Ab sofort gastiert eine neue Wanderausstellung mit dem Titel „Weil Vielfalt
fetzt“ in den Räumen der Agentur für Arbeit in Oschatz (Oststraße)
und des Jobcenter Nordsachsen (Oschatz, Blomberger Straße). Die
Schau zeigt 50 aufrüttelnde Inklusionsbeispiele aus Sachsen in Worten,
Bildern und mit Emotionen.
Dass Vielfalt wirklich fetzt, stellten die Macherinnen der Ausstellung kürzlich
mit einem ansprechenden Eröffnungsprogramm eindrucksvoll unter Beweis,
wobei sich Katja und Susanne Rößner von der LAG Selbsthilfe Sachsen e.V.
gar nicht als Macherinnen sehen. Vielmehr sind beide eher zufällig mit dem
Thema Inklusion in Kontakt gekommen und waren überrascht von der Vielschichtigkeit
des Themas und der Dynamik, die letztlich ihre Projektidee in die
Realität brachte oder besser gesagt Gesichter gab.
„Die Wanderausstellung präsentiert 50 Gesichter und Geschichten der Inklusion
aus Sachsen. Sie gibt Einblick in verschiedene Lebensrealitäten und regt
zum Nachdenken und Perspektivwechsel an“, erklärte Arbeitsagenturchefin
Cordula Hartrampf-Hirschberg.
Zum Eröffnungsprogramm gehörte neben der Lesung von Kaddi Cutz (Künstlername)
aus dem Begleitbuch zur Ausstellung auch eine Tanzdarbietung
zweier Rollstuhlfahrer Anna Müller und Falk Spindler vom Tanzlabor Leipzig e.V.
Bis 8. Juni laden Arbeitsagentur und Jobcenter zum Besuch in ihre Häuser
ein. Jobcenter-Geschäftsführer Ricardo Donat warf in seinen Eröffnungsworten
einen Blick voraus. „Wir laden nicht nur Besucherinnen und Besucher
zur Ausstellung ein, sondern wir nutzten sie auch, um extern wie intern das
Thema Inklusion aktiv über Workshops zu begleiten. Ich freue mich auf diesen
Austausch“.
Lobende Worte für die Aktion überbrachte bei der Eröffnung auch Birgit Eiber,
Inklusionsbeauftragte der Bundesagentur für Arbeit. „Hier steckt viel Herzblut
im Projekt. Schön, dass diesem Thema in Oschatz dieser Raum gegeben
wird“, erklärte Birgit Eiber.