- Zahl der Arbeitslosen im September 2024: 6.979
- Arbeitslosenquote mit 3,7 Prozent um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat
- Stellenbestand bei 2.832 gemeldeten Arbeitsstellen
- Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte: 131.993
September 2024 | Veränderung zum Vorjahresmonat in % | ||
-2,6 | 6.979 | Arbeitslose | 15,9 |
-10,1 | 811 | Jugendliche unter 25 Jahren | 22,3 |
3,3 | 1.662 | Langzeitarbeitslose | 20,5 |
-4,2 | 2.832 | Gemeldete Stellen 2) | -21,3 |
-13,8 | 1.638 | Zugang an Arbeitslosen | 9,3 |
33,6 | 1.823 | Abgang an Arbeitslosen | 9,4 |
-0,1 | 3,7 % | Arbeitslosenquote 1) | 0,4 |
1) Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen; Veränderung in Prozentpunkten
2) Bei den gemeldeten Arbeitsstellen handelt es sich um ungeförderte Arbeitsstellen ohne selbstständige/freiberufliche Tätigkeiten und ohne Stellen der privaten Arbeitsvermittlung
Arbeitslosenzahl leicht gesunken
Im September waren insgesamt 6.979 Menschen arbeitslos gemeldet und damit 2,6 Prozent weniger im Vergleich zum Vormonat. Der Bestand an Arbeitslosen ist um 183 Personen zurückgegangen. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen von 3,7 Prozent.
Im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit war ein Rückgang um 10,1 Prozent (minus 91 Personen) zu verzeichnen. Die Langzeitarbeitslosigkeit ist hingegen sowohl gegenüber dem Vormonat als auch Vorjahresmonat weiter angestiegen. Derzeit gibt es 1.662 Personen, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind. Im Bestand aller gemeldeten Arbeitslosen beträgt der Anteil der Langzeitarbeitslosen 23,8 Prozent.
Auch der Bestand an Arbeitslosen mit dem Merkmal „Staatsangehörigkeit Ukraine“ erhöhte sich im September marginal um 10 Personen auf insgesamt 798 Arbeitslose. Aktuell suchen 280 Männer und 518 Frauen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
„Die stagnierende Wirtschaftslage hemmt zunehmend auch die Entwicklung des sonst robusten Arbeitsmarktes. Von der üblichen Herbstbelebung ist daher kaum etwas zu spüren. Die Zahl der Arbeitslosen ist nur minimal zurückgegangen. Im Agenturbezirk Passau macht sich vor allem die Krise in der Industrie und im Bausektor bemerkbar. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ging insgesamt zurück. Unter den derzeitigen Gegebenheiten liegt die Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent noch auf einem soliden Niveau“, erklärt Eva-Maria Kelch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Passau, die Lage am regionalen Arbeitsmarkt.
Zugang und Abgang an Arbeitslosen
Im September meldeten sich 1.638 Personen neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat haben sich weniger Personen erwerbslos gemeldet (minus 263 Personen oder 13,8 Prozent).
Demgegenüber konnten 1.823 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Dies sind 458 Personen oder 33,6 Prozent mehr als im August.
Rückgang bei der Arbeitskräftenachfrage
Im Bestand der Arbeitsagentur sind im September 2.832 Arbeitsstellen gemeldet. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist auch im September leicht rückgängig – minus 123 Stellenangebote gegenüber dem Monat August. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es sogar 766 Stellen weniger (minus 21 Prozent).
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Die aktuellen Daten der Beschäftigtenstatistik liegen nach einer Wartezeit von sechs
Monaten vor und zeigen für März 2024 weiterhin einen positiven Trend. Zum Quartalsstichtag waren im Agenturbezirk Passau 131.993 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter 111.411 Deutsche und 20.582 Ausländer. Im Vergleich zum März 2023 gab es ein leichtes Plus von 0,1 Prozent – dies sind 124 Beschäftigte mehr.
Anstieg der Kurzarbeit
Im September wurden von 12 Betrieben 1.708 Personen zur Kurzarbeit angezeigt. Die Anzeigen auf konjunkturelles Kurzarbeitergeld sind gegenüber dem Vormonat angestiegen. Im August waren es 11 Betriebe, die für 263 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt haben.
Hochgerechnete Daten zur realisierten Kurzarbeit ergeben für Mai 2024 eine Kurzarbeiterquote von 1,6 Prozent. Dies sind 47 Betriebe und 2.119 Personen in Kurzarbeit.