Im März waren 16.080 Männer und Frauen im Bezirk der Offenbacher Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet, 195 weniger als im Vormonat Februar. Gegenüber März 2022 ergab sich ein Plus von 914 Personen.
Die Arbeitslosenquote ging zurück auf 5,9 Prozent im Vergleich zum Vormonatswert von 6,0 Prozent. Im Vorjahresmonat lag sie bei 5,6 Prozent.
„Im Offenbacher Agenturbezirk gab es den stärksten Anstieg an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in ganz Hessen. Vor allem in den Dienstleistungsbereichen sind viele Beschäftigte dazugekommen. Das spricht für die Prosperität des Bezirks - und wir müssen daran arbeiten, dass sie nicht durch den Fachkräftemangel beeinträchtigt wird“, so Thomas Iser, Leiter der Agentur für Arbeit Offenbach, zu den aktuellen Zahlen. „Erstmals in diesem Jahr werden die Ausbildungsmarktzahlen veröffentlicht. Hier bewegen wir uns auf einem hohen Niveau. Die Bewerbungsphase für die Schulabgänger/innen dieses Jahres läuft und unser Anliegen ist es, Jugendlichen und Eltern die Vorteile und Chancen einer dualen Ausbildung noch überzeugender nahezubringen.“
Stadt und Landkreis Offenbach
6.932 Personen waren im März in der Stadt Offenbach arbeitslos, 5 Personen oder 0,1 Prozent weniger als im Februar. Im Vergleich zum März 2022 ergab sich ein Plus von 8,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote verharrte auf dem Vormonatswert von 9,0 Prozent gegenüber 8,3 Prozent im Vorjahresmonat.
Im Landkreis Offenbach waren 9.148 Menschen arbeitslos gemeldet, 2,1 Prozent weniger als im Februar und 4,1 Prozent mehr als im März 2022. Die Arbeitslosenquote ging zurück auf 4,7 Prozent im Vergleich zu 4,5 Prozent im Vorjahresmonat.
Die Entwicklung in den Rechtskreisen
Arbeitslose, die nach einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld I erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut (Arbeitslosenversicherung). Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld I haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, sind die Jobcenter MainArbeit (Stadt Offenbach) und ProArbeit (Kreis Offenbach) zuständig.
Bei der Agentur für Arbeit Offenbach waren 4.822 Personen gemeldet, 143 weniger als im Februar. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich ein Rückgang von 203 Personen.
Bei den Jobcentern MainArbeit und ProArbeit waren 11.258 Menschen arbeitslos gemeldet, 52 weniger als im Vormonat und 1.117 mehr als im Vorjahresmonat.
Entwicklung in den Personengruppen
8.247 Männer waren im März arbeitslos gemeldet, 79 weniger als im Vormonat. 7.833 Frauen waren ohne Arbeit, 116 weniger als im Februar. 1.613 Jugendliche unter 25 Jahren waren arbeitslos, gegenüber Februar sind das 48 weniger. 3.321 über 55-jährige waren arbeitslos gemeldet, 27 Personen weniger als im Vormonat.
Langzeitarbeitslosigkeit
Als langzeitarbeitslos gelten Personen, die ein Jahr und länger arbeitslos sind. 5.499 Menschen waren im März langzeitarbeitslos, 20 mehr als im Februar und 715 weniger als im März 2022. 5.078 der Langzeitarbeitslosen waren im Rechtskreis SGB II (Grundsicherung) gemeldet und 421 in der Arbeitslosenversicherung im Rechtskreis SGB III. Insgesamt machten langzeitarbeitslose Männer und Frauen 34,2 Prozent aller Arbeitslosen aus.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte
Den aktuellen Daten zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zufolge gab es im Offenbacher Agenturbezirk im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg. Nach den neuesten verfügbaren Zahlen vom September 2022 ergab sich mit 185.492 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SvB) am Arbeitsort ein Plus von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Im Produzierenden Gewerbe kam, verglichen mit dem Vorjahresquartal, mit 39.650 Beschäftigten ein Minus von 0,5 Prozent zustande. In den Dienstleistungsbereichen gab es demgegenüber mit 145.550 SvB einen Anstieg von 5,2 Prozent.
Offene Stellen
3.358 offene Stellen sind von Unternehmen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Offenbach zur Vermittlung gemeldet worden, 2,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. 696 offene Stellen wurden vom Arbeitgeber-Service neu akquiriert und 671 offene Stellen konnten erledigt werden.
Ausbildungsmarkt
2.356 junge Frauen und Männer meldeten sich von Oktober 2022 bis März 2023 ausbildungssuchend. Im gleichen Zeitraum wurden der Arbeitsagentur von Betrieben 1.522 offene Ausbildungsstellen gemeldet.