Veränderung zum Vormonat in % | Dezember 2021 | Veränderung zum Vorjahresmonat in % | |
17,7 | 5.797 | Arbeitslose | -14,3 |
21,4 | 505 | Jugendliche unter 25 Jahren | -25,1 |
-0,7 | 1.514 | Langzeitarbeitslose | 3,6 |
-5,0 | 3.590 | Gemeldete Stellen 2) | 64,4 |
56,2 | 2.071 | Zugang an Arbeitslosen | 15,1 |
-11,1 | 1.198 | Abgang an Arbeitslosen | -2,8 |
0,5 | 3,2 % | Arbeitslosenquote 1) | -0,5 |
1. Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen; Veränderung in Prozentpunkten
2. Bei den gemeldeten Arbeitsstellen handelt es sich um ungeförderte Arbeitsstellen ohne selbstständige/freiberufliche Tätigkeiten und ohne Stellen der privaten Arbeitsvermittlung
Arbeitslosenquote steigt jahreszeitlich bedingt auf 3,2 Prozent
Im Dezember waren insgesamt 5.797 Menschen arbeitslos gemeldet und damit 17,7 Prozent mehr im Vergleich zum Vormonat und 14,3 Prozent weniger als im Dezember 2020. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen von 3,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt im Dezember somit um 0,5 Prozentpunkte über dem Wert des Vormonats (plus 872 Personen) und um 0,5 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert (minus 966 Personen).
Arbeitslosenquoten Stadt Passau, Landkreis Passau und Landkreis Freyung-Grafenau:
In der Stadt Passau ist die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat marginal um 0,2 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent angestiegen. Im Landkreis Passau liegt die Arbeitslosenquote bei 2,8 Prozent, damit wurde ein Anstieg um 0,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat verzeichnet. Am stärksten veränderte sich die Arbeitslosenquote zum Vormonat im Landkreis Freyung-Grafenau. Durch den Anstieg um 1,0 Prozentpunkte waren im Dezember 2021 in der Region 3,2 Prozent aller zivilen Erwerbspersonen arbeitslos.
Zugang und Abgang an Arbeitslosigkeit
Im Dezember meldeten sich 2.071 Personen arbeitslos, 745 Personen mehr als im November. Gleichzeitig beendeten 1.198 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 150 Personen weniger als im Vormonat.
Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 18.927 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind dies 2.961 Meldungen weniger. Demgegenüber stehen 20.022 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 638 Abmeldungen.
Die Arbeitskräftenachfrage
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Passau waren im Dezember 3.590 Arbeitsstellen gemeldet. Dies sind im Vergleich zum November 187 Stellen oder 5,0 Prozent weniger. Eine durchaus hohe Nachfrage nach Arbeitskräften zeigte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat (plus 1.406 Stellen oder 64 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Dezember 608 neue Arbeitsstellen, das waren 52 oder 9,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 8.401 Stellen eingegangen, das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1.737 Stellen oder 26 Prozent.
„Im Verlauf des zweiten Jahres der Corona-Krise zeigte sich der Arbeitsmarkt wesentlich robuster. Die Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent stellt, im letzten Monat des Jahres, einen passablen Wert dar und sorgte mitunter für einen positiven Jahresabschluss. Der traditionelle Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember ist jahreszeitlich bedingt und hat keinen Einfluss auf die – trotz Krise – durchaus gute Konstitution des Arbeitsmarktes. Seit Herbst näherten sich die Arbeitslosenquoten erfreulicherweise wieder dem Vorkrisenniveau an. Überdies hat sich auch das Instrument der Kurzarbeit bewährt und größere Entlassungen verhindert. Die vorliegenden Zahlen bilden eine stabile Ausgangslage für die Herausforderungen des Jahres 2022“, sagt Dr. Klaus Stein, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Passau.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Im Agenturbezirk Passau waren Ende Juni 2021, dem letzten Quartalsstichtag mit gesicherten Angaben, 129.668 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dies entspricht einem Beschäftigungszuwachs im Vergleich zum Vorjahr um 1.969 Personen (plus 1,5 Prozent). Die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verteilten sich dabei mit 40.662 Personen auf die Stadt Passau, 62.099 Personen auf den Landkreis Passau und 26.907 Personen auf den Landkreis Freyung-Grafenau.
Nach Branchen betrachtet gab es die stärkste Zunahme im Gesundheitswesen (plus 473 Personen oder 4,0 Prozent). Eine etwas ungünstigere Entwicklung dagegen verzeichnete die Metall- und Elektroindustrie sowie die Stahlindustrie. Bei diesem Teilbereich des Verarbeitenden Gewerbes reduzierte sich die Beschäftigtenzahl um 204 Personen oder 0,9 Prozent.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im Agenturbezirk Passau stellten seit Beginn der Pandemie insgesamt 6.701 Betriebe eine Anzeige auf konjunkturelle Kurzarbeit, dies entspricht 79.967 in den Anzeigen genannten Personen. Im Kalendermonat Dezember wurden von 371 Betrieben 3.166 Personen zur Kurzarbeit angezeigt. Hochgerechnete Daten zur realisierten Kurzarbeit ergeben für den Monat August 2021 eine Kurzarbeiterquote von 1,9 Prozent. Dies sind 573 Betriebe und 2.455 Personen in Kurzarbeit.