MELLE. Die Arbeitslosenzahl im Geschäftsstellenbezirk Melle lag im Dezember bei 1.433 Personen. Verglichen mit dem Vormonat waren sieben Personen mehr, gegenüber dem Vorjahresmonat 133 mehr arbeitslos gemeldet – letzteres ein Zuwachs um 10,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag mit 2,9 Prozent gleichauf mit dem Vormonatswert und um 0,2 Prozentpunkte oberhalb des Vorjahresniveaus.
„In der aktuell wirtschaftlich schwierigen Situation ist es erfreulich, dass der Arbeitsmarkt im Bezirk weiter recht stabil und die Arbeitslosenzahl in den vergangenen Wochen weitgehend konstant geblieben ist“, kommentiert Annegret Lalottis, Leiterin der Arbeitsagentur-Geschäftsstellen Melle und Georgsmarienhütte. „Die meisten Betriebe halten ihr Personal, auch wenn im Vergleich zum Vormonat die Zahl der Erwerbstätigen, die sich arbeitslos melden mussten, ganz leicht um zehn Personen gestiegen ist. Einzelne Unternehmen entlassen aus saisonalen Gründen einige Mitarbeiter, etwa in den Außenberufen. Wenige andere Betriebe machen dies, weil die aktuelle Situation ihnen Probleme bereitet. Die Lage ist einigermaßen fragil, der Arbeitsmarkt insgesamt aber trotzdem noch robust. Die nächsten Monate werden zeigen, ob das so bleibt.“
Geflüchtete aus der Ukraine
Aktuell werden im Landkreis 1.614 Ukrainerinnen und Ukrainer vom Jobcenter „MaßArbeit“ sowie vereinzelt von der Arbeitsagentur betreut. Das sind somit 33 weniger als im November und 1.586 mehr als vor einem Jahr. 1.595 Personen (98,8 Prozent) sind aktuell in der Grundsicherung erfasst. 1.153 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt derzeit grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 647, 67 weniger als im November 2022.
Arbeitslosenquoten
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Osnabrück: 4,3 %
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Melle: 2,9 %