Arbeitslosenzahl | 25.454 | Arbeitslosenquote (Vorjahr) | 6,1% (5,3%) |
Veränd. ./. Vormonat | -104/ -0,4% | Stellenzugang (Veränd. ./. Vorjahr) | 1.437 (-25,4%) |
Veränd. ./. Vorjahr | 3.224/ 14,5% | Stellenbestand (Veränd. ./. Vorjahr) | 8.601 (-5,1%) |
Im April 2023 gab es 25.454 arbeitslose Personen im Bezirk der Arbeitsagentur Oldenburg-Wilhelmshaven. Die Arbeitslosenquote, berechnet auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen, liegt damit bei 6,1 Prozent.
Waren im März 2023 noch 25.559 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet sind es im April 2023 genau 104 Personen bzw. 0,4 Prozent weniger. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 14,5 Prozent bzw. 3.224 Personen gestiegen.
„Im April setzt sich die saisontypische Entwicklung am Arbeitsmarkt fort,“, sagt Kristjan Messing, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven. „So fanden auch im vierten Monat dieses Jahres mehr Menschen einen neuen Arbeitsplatz, sodass die Arbeitslosenzahl sank. Typisch für das Frühjahr ist, dass in saisonabhängigen Berufen verstärkt eingestellt wird.“
„Dabei werden vor allem Fachkräfte benötigt“, so Messing weiter. „Aber auch ungelernte Kräfte, sowie Helferinnen und Helfer sind gesucht.“ Knapp 1500 neue Stellen wurden von den Betrieben in der Region gemeldet.
Zahl der Unterbeschäftigten
Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen aufweist, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder die erkrankt sind, umfasste im April 2023 nach vorläufigen Angaben 34.266 Frauen und Männer. Das sind 353 Personen oder 1,0 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Wert um 13,0 Prozent bzw. 3.948 Personen gestiegen.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen
Bei den Geschäftsstellen der Arbeitsagentur (Sozialgesetzbuch III / Arbeitslosengeld I) zeigt sich ein Rückgang der Arbeitslosigkeit. Im Berichtsmonat April 2023 sind hier 8.617 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 347 Personen oder 3,9 Prozent weniger als im März. Vergleicht man dies mit dem Vorjahreswert, ist die Arbeitslosigkeit in diesem Rechtskreis um 810 Personen bzw. 10,4 Prozent gestiegen.
Die Jobcenter betreuen Menschen im steuerfinanzierten Bürgergeld nach dem Sozialgesetzbuch II. In den sieben Jobcentern im Agenturbezirk gab es im April 243 gemeldete Personen mehr: 16.837 Personen. Im vierten Monat des Jahres sind in den Jobcentern 2.414 Personen bzw. 16,7 Prozent mehr arbeitslos gemeldet als im April vor einem Jahr.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Im vierten Monat des Jahres 2023 waren 11.574 Frauen und 13.880 Männer arbeitslos gemeldet. Damit ist die Anzahl der arbeitslosen Frauen um 27 gestiegen, die der arbeitslosen Männer um 131 Personen gegenüber dem Vormonat gesunken.
Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren ist ebenso gesunken: Sie ist um 91 Personen niedriger als im vorherigen Monat und liegt bei 2.304 Personen; das entspricht einem Minus von 3,8 Prozent.
Bei den Bürgerinnen und Bürgern über 55 Jahren sind 52 Personen oder 0,8 Prozent weniger arbeitslos als im dritten Monat des Jahres 2023, es sind 6.495 Personen.
Im April 2023 gab es 8.504 langzeitarbeitslose Bürgerinnen und Bürger, 44 Personen oder 0,5 Prozent mehr als im März und 55 bzw. 0,7 Prozent mehr als im April 2022.
Auch ganz besonders für diese Personen gilt: Die Arbeitsagentur Oldenburg-Wilhelmshaven und die Jobcenter unterstützen die Menschen mit ihrer Beratung und auch mit Weiterbildungsangeboten. Die individuellen Möglichkeiten zu Förderungen der beruflichen Weiterbildung helfen aus der Arbeitslosigkeit oder geben Unterstützung in der beruflichen Neuorientierung.
Arbeitskräftenachfrage der Unternehmen
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber melden im vierten Monat des Jahres im Agenturbezirk 1.437 neue Stellen zur Besetzung, das sind 156 neue Stellenmeldungen weniger als im Monat März und 489 Stellenmeldungen (bzw. 25,4 Prozent) weniger als im April vor einem Jahr.
Insgesamt sind 8.601 offene Stellen im Bestand der Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven, 0,8 Prozent oder 66 Stellen weniger als vor einem Monat und 463 Stellen oder 5,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Ausbildungsmarkt
Seit Oktober 2022 wird gezählt: Bis zum April haben die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven 5.066 freie Ausbildungsstellen gemeldet, gegenüber dem Vorjahr sind das 78 bzw. 1,5 Prozent weniger. Davon sind noch 3.138 Stellen zu besetzen.
4.092 junge Leute haben sich bislang bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur als Bewerber für den Ausbildungsstart im Herbst registrieren lassen, 67 Personen oder 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr.
2.496 von ihnen sind noch auf Ausbildungsstellensuche.
„Jugendliche sollten ihre Ausbildungsplatzsuche jetzt beherzt angehen“, rät Kristjan Messing. „In fast allen Ausbildungsberufen gibt es noch freie Ausbildungsplatzstellen“. Die Bundesagentur für Arbeit bietet für die Suche neben ihrer individuellen Beratung zahlreiche Online-Angebote inklusive dem Selbsterkundungstool „Check U“. „Unsere Berufsberatung steht persönlich, per Videotelefonie oder telefonisch für Beratungsgespräche zur Verfügung.“, so Messing weiter.
Eine Terminvereinbarung kann online erfolgen oder telefonisch über die Servicehotline unter 0800 4 5555 00. Wichtig: den Wunsch „Termin bei der Berufsberatung“ ausdrücklich angeben. Die Berufsberatung ruft dann schnellstmöglich zurück.
Ihre offenen Ausbildungsstellen können Arbeitgeber unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4 5555 20 beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcentern melden.