Bayerische Rahmenvereinbarung für die Deutschsprachförderung von Azubis verlängert

Fehlende Sprachkenntnisse können einer erfolgreichen Berufsausbildung junger Menschen mit Migrationshintergrund entgegenstehen. Daher sollen die Auszubildenden in Bayern beim Lernen der Sprache unterstützt werden, um ihnen zu einem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zu verhelfen.

02.08.2024 | Presseinfo Nr. 18

Dies haben im Jahr 2020 das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, die Bayerische Industrie- und Handelskammern, die Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern, der Bayerische Landkreistag sowie der Bayerische Städtetag vereinbart. Die sprachliche Förderung von Auszubildenden mit Migrationshintergrund wird nun bis zum Juli 2026 fortgeführt.


Das primäre Ziel der Rahmenvereinbarung ist die Unterstützung junger Menschen mit Migrationshintergrund, die eine Ausbildung anstreben oder bereits absolvieren. Um das Ausbildungsziel zu erreichen, müssen Auszubildende sowohl die Anforderungen in der betrieblichen Ausbildung als auch den Berufsschulunterricht meistern. Nicht ausreichende Sprachkenntnisse kommen oft als zusätzliche Herausforderung dazu. Hilfe bei der Bewältigung der hohen sprachlichen Anforderungen im Ausbildungsalltag bieten die vom BAMF geförderten und eigens dafür konzipierten Berufssprachkurse, die vor oder während der Ausbildung besucht werden können. Alle Partner der Vereinbarung tragen die Umsetzung dieser Maßnahme mit und unterstützen sie organisatorisch und kommunikativ, wie etwa bei der Identifizierung des Sprachförderbedarfs von Auszubildenden oder der Verzahnung des Berufsschulunterrichts und der Praxisphasen der Ausbildung mit dem Sprachunterricht.


Seit der erstmaligen Schließung der Rahmenvereinbarung im Jahr 2020 profitierten im Freistaat bis zum Juni 2023 mehr als 400 Auszubildende in den Bereichen Pflege, Gewerbe und Technik sowie Hotel- und Gaststättengewerbe vom Unterricht in den zielgruppenspezifischen Auszubildenden-Berufssprachkursen (Azubi-BSK). Darüber hinaus absolvierten mehr als 200 Auszubildende berufsfeldübergreifend ausgerich-tete Berufssprachkurse des Bundesamtes.
Mit der Verlängerung der Rahmenvereinbarung wird gemeinsam der eingeschlagene Weg fortsetzt und eine reibungslose und effiziente Integration der Sprachfördermaßnahmen in den Ausbildungsalltag ermöglicht. Das BAMF arbeitet parallel dazu weiter an der konzeptionellen Entwicklung der Azubi-BSK.


Im laufenden Berufsschuljahr haben wieder viele Auszubildende die Chance, ihr berufsbezogenes Deutsch im Rahmen der Kurse zu verbessern, um dauerhaft auf dem