Arbeitslosigkeit sinkt leicht auf 4,0 Prozent

Zahl der Arbeitslosen im Februar 2022: 7.219 Arbeitslosenquote mit 4,0 Prozent um 0,1 Prozentpunkte niedriger zum Vormonat und um 0,9 Prozentpunkte niedriger als im Februar 2021 Rückgang der Zahl der Arbeitslosen zum Vorjahr um 19,0 Prozent Vergleich Arbeitslosenquoten: 4,2 Prozent im Februar 2020 und im Februar 2019 Stellenbestand bei 3.910 gemeldeten Arbeitsstellen; 1.585 Stellen mehr im Vergleich zum Vorjahresmonat (plus 68,2 Prozent)

02.03.2022 | Presseinfo Nr. 10

Veränderung zum Vormonat in %

Februar 2022

Veränderung zum Vorjahresmonat in %

-2,9

7.219

Arbeitslose

-19,0

4,7

664

Jugendliche unter 25 Jahren

-24,8

-4,6

1.483

Langzeitarbeitslose

-10,4

6,7

3.910

Gemeldete Stellen 2)

68,2

-42,2

1.715

Zugang an Arbeitslosen

8,8

44,1

1.943

Abgang an Arbeitslosen

17,4

-0,1

4,0 %

Arbeitslosenquote 1)

-0,9

1) Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen; Veränderung in Prozentpunkten
2) Bei den gemeldeten Arbeitsstellen handelt es sich um ungeförderte Arbeitsstellen ohne selbstständige/freiberufliche Tätigkeiten und ohne Stellen der privaten Arbeitsvermittlung

 

Arbeitslosenzahl rückgängig

Im Februar waren insgesamt 7.219 Menschen arbeitslos gemeldet und damit 2,9 Prozent weniger im Vergleich zum Vormonat und 19,0 Prozent weniger als im Februar 2021. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen von 4,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote im Februar liegt mit 0,1 Prozentpunkte geringfügig unter dem Wert des Vormonats (minus 214 Personen) und um 0,9 Prozentpunkte niedriger im Vergleich zum Vorjahr (minus 1.698 Personen).

Winterarbeitslosigkeit neigt sich dem Ende zu

„Der jährliche Höchststand an Arbeitslosen im Januar ist im Februar erwartungsgemäß leicht zurückgegangen. Im Februar waren – trotz anhaltendem Winterwetter – 214 Menschen weniger arbeitslos als noch vor einem Monat. Mit Blick auf das Vorjahr ging die Zahl der Arbeitslosen sogar um 1.700 Personen zurück. Ein deutlicher Abbau der saisonalen Arbeitslosigkeit ist ab März zu erwarten. Zum Frühlingsstart dürften dann die Effekte der Winterarbeitslosigkeit bereinigt sein. Der regionale Arbeitsmarkt zeigt sich damit zu Jahresbeginn weiterhin stabil“, so Dr. Klaus Stein, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Passau, zur aktuellen Arbeitsmarktlage.

Zugang und Abgang an Arbeitslosigkeit

Im Februar meldeten sich 1.715 Personen neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat ist ein deutlicher Rückgang der Zugangszahlen um 42,2 Prozent (minus 1.252 Personen) zu verzeichnen. Demgegenüber stehen 1.943 Personen, die im Februar ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. Dies sind 44,1 Prozent (595 Personen) mehr als im Januar 2022. Die Zahl der monatlichen Abgänge an Arbeitslosen übersteigt um 228 Personen die Zugänge. Dies wirkt sich auf den aktuellen Bestand an Arbeitslosen positiv aus.

Anstieg der Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften nahm im Vergleich zum Vormonat um 245 Stellenangeboten zu. Im Februar sind im Agenturbezirk 836 neue Stellen gemeldet worden. Damit sind insgesamt 3.910 Stellen im Bestand. Dies ist ein Plus von 68,2 Prozent (1.585 Stellenangebote) gegenüber Februar 2021. Folgende Branchen suchen wieder verstärkt Personal: Verarbeitendes Gewerbe, Bau, Handel, Gastgewerbe, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheitswesen.

Zunahme der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten

Im Agenturbezirk Passau beschäftigten, mit Stand Juni 2021, 10.047 Betriebe 129.668 Personen in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Davon sind 69.673 Männer und 59.995 Frauen. Insgesamt arbeiten 38.108 Personen in Teilzeit. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm im Vergleich zu den Vorjahren (Juni 2019: 128.556 SV-Beschäftigte und Juni 2020: 127.699 SV-Beschäftigte) stark zu. Einen höheren Beschäftigtenstand konnten insbesondere die fünf stärksten Wirtschaftszweige in der Region verzeichnen: Verarbeitendes Gewerbe mit 33.938 SV-Beschäftigten, Gesundheits- und Sozialwesen mit 21.122 SV-Beschäftigten, Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz mit 18.423 SV-Beschäftigten, Baugewerbe mit 12.550 SV-Beschäftigten und Wirtschaftliche Dienstleistungen mit 7.579 SV-Beschäftigten.

Entwicklung der Kurzarbeit

Im Agenturbezirk Passau stellten seit Beginn der Pandemie insgesamt 6.919 Betriebe eine Anzeige auf konjunkturelle Kurzarbeit, dies entspricht 82.359 in den Anzeigen genannten Personen. Im Kalendermonat Februar wurden von 65 Betrieben 583 Personen zur Kurzarbeit angezeigt. Hochgerechnete Daten zur realisierten Kurzarbeit ergeben für den Monat Oktober 2021 eine Kurzarbeiterquote von 2,4 Prozent. Dies sind 440 Betriebe und 3.056 Personen in Kurzarbeit.