Start des Ausbildungsjahres in Baden-Württemberg:

Viele Ausbildungsstellen im Einzelhandel weiterhin unbesetzt

05.09.2024 | Presseinfo Nr. 32

  • BA: Noch über 5.000 Ausbildungsstellen im Einzelhandel unbesetzt.
  • Wer eine Ausbildung sucht, hat im Einzelhandel beste Chancen.
  • Eine Ausbildung ist die Grundlage für die weitere Karriere bis hin zur Selbständigkeit.

In dieser Woche startet für viele junge Menschen der Weg ins Berufsleben – ein wichtiger Meilenstein in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung. Wer jetzt noch eine Ausbildung sucht, hat im Einzelhandel von Baden-Württemberg beste Chancen: Im Verkauf (ohne Produktspezialisierung) sind noch über 5.000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Ob Kauffrau im Einzelhandel, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk oder Kauffrau für E-Commerce: Der Handel bietet vielfältige Chancen in der Ausbildung sowie in der weiteren Karriere bis hin zur Selbständigkeit.

„Der Einzelhandel ist eine zukunftsträchtige Branche, die jungen Menschen vielfältige Karrierechancen bietet. Wir sind ein zukunftssicherer Arbeitgeber, der nicht nur stabile Arbeitsplätze, sondern auch hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten garantiert. 80 Prozent aller Führungskräfte im Einzelhandel haben mit einer Ausbildung in unserer Branche begonnen. Eine Ausbildung im Handel ist nicht nur der erste Schritt in eine erfolgreiche berufliche Laufbahn, sondern kann auch erfüllend und freudvoll sein,“ betonte Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg.

Im Jahr 2023/2024 wurden in den Verkaufsberufen in Baden-Württemberg rund 13.000 Ausbildungsstellen gemeldet; das entspricht einem Anteil von rd. 18 Prozent an allen gemeldeten Ausbildungsstellen. Allerdings sind Anfang September noch rund die Hälfte der Stellen unbesetzt. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass dem Handel eine wirtschaftliche wie gesellschaftliche Schlüsselrolle zukommt.

„Ich ermutige alle jungen Menschen, die jetzt noch keinen Ausbildungsplatz haben oder noch unschlüssig sind, sich über freie Ausbildungsstellen und ihre Weiterentwicklungschancen zu informieren“, sagt Martina Musati, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit. „So ist eine erfolgreiche Ausbildung wichtig für ein selbständiges Leben und kann auch die Hochschulzugangsberechtigung ermöglichen. Gerade der Handel bietet enorm vielfältige Einsatzfelder, bei denen man schon früh Verantwortung übernehmen und sich einbringen kann – bis hin zur Selbständigkeit.“

Der stationäre Handel bleibt nach wie vor die tragende Säule des Einzelhandels, mit mehr als 85 Prozent des Gesamtumsatzes, der in den Ladengeschäften getätigt wird. Dies unterstreicht die Dominanz des stationären Handels, der maßgeblich dazu beiträgt, dass unsere Innenstädte lebendig bleiben und weiterhin eine zentrale Rolle im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben spielen.

Die Einzelhandelsbranche bietet nicht nur einen stabilen Berufseinstieg, sondern auch langfristige Entwicklungsmöglichkeiten, die sowohl für Unternehmen als auch für die Auszubildenden von Vorteil sind. „Der Einzelhandel bietet großartige Chancen für junge Menschen. Wer sich für eine Ausbildung in unserer Branche entscheidet, legt den Grundstein für eine erfolgreiche und erfüllende berufliche Karriere. Ich ermutige alle Schulabgänger, den Handel in Betracht zu ziehen. Ein verspäteter Beginn der Ausbildung ist nach wie vor möglich“, so Hagmann.

Weitere Informationen zu einer Ausbildung im Einzelhandel finden Sie unter https://karriere-handel.de/.


Hintergrundinformationen:

Die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit Sitz in Stuttgart versteht sich als erste Dienstleisterin auf dem Arbeitsmarkt im Land. Sie ist das Bindeglied zwischen den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern in Baden-Württemberg und der Zentrale in Nürnberg.

Der Handelsverband Baden-Württemberg vertritt die politischen Interessen von über 40.000 Handelsunternehmen in Baden-Württemberg. Der Handel stellt den drittgrößten Wirtschaftszweig dar mit mehr als 400.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern, ca. 18.000 Auszubildenden und einem Umsatz von über 100 Mrd. Euro.