Jährliche Pendlerstatistik

Die Zahl der Menschen, die in Hessen einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgingen, ist binnen eines Jahres um rund 34.200 (1,3 Prozent) angestiegen. Zum Stichtag 30.06.2021 wurden 2.657.751 Beschäftigte mit Arbeitsort Hessen gezählt (30.06.2020: 2.623.535). Davon lebten rund 2.250.000 (2020: 2.230.500) auch im Bundesland. 405.862 zählten zu den sogenannten Einpendlern aus einem anderen Bundesland oder dem Ausland. Sie waren zwar in Hessen beschäftigt, hatten aber ihren offiziellen Wohnsitz außerhalb Hessens. Rund 280.000 Beschäftigte verließen Hessen als Auspendler.

01.02.2022 | Presseinfo Nr. 2

Die Zahl der Menschen, die in Hessen einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgingen, ist binnen eines Jahres um rund 34.200 (1,3 Prozent) angestiegen. Zum Stichtag 30.06.2021 wurden 2.657.751 Beschäftigte mit Arbeitsort Hessen gezählt (30.06.2020: 2.623.535). Davon lebten rund 2.250.000 (2020: 2.230.500) auch im Bundesland. 405.862 zählten zu den sogenannten Einpendlern aus einem anderen Bundesland oder dem Ausland. Sie waren zwar in Hessen beschäftigt, hatten aber ihren offiziellen Wohnsitz außerhalb Hessens. Rund 280.000 Beschäftigte verließen Hessen als Auspendler.

Die Zahl der Einpendler aus anderen Bundesländern und dem Ausland stieg zum Vorjahr um 14.260 (+3,6 Prozent) an. 15,0 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Arbeitsort in Hessen wohnten damit 2021 nicht in Hessen.

In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Einpendler deutlich angestiegen. Waren es 2006 noch rund 294.000 belief sich der Anstieg zu 2021 auf nunmehr 38 Prozent.

Die Zahl der Auspendler ist trotz der Corona-Krise ebenfalls gestiegen (+15.413). 276.692 Menschen verließen ihren Wohnort, um außerhalb der Landesgrenze zu arbeiten. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Wohnsitz in Hessen pendelten beruflich mehrheitlich in die benachbarten Bundesländer Baden-Württemberg (61.736), Rheinland-Pfalz (58.475), Nordrhein-Westfalen (51.432) und Bayern (51.155).

Einpendler kommen überwiegend aus Rheinland-Pfalz

Einpendler, die ihre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Hessen ausüben, kamen überwiegend aus Rheinland-Pfalz (110.322), Bayern (68.257) und Nordrhein-Westfalen (66.633). An vierter Stelle stehen die Einpendler aus Baden-Württemberg (55.377). Wie bereits im letzten Jahr haben mehr Hessen ihren Arbeitsplatz in Baden-Württemberg als umgekehrt. Bei allen anderen Bundesländern weist Hessen hingegen einen Einpendlerüberschuss auf.

Einpendler arbeiten mehrheitlich in der Unternehmensführung und -organisation

Die meisten Einpendler übten Berufe in der Unternehmensführung und -organisation aus: rund 67.000 (2020: 63.203). Auf Platz 2 folgten Berufspendler im Bereich Verkehr und Logistik: 32.612 (2020: 31.879). Auf Platz 3 waren Einkaufs-, Vertriebs und Handelsberufe: 30.463 (2020: 29.672). 27.363 (2020: 24.979) übten einen Job im IT-Bereich und 25.338 (2020: 24.190) einen Job im Finanzdienstleistungssektor aus. 20.252 (2020: 20.538) Personen zählten zur Berufsgruppe Maschinen- und Fahrzeugtechnik.

Die von der Corona-Krise besonders betroffenen Berufe im Verkauf und im Tourismus-, Hotel- und Gastgewerbe verzeichneten auch bei den Einpendlern Rückgänge: Verkaufsberufe 14.592 (2020:15.152; 2019: 16.201), Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufe 5.327 (2020: 5.612; 2019: 6.093).

Hintergrundinformation

Die Ein- und Auspendlerzahlen 2021 nach Kreisen stehen erst ab Mitte Februar 2022 zur Verfügung.

Pendlerverflechtungen nach Kreisen (Juni 2020):

Pendleratlas