Im Februar ist die Arbeitslosenzahl im Bezirk der Agenturgeschäftsstelle Bersenbrück im Vergleich zum Vormonat um 69 gestiegen. Damit waren insgesamt 2.400 Menschen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit dem Februar des Vorjahres nahm die Arbeitslosenzahl um 318 Personen bzw. 15,3 Prozent zu. Die Arbeitslosenquote lag im Februar mit 3,8 Prozent um 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und um 0,1 Prozentpunkte über dem des Vormonats.
„Üblicherweise belebt sich der Arbeitsmarkt erst im März so richtig. Daher ist der leichte Anstieg der Arbeitslosenzahl in den letzten Wochen nicht außergewöhnlich“, kommentiert Sven Büsing, Leiter der Agenturgeschäftsstelle in Bersenbrück. Die internationalen politischen Rahmenbedingungen derzeit seien nicht gerade hilfreich, aber einzelne Indikatoren ließen die Hoffnung auf eine Entspannung am Arbeitsmarkt in den kommenden Wochen zu. Büsing: „Im Vergleich zum Vormonat sind hier im Nordkreis deutlich mehr Arbeitslose wieder in Arbeit gegangen – sogar ganz leicht mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, als der Krieg in der Ukraine noch nicht begonnen hatte. Außerdem suchen die regionalen Arbeitgeber wieder verstärkt nach Arbeitskräften. Das könnte sich in den Arbeitslosenzahlen des nächsten Monats durchaus positiv widerspiegeln.“
Geflüchtete aus der Ukraine
Aktuell werden im Landkreis 1.699 Ukrainerinnen und Ukrainer vom Jobcenter „MaßArbeit“ betreut. Das sind elf mehr als im Januar und 1.679 mehr als vor einem Jahr. 1.229 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt derzeit grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 661, 14 weniger als im Januar 2023.
Arbeitslosenquoten
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Osnabrück: 4,5 %
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Bersenbrück: 3,8 %