Im Geschäftsstellenbezirk Georgsmarienhütte ist von Juni bis Juli die Zahl der Arbeitslosen um 124 auf 1.968 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote lag mit 3,3 Prozent um 0,2 Prozentpunkte über dem Vormonatswert und um 0,4 Prozentpunkte über dem des Vorjahrs. Zum Vergleich die übrigen Geschäftsstellen des Agenturbezirks Osnabrück: In der Geschäftsstelle Osnabrück stieg die Quote binnen Jahresfrist um 0,4 Prozentpunkte, in Melle um 0,3 und in Bersenbrück um 0,6 Prozentpunkte.
„Typischerweise nimmt die Arbeitslosigkeit mit Beginn der Sommerferien zu. Das sehen wir auch in diesem Jahr“, kommentiert Annegret Lalottis, Leiterin der Arbeitsagentur-Geschäftsstellen Georgsmarienhütte und Melle. „In dieser Zeit melden sich viele Jugendliche vorübergehend arbeitslos, die aber perspektivisch eine Ausbildung oder ein Studium beginnen werden. In einer vergleichbaren Situation sind ehemalige Azubis, die in den letzten Wochen ihre Abschlussprüfungen absolviert haben, aber nicht nahtlos in ein Arbeitsverhältnis übergegangen sind.“ Insgesamt 205 junge Männer und Frauen unter 25 Jahren waren im Juli im Südkreis als arbeitslos registriert und damit 58,9 Prozent (bzw. 76 Personen) mehr als im Juni. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit sei aber nicht nur auf junge Menschen beschränkt. Lalottis: „Zur Jahresmitte enden nicht selten diverse befristete Verträge, so dass wir auch hier-durch vermehrt Arbeitslosmeldungen registrieren. Gerade in Lehrberufen, in denen dieses Phänomen gehäuft auftritt, erwarten wir aber mit Ende der Ferien eine deutliche Entspannung.“
Geflüchtete aus der Ukraine
Arbeitslosenquoten
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Osnabrück: 4,7 %
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Georgsmarienhütte: 3,3 %