Im Januar ist die Arbeitslosenzahl im Bezirk der Agenturgeschäftsstelle Bersenbrück im Vergleich zum Vormonat um 108 gestiegen. Damit waren insgesamt 2.331 Menschen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit dem Januar des Vorjahres nahm die Arbeitslosenzahl um 316 Personen bzw. 15,7 Prozent zu. Die Arbeitslosenquote lag im Januar mit 3,7 Prozent um 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und um 0,2 Prozentpunkte über dem des Vormonats.
„Das Mehr an Arbeitslosigkeit über den Jahreswechsel hängt stark mit typischen saisonalen Einflüssen zusammen“, sagt Sven Büsing, Leiter der Agenturgeschäftsstelle in Bersenbrück. „Angesichts der Witterung kann in diversen Außenberufen, wie etwa dem Gartenbau und in Hoch-, Tiefbau- und Ausbauberufen, derzeit nicht gearbeitet werden. Zudem laufen zum Jahresende oftmals einige befristete Verträge aus. Das alles führt dann dazu, dass sich mehr Menschen arbeitslos melden müssen – also auch in diesem Jahr. Da der Arbeitsmarkt hier im Nordkreis aber weiterhin stabil ist, gehen wir davon aus, dass die meisten Betroffenen in einigen Wochen wieder eine Arbeitsstelle haben werden.“
Geflüchtete aus der Ukraine
Aktuell werden im Landkreis 1.688 Ukrainerinnen und Ukrainer vom Jobcenter „MaßArbeit“ betreut. Das sind 93 mehr als im Dezember und 1.667 mehr als vor einem Jahr. 1.202 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt derzeit grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 675, 37 mehr als im Dezember 2022.
Arbeitslosenquoten
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Osnabrück: 4,5 %
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Bersenbrück: 3,7 %