanz.
„Der Bestand an offenen Stellen ist überdurchschnittlich hoch. Qualifizierte Fachkräfte finden in nahezu allen Wirtschaftsbereichen Arbeitsangebote. Menschen, die sich qualifizieren und ihre Arbeitsmarktfähigkeit erhalten oder verbessern wollen, finden bei der Agentur für Arbeit Unterstützung – nicht nur, wenn sie arbeitslos, sondern auch, wenn sie in Beschäftigung sind.“
Stadt und Landkreis Offenbach
6.409 Personen waren im November in der Stadt Offenbach arbeitslos, 109 Personen oder 1,7 Prozent weniger als im Oktober. Im Vergleich zum November des Vorjahres ergab sich ein Rückgang von 1,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote ging zurück auf 8,3 Prozent gegenüber 8,5 Prozent im Vormonat und im November 2021.
Im Landkreis Offenbach waren 9.058 Menschen arbeitslos gemeldet, 211 Personen oder 2,3 Prozent weniger als im Oktober und 4,9 Prozent mehr als im November 2021. Die Arbeitslosenquote fiel auf 4,7 Prozent im Vergleich zu 4,8 Prozent im Vormonat und 4,4 Prozent im November 2021.
Die Entwicklung in den Rechtskreisen
Arbeitslose, die nach einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld I erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut (Arbeitslosenversicherung). Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld I haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Arbeitslosengeld II, umgangssprachlich ‚Hartz IV') angewiesen sind, sind die Jobcenter MainArbeit (Stadt Offenbach) und ProArbeit (Kreis Offenbach) zuständig.
Bei der Agentur für Arbeit Offenbach waren am Stichtag im November 4.429 Personen gemeldet, 131 weniger als im Oktober. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich ein Minus von 445 Personen.
Bei den Jobcentern MainArbeit und ProArbeit waren 11.038 Menschen arbeitslos gemeldet, 189 weniger als im Vormonat und 782 mehr als im Vorjahresmonat.
Entwicklung in den Personengruppen
7.635 Männer waren im November arbeitslos gemeldet, 159 weniger als im Vormonat, und 150 weniger als im November 2021. 7.832 Frauen waren ohne Arbeit, 161 weniger als im Oktober, aber 487 mehr als im November 2021. 1.559 Jugendliche unter 25 Jahren waren arbeitslos, gegenüber Oktober sind das 160 weniger, gegenüber dem Vorjahresmonat 139 Personen mehr. 3.138 über 55-jährige waren arbeitslos gemeldet, 65 Personen weniger als im Vormonat und 105 weniger als im November des Vorjahres.
Langzeitarbeitslosigkeit
Als langzeitarbeitslos gelten Personen, die ein Jahr und länger arbeitslos sind. 5.571 Menschen waren im November langzeitarbeitslos, 20 mehr als im Oktober und 729 weniger als im November 2021. 5.126 der Langzeitarbeitslosen waren im Rechtskreis SGB II (Grundsicherung) gemeldet und 445 in der Arbeitslosenversicherung im Rechtskreis SGB III. Insgesamt machten langzeitarbeitslose Männer und Frauen 36,0 Prozent aller Arbeitslosen aus.
Offene Stellen
3.515 offene Stellen sind von Unternehmen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Offenbach zur Vermittlung gemeldet worden, 13 Prozent mehr als vor einem Jahr. 800 offene Stellen wurden vom Arbeitgeber-Service neu akquiriert und 986 offene Stellen konnten erledigt werden.