- Zahl der Arbeitslosen im Juni 2024: 6.425
- Arbeitslosenquote mit 3,4 Prozent gleichbleibend zum Vormonat und um 0,2 Prozentpunkte höher als zum Vorjahresmonat
- Stellenbestand bei 2.963 gemeldeten Arbeitsstellen
- gemeldete Berufsausbildungsstellen 2023/2024: 3.472
- gemeldete Bewerber/innen für Ausbildungsstellen 2023/2024: 1.542
Juni 2024 | Veränderung zum Vorjahresmonat in % | ||
- 0,2 | 6.425 | Arbeitslose | 10,1 |
- 0,2 | 625 | Jugendliche unter 25 Jahren | 19,7 |
0,0 | 1.535 | Langzeitarbeitslose | 11,7 |
- 2,8 | 2.963 | Gemeldete Stellen 2) | - 23,9 |
- 9,3 | 1.451 | Zugang an Arbeitslosen | - 2,9 |
- 22,2 | 1.454 | Abgang an Arbeitslosen | - 3,0 |
0,0 | 3,4 % | Arbeitslosenquote 1) | 0,2 |
1) Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen; Veränderung in Prozentpunkten
2) Bei den gemeldeten Arbeitsstellen handelt es sich um ungeförderte Arbeitsstellen ohne selbstständige/freiberufliche Tätigkeiten und ohne Stellen der privaten Arbeitsvermittlung
Arbeitslosenzahl fast unverändert
Im Juni waren insgesamt 6.425 Menschen arbeitslos gemeldet und damit 0,2 Prozent weniger im Vergleich zum Vormonat. Der Bestand an Arbeitslosen ist somit lediglich um 13 Personen zurückgegangen. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen von 3,4 Prozent.
Die Langzeitarbeitslosigkeit ist unverändert gegenüber dem Vormonat geblieben und hat sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,7 Prozent oder 161 Personen erhöht. Der Bestand an Arbeitslosen mit dem Merkmal „Staatsangehörigkeit Ukraine“ ging hingegen im Juni um 22 Personen auf insgesamt 635 Arbeitslose zurück. Aktuell suchen 241 Männer und 394 Frauen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
„Nach dem saisonalen Rückgang der Arbeitslosigkeit in den Vormonaten stagnierte nun die Arbeitslosenquote bei 3,4 Prozent. Dem Arbeitsmarkt fehlt es aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche am notwendigen Anschub. Zugang und Abgang an Arbeitslosen halten sich zwar die Waage, der Bestand an Arbeitslosen konnte jedoch nicht weiter abschmelzen“, sagt Eva-Maria Kelch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Passau, zur Situation am regionalen Arbeitsmarkt.
Zugang und Abgang an Arbeitslosen
Im Juni meldeten sich 1.451 Personen neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat haben sich weniger Personen erwerbslos gemeldet (minus 148 Personen oder 9,3 Prozent). Demgegenüber gibt es eine fast identische Anzahl, nämlich 1.454 Personen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. Dies sind 416 Personen oder 22,2 Prozent weniger als im Mai.
Leichter Rückgang bei der Arbeitskräftenachfrage
Im Bestand der Arbeitsagentur sind im Juni 2.963 Arbeitsstellen gemeldet. Die Nachfrage nach Arbeits- und Fachkräften ist nahezu stabil, wenngleich ein Rückgang um 85 Stellenangebote zum Vormonat zu verzeichnen ist. Im Berichtsmonat Juni sind lediglich 364 neue Stellen hinzugekommen.
Aktuelle Entwicklung des Ausbildungsmarktes
Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2023 wurden der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Passau 3.472 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 5,9 Prozent oder 216 Ausbildungsstellen weniger als im Berichtsjahr 2022/23. Aktuell sind noch 1.488 Ausbildungsstellen unbesetzt.
Seit Oktober meldeten sich 1.542 Bewerberinnen und Bewerber. Dies entspricht einem leichten Anstieg um 74 Personen (5,0 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Derzeit suchen noch 398 Jugendliche eine passende Ausbildungsstelle. Jeden Ausbildungsplatzsuchenden stehen – rein rechnerisch – 2,2 Ausbildungsstellen zur Verfügung.
Die Top-10-Berufe der Bewerber/innen sind: Kfz-Mechatroniker/in - PKW-Technik, Kaufmann/-frau - Büromanagement, Medizinische/r Fachangestellte/r, Fachinformatiker/in – Anwendungsentwicklung, Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau – Einzelhandel, Zerspanungsmechaniker/in, Land- und Baumaschinenmechatroniker/in, Fachinformatiker/in - Systemintegration, Bankkaufmann/-frau.
Der Ausbildungsmarkt ist im Juni noch in Bewegung. Die Zahlen erlauben deshalb nur eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung im aktuellen Berichtsjahr.
Anzeigen über Kurzarbeit leicht gestiegen
Im Juni wurden von 19 Betrieben 809 Personen zur Kurzarbeit angezeigt. Die Anzeigen auf konjunkturelles Kurzarbeitergeld befinden sich auf niedrigem Niveau, haben jedoch gegenüber dem Vormonat leicht zugenommen.
Hochgerechnete Daten zur realisierten Kurzarbeit ergeben für Februar 2024 eine Kurzarbeiterquote von 1,1 Prozent. Dies sind 34 Betriebe und 1.475 Personen in Kurzarbeit.