Arbeitslosigkeit steigt moderat an

• Arbeitslosenquote bleibt auf dem Vormonatswert
• Woche der Ausbildung vom 13. bis 19. März

01.03.2023 | Presseinfo Nr. 12

Im Februar waren 16.275 Männer und Frauen im Bezirk der Offenbacher Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet, 119 mehr als im Vormonat Januar. Gegenüber Februar 2022 ergab sich ein Plus von 811 Personen.

Auf die Arbeitslosenquote wirkte sich die Veränderung nicht aus. Sie blieb stabil auf dem Vormonatswert von 6,0 Prozent. Im Vorjahresmonat lag sie bei 5,7 Prozent.

„Der Arbeitsmarkt zeigt sich zur Mitte des ersten Quartals verhalten. In beiden Rechtskreisen hat sich die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Januar verstärkt“, sagt Thomas Iser, Leiter der Agentur für Arbeit Offenbach. „Gleichzeitig gibt es einen Mangel an gut qualifizierten Nachwuchskräften. Den besten Schutz vor Arbeitslosigkeit bietet immer noch eine qualifizierte Ausbildung. Daher möchte ich auf die ‚Woche der Ausbildung' aufmerksam machen. Vom 13. bis 19. März hat die Offenbacher Berufsberatung ein attraktives Programm entworfen, um Chancen und Perspektiven rund um die duale Ausbildung aufzuzeigen.“

Stadt und Landkreis Offenbach

6.927 Personen waren im Februar in der Stadt Offenbach arbeitslos, 125 Personen oder 1,8 Prozent mehr als im Januar. Im Vergleich zum Februar 2022 ergab sich ein Plus von 7,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote kletterte auf 9,0 Prozent gegenüber 8,9 Prozent im Januar und 8,4 Prozent im Vorjahresmonat.  

Im Landkreis Offenbach waren 9.348 Menschen arbeitslos gemeldet, 6 Personen weniger als im Januar und 4,0 Prozent mehr als im Februar 2022. Die Arbeitslosenquote verharrte auf dem Vormonatswert von 4,8 Prozent im Vergleich zu 4,6 Prozent im Vorjahresmonat. 

Die Entwicklung in den Rechtskreisen

Arbeitslose, die nach einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld I erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut (Arbeitslosenversicherung). Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld I haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, sind die Jobcenter MainArbeit (Stadt Offenbach) und ProArbeit (Kreis Offenbach) zuständig. 

Bei der Agentur für Arbeit Offenbach waren 4.965 Personen gemeldet, 31 mehr als im Januar. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich ein Rückgang von 307 Personen.  

Bei den Jobcentern MainArbeit und ProArbeit waren 11.310 Menschen arbeitslos gemeldet, 88 mehr als im Vormonat und 1.118 mehr als im Vorjahresmonat.

Entwicklung in den Personengruppen

8.326 Männer waren im Februar arbeitslos gemeldet, 176 mehr als im Vormonat. 7.949 Frauen waren ohne Arbeit, 57 weniger als im Januar. 1.661 Jugendliche unter 25 Jahren waren arbeitslos, gegenüber Januar sind das 93 mehr. 3.348 über 55-jährige waren arbeitslos gemeldet, 40 Personen mehr als im Vormonat.

Langzeitarbeitslosigkeit 

Als langzeitarbeitslos gelten Personen, die ein Jahr und länger arbeitslos sind. 5.479 Menschen waren im Februar langzeitarbeitslos, 27 mehr als im Januar und 826 weniger als im Februar 2022. 5.046 der Langzeitarbeitslosen waren im Rechtskreis SGB II (Grundsicherung) gemeldet und 433 in der Arbeitslosenversicherung im Rechtskreis SGB III. Insgesamt machten langzeitarbeitslose Männer und Frauen 33,7 Prozent aller Arbeitslosen aus.

Offene Stellen

3.341 offene Stellen sind von Unternehmen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Offenbach zur Vermittlung gemeldet worden, 0,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. 642 offene Stellen wurden vom Arbeitgeber-Service neu akquiriert und 622 offene Stellen konnten erledigt werden.