Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen und wer noch keinen Vertrag in der Tasche hat, muss bis 2023 warten? Definitiv nicht! Im August gab es in Bayern noch 38.582 freie Ausbildungsstellen und damit in allen bayerischen Regionen gute Chancen für junge Menschen, noch im laufenden Jahr eine Ausbildung zu starten.
Die Zeiten in denen Bewerbungsfristen in Stein gemeißelt waren, sind vorbei. Zahlreiche Betriebe aus allen Branchen suchen in Bayern auch jetzt noch nach jungen Menschen, die eine Ausbildung starten möchten. Die Berufsberaterinnen und -berater in den Arbeitsagenturen unterstützen die Jugendlichen dabei. Wer noch auf der Suche ist, kann jederzeit einen Beratungstermin vereinbaren, um eine passende Ausbildungsstelle in der jeweiligen Region zu finden und den Kontakt zu den Arbeitgebern herzustellen“, empfiehlt Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit.
Egal ob Jugendliche lieber mit den Händen, mit Menschen oder am Computer arbeiten: Die Bandbreite der noch offenen Angebote ist groß. Sie reicht von handwerklichen, technischen und sozialen bis zu Büro- oder Verkaufsberufen. „Da ist von einer kurzen zweijährigen Ausbildung bis hin zum Dualen Studium noch alles dabei. Hier lohnt sich ein Blick in die Jobsuche auf www.arbeitsagentur.de“, sagt Holtzwart.
In mehr als 100 Ausbildungsberufen sind noch Lehrstellen frei, darunter vor allem: Verkäufer/in, Kaufleute Büromanagement, Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r, Fachkraft Lagerlogistik, Koch/Köchin, Anlagenmechaniker/in Sanitär-/Heizungs-/Klimatechnik, Hotelfachleute, Maurer/in und Metallbauer/in. Ebenfalls finden sich noch offene Stellen für die Berufe KFZ-Mechatroniker/innen, Tiermedizinische Fachangestellte, Industriemechaniker/innen, Bauzeichner/innen und Eisenbahner/innen im Betriebsdienst - Lokführer/in und Transport.
Die Vergütung während der Ausbildung hat sich in den vergangenen Jahren in den meisten Berufen deutlich verbessert. Nach der Ausbildung stehen den jungen Menschen vielfältige Karriere- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten offen, z. B. der Erwerb des/der Meisters/in oder der Schritt in die Selbstständigkeit. Wer sich heute für eine Berufsausbildung entscheidet, legt eine sichere Basis für die eigene berufliche Zukunft. Und wer weiß: vielleicht sind die Azubis von heute die Ausbilder/innen oder Chefs und Chefinnen von morgen?
Die Ausbildungsberufe von heute sind modern und zukunftsorientiert. So finden sich Themen wie die Digitalisierung, technologischer Fortschritt und Umweltschutz in den Ausbildungsordnungen wieder. Neugierig? Eine sehr gute Orientierung bietet die Webseite www.berufenet.arbeitsagentur.de.
Auch ein Blick auf die weiteren Online-Angebote der Bundesagentur für Arbeit lohnt sich. Mit dem Selbsterkundungs-Tool Check U (https://www.arbeitsagentur.de/bildung/welche-ausbildung-welches-studium-passt) können Jugendliche und junge Erwachsene testen, welche Ausbildungsberufe zu ihren Stärken und Interessen passen. Worauf es beim Schreiben einer Bewerbung ankommt erfahren Jugendliche auf https://www.arbeitsagentur.de/erfolgreich-bewerben/bewerbung-schreiben.
„Und wer zusätzliche Unterstützung während der Ausbildung benötigt, egal ob Auszubildender oder Ausbildungsbetrieb, den beraten wir gerne zu möglichen Förderleistungen. Schließlich soll jede bzw. jeder der anfängt, auch erfolgreich abschließen“, sagt Holtzwart.