Eva-Maria Kelch, Vorsitzende der Geschäftsführung, und Hermann Käser, Geschäftsführer Operativ, besuchten gemeinsam das Berufsbildungszentrum des Vereins Jugendpflege e.V. in Vilshofen und konnten sich vor Ort von der effektiven Arbeit der sozialen Einrichtung überzeugen. Der Rundgang durch die Anlage des Vereins bot Einblicke in das vielfältige Bildungsangebot für Jugendliche mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarf. Seit fast 70 Jahren führt der Verein im Auftrag der Agentur für Arbeit Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen durch und bietet Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf überdies die Möglichkeit, in der Einrichtung eine Ausbildung zu absolvieren. Beide Maßnahmen richten sich an Jugendliche mit Lernbeeinträchtigungen oder psychischen Problemen, die für das Erlernen eines Berufs besonderer Unterstützung bedürfen. Das Einzugsgebiet erstreckt sich dabei über den gesamten Landkreis Passau sowie über die angrenzenden Landkreise.
Während des Besuchs stellten Geschäftsführer Thomas Räß und die Pädagogische Leitung Bärbel Bruckner die Einrichtung näher vor und freuten sich über das Interesse und die Anerkennung der Arbeit des Vereins durch die Arbeitsagentur Passau. „Durch die langjährige Erfahrung im Bereich der Qualifizierung jugendlicher Rehabilitanten gehört der Verein zu einer wichtigen Institution für die berufliche Bildung in der Region“, bestätigte Eva-Maria Kelch und bedankte sich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Hermann Käser ergänzte dazu: „Die Ausgaben des Reha-Budgets am Gesamtetat sind hoch, so dass Menschen mit Handicaps oder Einschränkungen auch die Unterstützung bekommen, die sie benötigen.“
Thomas Räß betonte unterdies, dass das Berufsbildungszentrum großen Wert auf die individuelle Förderung der Jugendlichen legt. Dabei wird auf die Stärken und Bedürfnisse jedes Einzelnen eingegangen, um eine bestmögliche Entwicklung sicherzustellen. So stehen den Jugendlichen während der gesamten Maßnahmedauer erfahrene Ausbilder, Bildungsbegleiter und Sozialpädagogen zur Seite, die den individuellen Maßnahmeverlauf mit den Jugendlichen planen, diese betreuen und bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützen.
Die Ausbildung erfolgt in verschiedenen Berufsfeldern wie Gartenbau, Farbe, Lagerwirtschaft, Metalltechnik oder Küche, Gastronomie und Hauswirtschaft. Neben der fachlichen Ausbildung werden den Jugendlichen auch wichtige soziale Kompetenzen vermittelt. Für die pädagogische Leitung, Bärbel Bruckner, ist ein gutes Zusammenleben und eine positive Arbeitsatmosphäre von großer Bedeutung. Daneben sei es besonders wichtig, den Jugendlichen Erfolgserlebnisse zu vermitteln und so das Selbstvertrauen und die Eigenständigkeit zu stärken.
Zur Freude des Geschäftsführer Thomas Räß können dank dieser umfangreichen Unterstützungsangebote – und natürlich auch aufgrund der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt – fast alle Jugendlichen im Anschluss an die Maßnahmen in Ausbildung oder Arbeit vermittelt werden.
Das Berufsbildungszentrum bietet Jugendlichen mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarf insgesamt eine wertvolle Möglichkeit, sich auf das Berufsleben vorzubereiten und ihre individuellen Stärken zu entfalten. Denn dies ist letztlich auch der Schlüssel für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn.