Angebote zu Berufsorientierungsmaßnahmen in Baden-Württemberg
Überregionale Angebote der Regionaldirektion Baden-Württemberg mit dem Land und weiteren Partnern zu Berufsorientierungsmaßnahmen (BOM nach § 48 SGB III), die die Angebote von Schule und Berufsberatung ergänzen:
mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und mit Hilfe von Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds:
Seit 2015 bietet die Kooperative Berufsorientierung (KooBO) in mehreren Projektvarianten eine realitätsnahe Erprobung von Berufsfeldern an allgemein bildenden Schulen ab der Klasse 5 und an beruflichen Gymnasien. Die Projektvariante „KooBo-Standard“ bietet berufliche Orientierung durch Projektarbeit en einem realen beruflichen Problem und unter Beteiligung eines außerschulischen Partners.
mit der Baden-Württemberg-Stiftung:
die Maßnahme COACHING4future informiert fundierte Schülerinnen und Schüler in der Berufs- und Studienorientierungsphase über die Berufs- und Arbeitswelt und die Zukunftschancen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).
mit Südwestmetall – Verband der Metall- und Elektronikindustrie Baden-Württemberg e.V:
Südwestmetall und die Regionaldirektion setzen mit der aktualisierten Rahmenvereinbarung vom September 2020 die enge Zusammenarbeit bei der Umsetzung von Berufsorientierungsmaßnahmen fort. Die Maßnahmen richten sich an Schülerinnen und Schulen allgemein bildender Schulen. Es handelt sich um ein Angebot von sechs BO-Modulen:
Berufswahlkompass 4.0,Berufswahlkompass Metall, Girls‘ Day Akademie, Junior-Ingenieur-Akademie, Schüler-Ingenieur-Akademie und TECademy/TECademy plus.
Die neuen Konzepte beinhalten jetzt auch die Möglichkeiten hybrider Durchführungsformen aufgrund der aktuellen Situation.
Rahmenvereinbarung zwischen Südwestmetall und RD
mit der Baden-Württemberg-Stiftung in Kooperation mit Südwestmetall:
Im Rahmen des Programms COACHING4FUTURE (s.o.) bieten die Baden-Württemberg-Stiftung, Südwestmetall und die Regionaldirektion Baden-Württemberg
- „DISCOVER INDUSTRY" seit Frühjahr 2018
Es handelt sich dabei um ein zweistöckiges MINT-Mobil, welches Schülerinnen und Schüler zu einer Entdeckungsreise in den industriellen Produktentstehungsprozess einlädt. Sie sollen dabei den konkreten Anwendungsbezug der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer kennenlernen. Des Weiteren erhalten sie einen Einblick in die Aufgaben und Anforderungsprofile von Ingenieurinnen/Ingenieure und qualifizierten Fachkräften in der Industrie sowie Informationen zu den entsprechenden Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. - „expedition d“ seit Frühjahr 2019:
In einem weiteren zweistöckigen Truck lernen Schülerinnen und Schüler moderne digitale Schlüsseltechnologien kennen und lösen in Kleingruppen konkrete spielerische Aufgaben. Dabei arbeiten sie mit modernsten digitalen Medien. Ein „kreativer Arbeitsauftrag“, z.B. die Entwicklung eines autonom fahrenden Autos oder einer Unterrichtsstunde der Zukunft dient dabei als Leitfaden. Auf www.Expedition.digital kann in einer 360° Virtuell Reality Tour der Truck erkundet werden. - Das Ziel: Die Jugendlichen sollen die Komplexität digitaler Anwendungen verstehen und die Chance erkennen, diese Entwicklungen beruflich mitzugestalten.
