Im Dezember ist die Arbeitslosenzahl im Bezirk der Agenturgeschäftsstelle Bersenbrück im Vergleich zum Vormonat um 69 Personen gestiegen. Damit waren insgesamt 2.436 Menschen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit dem Dezember des Vorjahres nahm die Arbeitslosenzahl um 213 Personen bzw. 9,6 Prozent zu. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember mit 3,8 Prozent um 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und um 0,1 Prozentpunkte oberhalb des Wertes aus dem Vormonat.
„Im Dezember ist es saisonal typisch, dass sich vor allem Menschen mit Außenberufen verstärkt neu arbeitslos melden. Insofern ist es nachvollziehbar, dass die Arbeitslosenzahl in den letzten Wochen etwas gestiegen ist“, so Sven Büsing, Leiter der Agenturgeschäftsstelle in Bersenbrück. Schwierig sei indes die Entwicklung bei der Arbeitskräftenachfrage: „Mit 91 neuen Stellen sind uns mehr als ein Viertel weniger gemeldet worden als im vorigen Jahr. Auch der Gesamtbestand ist zuletzt gesunken. Die Unternehmen halten sich vor dem Hintergrund der schwachen Konjunktur offenbar zurück. Das macht es Arbeitslosen – und vor allem Langzeitarbeitslosen – nicht leichter, wieder eine Arbeit zu finden.“ Im Nordkreis waren im Dezember mit 913 Langzeitarbeitslosen gut 25 Prozent mehr erfasst als im Dezember des Vorjahres.
Dabei helfen, Geflüchtete nach erfolgreich absolviertem Sprach- und Integrationskurs mit hoher Priorität in Arbeit zu bringen, soll der von der Bundesregierung und der Bundesagentur für Arbeit forcierte „Jobturbo“. Büsing: „Wir benötigen dafür auch die Jobangebote der Unternehmen aus dem Nordkreis. Geben Sie, liebe Arbeitgeber, auch Menschen, die noch nicht so gut deutsch sprechen, eine Chance. Dann finden wir gemeinsam Lösungen, diese Menschen bei Ihnen erfolgreich zu integrieren.“
Geflüchtete aus der Ukraine
Arbeitslosenquoten
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Osnabrück: 4,6 %
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Bersenbrück: 3,8 %