- Arbeitslosigkeit im Januar um rund 1.000 auf 15.497 Personen gestiegen
- Arbeitslosenquote bei 6,5 Prozent
- Zahl der Arbeitslosmeldungen nach Beschäftigungsende leicht unter Vorjahresniveau
- Stellenmeldungen im Januar stabil
„Die Arbeitslosigkeit ist im Januar erwartungsgemäß und saisonal bedingt gestiegen.
Dabei lag die Zahl der Arbeitslosmeldungen nach einem Beschäftigungsende auf dem
Niveau des Vorjahres. Neue Arbeitslosmeldungen kamen vor allem aus den Bereichen
Bau und Logistik. Stabilität herrschte hingegen am Stellenmarkt sowie bei der Zahl der
Beschäftigungsaufnahmen“, erklärte Arbeitsagenturchefin Susan Heine.
Auch im Betreuungsbereich des Jobcenter Nordsachsen ist ein Anstieg der Arbeitslosigkeit
gegenüber dem Vormonat zu verzeichnen. „Der Zuwachs resultiert vorwiegend aus
dem Ende von Weiterbildungen bzw. Ausbildungen. Darin liegt auch die Chance für unsere
regionalen Arbeitgeber, Menschen mit gerade erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten
für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Eine Gelegenheit dazu bietet beispielsweise
unser Jobcafè am 8. Februar in Oschatz. Dieses Format, bei dem Arbeitsuchende
und Unternehmen locker in Kontakt kommen, bieten wir in den Folgemonaten auch in
Eilenburg, Delitzsch und Torgau an“, erklärte Ricardo Donat, Geschäftsführer des Jobcenter
Nordsachsen.
Insgesamt waren im Januar 15.497 Personen bei den Dienststellen der Agentur für Arbeit
und den beiden Jobcentern der Landkreise Leipzig und Nordsachsen arbeitslos gemeldet.
Das sind 988 Personen bzw. 6,8 Prozent mehr als im Vormonat.
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit um 654 Personen bzw. 4,4 Prozent.
Die Arbeitslosenquote nahm im Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent zu. Vor
einem Jahr verzeichnete der Agenturbezirk eine Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent.
640 zuvor Arbeitslose konnten im Januar eine neue Beschäftigung aufnehmen. Das sind
90 Arbeitsaufnahmen bzw. 16,4 Prozent mehr als im Januar 2023. Insgesamt 1.353 Personen
meldeten sich im Januar nach einem Beschäftigungsende arbeitslos. Das sind 29
Arbeitslosmeldungen bzw. 2,1 Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Die Zahl der neuen Stellenofferten blieb im Januar auf dem Niveau des Vormonats (minus
sechs Stellen). Insgesamt 479 neue Stellen meldeten die Unternehmen in diesem
Monat an den gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur und Jobcenter Nordsachsen
zur Besetzung. Das sind 28 Stellen bzw. 6,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der
Großteil der neuen Stellenangebote kam aus der Zeitarbeit (83 Stellen), dem Bereich
Gesundheit/Soziales (76), dem Handel (49), dem Bau (43) und dem Verarbeitenden Gewerbe
(34).
Der aktuelle Stellenbestand ist im Januar um 29 Stellen bzw. 0,9 Prozent auf 3.275 Stellen
zurückgegangen. Das sind 254 Stellen bzw. 7,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
Neben der Arbeitslosigkeit weist die Agentur für Arbeit regelmäßig die sog. Unterbeschäftigung
aus, bei der beispielsweise auch die Teilnehmer an Arbeitsmarktmaßnahmen
einschließlich zweitem Arbeitsmarkt und Weiterbildung einbezogen werden. Im Januar
lag die Unterbeschäftigung im Agenturbezirk bei 19.249 Personen. Das sind 815
Personen mehr als im Dezember bzw. 704 Personen mehr als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigungsquote
lag im Januar bei 8,0 Prozent (Vorjahr 7,7 Prozent).
Landkreis Nordsachsen
Im Januar stieg die Arbeitslosigkeit um 472 Personen bzw. 7,0 Prozent auf 7.247 Personen.
Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Arbeitslosigkeit nur geringfügig um 42 Personen
bzw. 0,6 Prozent zu.
Die Arbeitslosenquote stieg im Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent. Das entspricht
der Vorjahresquote.