Regionale Vereinbarungen in Baden-Württemberg
Checklisten zur Organisation digitaler Berufsorientierungsmessen vom 09.11.2020
Die Regionaldirektion Baden-Württemberg hat gemeinsam mit SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg, dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung und dem Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft Checklisten mit Gelingensfaktoren für eine erfolgreiche Durchführung einer digitalen Berufsorientierungsmesse erarbeitet. Mit den Checklisten wollen wir einerseits einen Überblick zur Organisation einer eigenen Messe bieten, andererseits auch die Teilnahme vorbereiten. Wichtig – wir wollen die unterschiedlichen Perspektiven berücksichtigen. Viele Unternehmen und Schulen oder auch Arbeitskreise organisieren regelmäßig eine Messe und sind auf der Suche nach einem neuen Format. Doch nicht nur für die Organisation, sondern auch für die Teilnahme gibt es Tipps,
damit die Messe für alle zum Erfolg wird. Ergänzt werden die Checklisten über die praktischen Erfahrungen der Aktiven im Netzwerk, weitere Informationen sowie die Checklisten finden Sie auch auf der Website von SCHULEWIRTSCHAFT.
Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit von Schule-Berufsberatung - Dezember 2024:
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit haben die neue Rahmenvereinbarung am 05.12.2024 unterzeichnet. Die über viele Jahre gewachsene enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schule und Berufsberatung, insbesondere die Arbeit vor Ort im „Tandem Schule – Berufsberatung“, wird durch sie nochmals deutlich gestärkt und konkretisiert. Sie bildet die Grundlage für die Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren und Akteurinnen, Partnerinnen und Partnern am Ausbildungsmarkt. Zusätzlich intensiviert sie die enge Verzahnung der Angebote der Berufsberatung mit dem schulischen BO-Konzept vor Ort. Außerdem richtet die neue Rahmenvereinbarung verstärkt den Blick auf junge Menschen mit Behinderung, explizit auch auf diejenigen in inklusiver Beschulung
Landeskonzept Berufliche Orientierung (BO) in Baden-Württemberg vom 14.05.2018
Die Partner des Bündnisses zur Stärkung der beruflichen Ausbildung und des Fachkräftenachwuchses in Baden-Württemberg (Ausbildungsbündnis) haben vereinbart, die Berufliche Orientierung an allen allgemein bildenden Schulen gemeinsam weiterzuentwickeln. Sie haben auch im Rahmen der Neuordnung des Übergangs von der Schule in den Beruf die zentrale Bedeutung der Beruflichen Orientierung für den erfolgreichen Übergang hervorgehoben.
Die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit hat daher gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Ministerium für Kultus, Jungend und Sport, das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit Unterstützung der weiteren Mitglieder der Steuerungsgruppe des Ausbildungsbündnisses nach einer umfassenden Bestandsaufnahme das „Landeskonzept Berufliche Orientierung“ in seiner ursprünglichen Fassung vom Oktober 2014 überarbeitet.
Die Matrix Sek. I findet sich auf der letzten Seite des Landeskonzepts wieder.
Vereinbarung des Ausbildungsbündnisses Baden-Württemberg
Am 04.05.2023 wurde die neue für die Jahre 2023-2027 unterzeichnet. Den Wortlaut der Vereinbarung entnehmen Sie bitte der 1. Anlage, die dazugehörige Pressemitteilung finden Sie hier.
In fünf Handlungsfeldern werden Ansatzpunkte beschrieben, um den Herausforderungen „Demografische Entwicklung“, „Transformation zu einer digitalen und nachhaltigen Wirtschaft“ sowie „Krisensituationen“, mit einer abgestimmten Strategie der Bündnispartner in Baden-Württemberg zu begegnen.
Folgendes haben wir auf Landesebene in den Blick genommen:
- Berufliche Orientierung – Wirksamkeit erhöhen
- Chancengarantie – Wege in Ausbildung aufzeigen
- Erfolgreiche Ausbildung – Lernorte bei der Qualitätsentwicklung unterstützen
- Transformation – für eine digitale und nachhaltige Wirtschaft ausbilden
- Duales Ausbildungssystem – Funktionsfähigkeit erhalten
Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit Schule-Berufsberatung an VAB/VABO
In der vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und der Regionaldirektion gemeinsam unterzeichneten Rahmenvereinbarung bekräftigen die Partner das Ziel, die Berufsorientierung und Berufsvorbereitung junger Flüchtlinge im VAB und VABO bestmöglich voran zu bringen. Betont wird vor allem, dass diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe nur in Zusammenarbeit mit allen beteiligten Partner zu leisten ist. Dabei werden insbesondere die gemeinsamen und abgestimmten Aktivitäten vor Ort im Rahmen der Arbeit im Tandem Schule-Berufsberatung hervorgehoben.
