Die Arbeitslosenzahl im Geschäftsstellenbezirk Melle lag im Januar bei 1.495 Personen. Verglichen mit dem Vormonat waren 62 Personen mehr, gegenüber dem Vorjahresmonat 184 mehr arbeitslos gemeldet – letzteres ein Zuwachs um 14 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag mit 3,1 Prozent um 0,2 Prozentpunkte über dem Vormonatswert und um 0,4 Prozentpunkte oberhalb des Vorjahresniveaus.
„Die Zunahme bei der Arbeitslosigkeit über den Jahreswechsel ist stark geprägt von typischen saisonalen Einflüssen“, kommentiert Karin Heuer, stellvertretende Leiterin der Arbeitsagentur-Geschäftsstellen Melle und Georgsmarienhütte. „Durch die Witterung kann in diversen Außenberufen, wie Gartenbau, Hoch-, Tiefbau- und Ausbauberufen, derzeit nicht gearbeitet werden. Zudem laufen am Jahresende regelmäßig einige befristete Verträge aus. Das alles führt dann dazu, dass sich mehr Menschen arbeitslos melden müssen – so auch in diesem Jahr. Da der Arbeitsmarkt aber weiterhin robust ist, gehen wir davon aus, dass die meisten Betroffenen in einigen Wochen wieder erwerbstätig sein werden.“
Geflüchtete aus der Ukraine
Aktuell werden im Landkreis 1.688 Ukrainerinnen und Ukrainer vom Jobcenter „MaßArbeit“ betreut. Das sind 93 mehr als im Dezember und 1.667 mehr als vor einem Jahr. 1.202 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt derzeit grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 675, 37 mehr als im Dezember 2022.
Arbeitslosenquoten
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Osnabrück | 4,5 % |
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Melle | 3,1 % |