Arbeitslosenquote bleibt auch im Juni bei 3,2 Prozent

Zahl der Arbeitslosen im Juni 2023: 5.837

30.06.2023 | Presseinfo Nr. 36

  • Zahl der Arbeitslosen im Juni 2023: 5.837
  • Arbeitslosenquote mit 3,2 Prozent gleichbleibend zum Vormonat und um 0,4 Prozentpunkte höher im Vergleich zum Vorjahresmonat
  • geringfügiger Rückgang Arbeitslosenzahl um 0,2 Prozent zum Vormonat
  • 3.893 gemeldeten Arbeitsstellen im Bestand, leichter Zuwachs um 0,3 Prozent
  • gemeldete Berufsausbildungsstellen 2022/2023: 3.688
  • gemeldete Bewerber/innen für Ausbildungsstellen 2022/2023: 1.468
     

Veränderung zum Vormonat in %

Juni 2023

Veränderung zum Vorjahresmonat in %

-0,2

5.837

Arbeitslose

15,1

-0,8

522

Jugendliche unter 25 Jahren

19,7

7,1

1.374

Langzeitarbeitslose

4,8

0,3

3.893

Gemeldete Stellen 2)

-8,7

5,4

1.494

Zugang an Arbeitslosen

-16,3

-17,5

1.499

Abgang an Arbeitslosen

5,9

0,0

3,2 %

Arbeitslosenquote 1)

0,4

1)    Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen; Veränderung in Prozentpunkten
2) Bei den gemeldeten Arbeitsstellen handelt es sich um ungeförderte Arbeitsstellen ohne selbstständige/freiberufliche Tätigkeiten und ohne Stellen der privaten Arbeitsvermittlung


Arbeitslosigkeit verharrt auf Vormonatsniveau

Im Juni waren insgesamt 5.837 Menschen arbeitslos gemeldet und damit 0,2 Prozent weniger im Vergleich zum Vormonat. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen von 3,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote im Juni ist damit gleichbleibend zum Vormonat.

Der Bestand an Arbeitslosen mit dem Merkmal „Staatsangehörigkeit Ukraine“ stieg im Juni marginal um 3 Personen auf insgesamt 647 Arbeitslose an. Aktuell suchen 196 Männer und 451 Frauen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.

„Der sommerliche Arbeitsmarkt ist allgemein stärker belebt und durch eine niedrige Arbeitslosigkeit gekennzeichnet. Durch die derzeit eher trüben Konjunkturaussichten ist der regionale Arbeitsmarkt jedoch weniger dynamisch als es sonst im Juni üblich wäre. Die Arbeitslosenquote stagnierte bei 3,2 Prozent – befindet sich aber angesichts des gedämpftes Weltwirtschaftsklimas weiterhin auf einem guten und soliden Niveau“, sagt Eva-Maria Kelch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Passau.

Zugang und Abgang an Arbeitslosen

Im Juni meldeten sich 1.494 Personen neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren es 76 Erwerbslose (5,4 Prozent) mehr. Der Zugang an Arbeitslosen ist nahezu identisch mit dem Abgang an Arbeitslosen. So konnten im Juni 1.499 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Dies sind 317 Personen (17,5 Prozent) weniger als im Vormonat.

Arbeitskräftenachfrage leicht gestiegen

Der Bedarf an Arbeits- und Fachkräften ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Passau hoch. Im Juni lag der Bestand bei 3.893 offenen Stellen. Dies sind 10 Stellenangebote mehr als im Mai. Im aktuellen Berichtsmonat sind 528 Stellen neu hinzugekommen. Sofort zu besetzen sind 3.778 Stellenangebote. Bei 3.331 Stellenangeboten wird eine Vollzeitbeschäftigung angeboten, 562 Stellenangebote sind vom Arbeitszeitumfang in Teilzeit zu besetzen. Überwiegend suchen die regionalen Arbeitgeber Fachkräfte. Derzeit sind 2.347 Stellenangebote mit Anforderungsniveau Fachkraft zu besetzen, 875 Stellenangebote für Helfer/innen und 671 Stellen für Spezialisten ausgeschrieben.

Aktuelle Entwicklung des Ausbildungsmarktes

Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2022 wurden der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Passau 3.688 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Aktuell sind davon noch 1.942 Ausbildungsstellen unbesetzt. Dies sind 9,5 Prozent oder 168 offene Ausbildungsstellen mehr als im Berichtsjahr 2021/22.

Seit Oktober meldeten sich 1.468 Bewerberinnen und Bewerber. Dies entspricht einem leichten Bewerberrückgang um 38 Personen (2,5 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Mehrzahl der gemeldeten Schüler/innen können einen Realschulabschluss vorweisen (53 Prozent). 31 Prozent der Bewerber/innen haben einen Hauptschulabschluss. Ein Abschluss der (Fach-)Hochschulreife liegt bei 12 Prozent der gemeldeten Bewerber/innen vor.

Derzeit suchen noch 375 Jugendliche eine passende Ausbildungsstelle. Eine starke Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt ist zum Schuljahresende spürbar. Die Zahlen erlauben daher nur eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung im aktuellen Berichtsjahr.

„Junge Menschen ohne Ausbildungsvertrag haben nach wie vor beste Chancen eine gute Ausbildungsstelle zu finden. Für den bevorstehenden Ausbildungsstart steht noch eine breite Auswahl an offenen Ausbildungsplätzen zur Verfügung. Unser Berufsberatungsteam berät die Jugendlichen zu ihren Zukunftsvorstellungen und unterbreitet passende Ausbildungsangebote. Um den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern, rate ich besonders allen noch unentschlossenen Schulabgängern, unsere Unterstützung in Anspruch zu nehmen“, so Kelch.

Inanspruchnahme von Kurzarbeit weiterhin rückgängig

Im Juni wurden von 5 Betrieben 128 Personen zur Kurzarbeit angezeigt. Die vorläufigen Anzeigen auf konjunkturelles Kurzarbeitergeld befinden sich auf niedrigem Niveau und sind rückgängig zum Vormonat. Im Mai waren es 15 Betriebe, die eine Anzeige auf konjunkturelle Kurzarbeit für 218 Personen gestellt haben.

Hochgerechnete Daten zur realisierten Kurzarbeit ergeben für Februar 2023 eine Kurzarbeiterquote von 0,6 Prozent. Dies sind 75 Betriebe und 848 Personen in Kurzarbeit.