Von den insgesamt 7.247 arbeitslos registrierten Personen wurden 2.559 Frauen und
Männer von der Arbeitsagentur (plus 281 Personen zum Vormonat) und weitere 4.688
Personen vom Jobcenter (plus 191) betreut.
291 Frauen und Männer konnten im Januar ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme
einer neuen Beschäftigung beenden. Das sind 24 Arbeitsaufnahmen bzw. 9,0 Prozent
mehr als im Vorjahr. Insgesamt 649 Personen mussten sich im aktuellen Monat nach
einem Beschäftigungsende arbeitslos melden. Das sind 42 Personen bzw. 6,1 Prozent
weniger als im Vorjahr.
273 neue Stellen meldeten die Unternehmen im Januar dem gemeinsamen Arbeitgeberservice
von Agentur und Jobcenter Nordsachsen zur Besetzung. Das sind 49 Stellen
bzw. ein Fünftel mehr als im Vorjahr.
Neben der Arbeitslosigkeit weist die Agentur für Arbeit regelmäßig die sog. Unterbeschäftigung
aus, bei der auch die Teilnehmer an Arbeitsmarktmaßnahmen einschließlich
zweitem Arbeitsmarkt und Weiterbildung einbezogen werden. Im Januar lag die Unterbeschäftigung
im Landkreis Nordsachsen bei 8.848 Personen. Das sind 372 Personen
mehr als im Dezember bzw. 88 Personen mehr als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigungsquote
lag im Januar bei 8,3 Prozent (Vorjahr 8,2 Prozent).
Die Zahl der Empfänger von Bürgergeld blieb im Januar nahezu unverändert (plus neun
Personen zum Vormonat). Ende des Monats erhielten insgesamt 8.586 Menschen in
6.735 Bedarfsgemeinschaften die Grundsicherungsleistung. Das sind 52 Personen bzw.
0,6 Prozent weniger als im Vorjahr.
Landkreis Leipzig
Im Januar stieg die Arbeitslosigkeit um 516 Personen bzw. 6,7 Prozent auf 8.250 Personen.
Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Arbeitslosigkeit um 612 Personen bzw. 8,0 Prozent
zu.
Die Arbeitslosenquote stieg im Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent (Vorjahr
5,8 Prozent).
Von den insgesamt 8.250 arbeitslos registrierten Personen wurden 2.723 Frauen und
Männer von der Arbeitsagentur (plus 267 zum Vormonat) und weitere 5.527 Personen
vom kommunalen Jobcenter (plus 249) betreut. Das kommunale Jobcenter betreut im
Landkreis die Empfänger von Bürgergeld.
349 Frauen und Männer konnten im Januar ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme
einer neuen Beschäftigung beenden. Das sind 66 Arbeitsaufnahmen bzw. rund ein Fünftel
mehr als im Vorjahr.
Insgesamt 704 Personen mussten sich im gleichen Zeitraum nach einem Beschäftigungsende
arbeitslos melden. Das sind 13 Arbeitslosmeldungen bzw. 1,9 Prozent mehr
als ein Jahr zuvor. Für weitere 51 Personen endete eine Tätigkeit auf dem zweiten Arbeitsmarkt.
206 neue Stellen meldeten die Unternehmen im Januar dem Arbeitgeberservice der
Agentur für Arbeit zur Besetzung. Das sind 21 Stellen bzw. 9,3 Prozent weniger als im
Vorjahr.
Neben der Arbeitslosigkeit weist die Agentur für Arbeit regelmäßig die sog. Unterbeschäftigung
aus, bei der auch die Teilnehmer an Arbeitsmarktmaßnahmen einschließlich
zweitem Arbeitsmarkt und Weiterbildung einbezogen werden. Im Januar lag die Unterbeschäftigung
im Landkreis Leipzig bei 10.401 Personen. Das sind 443 Personen mehr
als im Dezember. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Unterbeschäftigung um 616 Personen
bzw. 6,3 Prozent zu. Die Unterbeschäftigungsquote lag im Januar bei 7,7 Prozent
(Vorjahr 7,3 Prozent).
Die Zahl der Empfänger von Bürgergeld ist im Januar um 113 Personen bzw. 1,1 Prozent
gestiegen. Ende des Monats erhielten insgesamt 10.623 Menschen in 8.458 Bedarfsgemeinschaften
die Grundsicherungsleistung. Innerhalb eines Jahres waren 492 Personen
bzw. 4,9 Prozent mehr auf Bürgergeld angewiesen.