Leitfaden Berufs- und Studienorientierung in der Kursstufe der allgemein bildenden Gymnasien
Mit dem Leitfaden zur Berufs- und Studienorientierung in der Kursstufe soll das Tandem aus BOGY-Lehrkraft und Beratungsfachkraft (BFK) der Agenturen für Arbeit bei der Durchführung der BO unterstützt werden. Er wurde von Praktikern für Praktiker entwickelt und lässt Ihnen durch seinen modularen Aufbau Freiräume bei der vor Ort maßgeblichen Konzeption. Dem Tandem steht ein weiteres Hilfsmittel – die „Matrix Berufs- und Studienorientierung in den Jahrgangsstufen der allgemein bildenden Gymnasien“ zur Verfügung (siehe letzte Seite des Leitfadens).
Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg und der Regionaldirektion vom September 2017
SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg und die Regionaldirektion Baden-Württemberg wollen die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit vertiefen und deutlicher nach außen dokumentieren. Sie folgen der Tradition gemeinsamer Vereinbarung von SCHULEWIRTSCHFT Deutschland und der Bundesagentur für Arbeit aus den Jahren 2012 und 2015.
Vereinbarung zur Zusammenarbeit
SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg
Rahmenvereinbarung insbesondere zur Förderung der Elternarbeit im Kontext des Berufswahlprozesses vom 13.03.2019 zwischen der Regionaldirektion und dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag
Jugendliche, die ihre berufliche Zukunft planen, stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Studien zeigen, dass Eltern und Erziehungsberechtigte die wichtigsten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner bei der Berufswahl ihrer Kinder sind.
Ein erfolgreicher Übergang kann nur gemeinsam mit Eltern bzw. Erziehungsberechtigten gestaltet werden.
Zusammen mit allen am Berufswahlprozess Beteiligten sollen sie die Jugendlichen darin unterstützen, eine Entscheidung nach den eigenen Fähigkeiten, Neigungen und Interesse - frei von Geschlechterklischees - unter Berücksichtigung der Anforderungen des Bildungs-, Ausbildungs- und Arbeitsmarktes zu treffen.
Aus einer gemeinsamen Verantwortung heraus ist die am 13.03.2019 unterzeichnete „Rahmenvereinbarung insbesondere zur Förderung der Elternarbeit im Kontext des Berufswahlprozesses“ zwischen der Regionaldirektion Baden-Württemberg (RD BW) und dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) entstanden.
- Die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten einzubeziehen, zu informieren, zu befähigen und zu motivieren, den Übertritt in die berufliche Phase aktiv mitzugestalten, steht im Fokus der Zusammenarbeit
- Die Vereinbarung soll die bisherige vertrauensvolle Kooperation konkretisieren und weiter ausbauen,
- gemeinsamen Aktivitäten werden in ein bestehendes Netzwerk von Partnerinnen und Partnern am Übergang Schule-Beruf und insbesondere von Schule und Berufsberatung eingebettet.
Rahmenvereinbarung Elternarbeit
Rahmenvereinbarung zur Sicherung der Ausbildung und des Fachkräftebedarfs im Handwerk zwischen der Regionaldirektion Baden-Württemberg und dem Baden-Württembergischen Handwerkstag e.V.
Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des künftigen Fachkräftebedarfs haben die Regionaldirektion Baden-Württemberg und die Handwerksorganisationen ihre langjährige und intensive Zusammenarbeit verstärkt. Um Fachkräfteengpässe entgegenzuwirken, wurden in der Vereinbarung Maßnahme, die die Sicherung des Berufsnachwuchses in Berufsfeldern des Handwerks unterstützen soll, vereinbart.