BERSENBRÜCK. Im Dezember ist die Arbeitslosenzahl im Bezirk der Agenturgeschäftsstelle Bersenbrück im Vergleich zum Vormonat um 20 gestiegen. Damit waren insgesamt 2.223 Menschen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit dem Dezember des Vorjahres nahm die Arbeitslosenzahl um 344 Personen bzw. 18,3 Prozent zu. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember mit 3,5 Prozent um 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und gleichauf mit dem des Vormonats.
„In der aktuell wirtschaftlich schwierigen Situation ist es erfreulich, dass der Arbeitsmarkt im Nordkreis weiter recht stabil und die Arbeitslosenzahl in den vergangenen Wochen nur leicht gestiegen ist“, sagt Sven Büsing, Leiter der Agenturgeschäftsstelle in Bersenbrück. „Die meisten Betriebe halten ihr Personal, die Zahl der Neueinstellungen hat sich in den letzten zwei Monaten auf einem nicht allzu hohen Niveau eingependelt. Das zeigt, dass die Unternehmen an dieser Stelle vorsichtig bleiben.“ Die Lage insgesamt sei weiterhin einigermaßen fragil. „Der Arbeitsmarkt hat sich bislang als widerstandsfähig erwiesen“, so Büsing. „Wir werden die Entwicklung über die Wintermonate abwarten müssen, ob das im kommenden Jahr so bleibt.“
Geflüchtete aus der Ukraine
Aktuell werden im Landkreis 1.614 Ukrainerinnen und Ukrainer vom Jobcenter „MaßArbeit“ sowie vereinzelt von der Arbeitsagentur betreut. Das sind somit 33 weniger als im November und 1.586 mehr als vor einem Jahr. 1.595 Personen (98,8 Prozent) sind aktuell in der Grundsicherung erfasst. 1.153 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt derzeit grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 647, 67 weniger als im November 2022.
Arbeitslosenquoten
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Osnabrück: 4,3 %
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Bersenbrück: 3,5 %