Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk reduzierte sich im November 2024 gegenüber dem Oktober um 206 auf jetzt 14.617. Im Vorjahresvergleich waren 677 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent, lag jedoch um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
„Die etwas geringere Zahl Arbeitsloser ist erfreulich, die Rückgänge sind vorwiegend im Jobcenter zu verzeichnen. Eine Entwicklung, die zeigt, dass mit intensiver Unterstützung auch im jetzigen Umfeld noch einiges möglich ist. Im konjunkturnahen Verantwortungsbereich der Arbeitsagentur sehen wir hingegen einen ganz leichten Zuwachs an Arbeitslosen, der für einen November untypisch ist“, kommentiert Tina Heliosch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Osnabrück. So sank die Zahl der Arbeitslosen in der Betreuung der Jobcenter gegenüber dem Oktober um 222, während die Arbeitsagentur für die Region 16 mehr registrierte. Heliosch: „Die Nachfrage nach Arbeitskräften bewegt sich weiterhin auf einem eher überschaubaren Niveau. Das macht die Suche arbeitsloser Menschen nach einer neuen Stelle nicht leichter. Angesichts von über 4.300 offenen Arbeitsstellen gibt es immer noch einige Optionen. Ich appelliere an die Unternehmen, im Sinne der langfristigen Fachkräftesicherung auch Arbeitskräfte in den Blick zu nehmen, die vielleicht nicht auf Anhieb zu passen scheinen. Für solche Beschäftigungsverhältnisse bietet die Arbeitsagentur zudem diverse Möglichkeiten zur Förderung.“
Geflüchtete aus der Ukraine
Aktuell werden 2.811 Ukrainerinnen und Ukrainer von den beiden Jobcentern in Stadt und Landkreis betreut. Das sind somit 52 Personen weniger als im Oktober und 187 weniger als vor einem Jahr. 2.177 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 1.068 (Oktober 2024: 1.110).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung, die neben Arbeitslosen auch Personen erfasst, die Arbeit suchen, jedoch zum Beispiel derzeit an (Qualifizierungs-)Maßnahmen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, umfasste im November 18.564 Personen – 76 weniger als im Vormonat (minus 0,4 Prozent), aber 228 mehr als vor einem Jahr (plus 1,2 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote lag mit 5,9 Prozent gleichauf mit dem Vorjahreswert und um 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert aus dem Oktober.