Im Geschäftsstellenbezirk Georgsmarienhütte ist von Mai bis Juni die Zahl der Arbeitslosen um 39 auf 1.844 Personen gesunken. Die Arbeitslosenquote lag mit 3,1 Prozent um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatswert und um 0,5 Prozentpunkte über dem des Vorjahrs. Zum Vergleich die übrigen Geschäftsstellen des Agenturbezirks Osnabrück: In der Geschäftsstelle Osnabrück stieg die Quote binnen Jahresfrist um 0,4 Prozentpunkte, in Melle um 0,5 und in Bersenbrück um 0,6 Prozentpunkte.
„Auch das Ende des Frühjahrs hat keinen richtigen Aufschwung gebracht, das Niveau der Arbeitslosenzahlen ist nur leicht zurückgegangen. Der Arbeitsmarkt im Südkreis steht auch weiterhin unter dem Eindruck einer eher ungünstigen konjunkturellen Lage, national wie international“, kommentiert Annegret Lalottis, Leiterin der Arbeitsagentur-Geschäftsstellen Georgsmarienhütte und Melle. Dennoch seien im Vergleich zum Vorjahr wieder mehr Menschen in Arbeit gegangen – ein Plus von 15,1 Prozent. Lalottis: „Davon konnten insbesondere ausländische Arbeitslose profitieren. Positiv ist noch zu erwähnen, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften im Juni wieder etwas angezogen hat. Gegenüber dem Mai dieses Jahres und dem Juni 2022 wurden uns jeweils gut 50 Prozent mehr neue Stellen gemeldet. Wir müssen in den kommenden Wochen sehen, ob das eine Momentaufnahme ist oder sogar ein Trend.“
Geflüchtete aus der Ukraine
Aktuell werden im Landkreis 1.664 Ukrainerinnen und Ukrainer vom Jobcenter „MaßArbeit“ betreut. Das sind 56 weniger als im Mai und 1.316 mehr als vor einem Jahr. 1.227 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt derzeit grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 696, 16 weniger als im Mai 2023.
Arbeitslosenquoten
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Osnabrück: 4,5 %
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Georgsmarienhütte: 3,1 %