Im Mai ist die Arbeitslosenzahl im Bezirk der Agenturgeschäftsstelle Bersenbrück im Vergleich zum Vormonat konstant geblieben. Damit waren insgesamt 2.329 Menschen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit dem Mai des Vorjahres nahm die Arbeitslosenzahl um 373 Personen bzw. 19,1 Prozent zu. Die Arbeitslosenquote lag im Mai mit 3,7 Prozent um 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und gleichauf mit dem des Vormonats.
„Die schwächelnde Konjunktur hat inzwischen auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Der übliche Aufschwung im Frühling ist in diesem Jahr weitgehend verpufft“, so Doris Hausfeld, stellvertretende Leiterin der Agenturgeschäftsstelle in Bersenbrück. Rückgänge der letzten Wochen bei jungen Arbeitslosen unter 25 (minus 14 Personen) habe ein Zuwachs bei älteren Arbeitslosen ab 55 Jahren (plus 13 Personen) nahezu ausgeglichen. Hausfeld: „Für einen Mai sind die Angänge in Arbeit auf einem insgesamt eher niedrigeren Niveau. Da aber gleichzeitig das Gros der Betriebe seine Arbeitskräfte hält, vollzieht der Arbeitsmarkt statistisch eher eine Seitwärtsbewegung. Weil wir uns im Moment national wie international in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bewegen, ist diese Entwicklung allerdings ein Zeugnis für die Stabilität des Arbeitsmarktes im Nordkreis.“
Geflüchtete aus der Ukraine
Aktuell werden im Landkreis 1.720 Ukrainerinnen und Ukrainer vom Jobcenter „MaßArbeit“ betreut. Das sind 13 mehr als im April und 1.701 mehr als vor einem Jahr. 1.256 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt derzeit grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 712, 16 weniger als im April 2023.
Arbeitslosenquoten
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Osnabrück: 4,4 %
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Bersenbrück: 3,7 %