Die Arbeitslosenzahl im Geschäftsstellenbezirk Melle lag im Februar bei 1.505 Personen. Verglichen mit dem Vormonat waren zehn Personen mehr, gegenüber dem Vorjahresmonat 157 mehr arbeitslos gemeldet – letzteres ein Zuwachs um 11,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag mit 3,1 Prozent gleichauf mit dem Vormonatswert und um 0,3 Prozentpunkte oberhalb des Vorjahresniveaus.
„Eine deutlich spürbare Belebung des Arbeitsmarktes setzt üblicherweise erst im März ein. Insofern ist es nicht untypisch, dass sich in den vergangenen Wochen die Zahl der Arbeitslosen kaum verändert hat“, kommentiert Annegret Lalottis, Leiterin der Arbeitsagentur-Geschäftsstellen Melle und Georgsmarienhütte. Die aktuellen weltwirtschaftlichen Bedingungen seien gewiss insgesamt nicht hilfreich, aber einzelne Indikatoren ließen die Hoffnung auf eine Entspannung am Arbeitsmarkt in den kommenden Wochen zu. Lalottis: „Gegenüber dem Vormonat sind hier im Bezirk wieder mehr Arbeitslose in Arbeit gegangen – sogar etwas mehr als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres. Außerdem suchen die regionalen Arbeitgeber wieder verstärkt nach Arbeitskräften. Das könnte sich in den Arbeitslosenzahlen des nächsten Monats durchaus positiv widerspiegeln.“
Geflüchtete aus der Ukraine
Aktuell werden im Landkreis 1.699 Ukrainerinnen und Ukrainer vom Jobcenter „MaßArbeit“ betreut. Das sind elf mehr als im Januar und 1.679 mehr als vor einem Jahr. 1.229 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt derzeit grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 661, 14 weniger als im Januar 2023.
Arbeitslosenquote
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Osnabrück: 4,5 %
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Melle: 3,1 %