Der Arbeitgeberverband Hessenmetall und die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit intensivieren ihre Zusammenarbeit für Weiterbildung und Qualifizierung in der hessischen Metall- und Elektroindustrie. Dazu haben beide Institutionen am 2. Februar 2023 einen Kooperationsvertrag geschlossen. Ihr Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und die Beschäftigungsfähigkeit der einzelnen Beschäftigten zu stärken, etwa mit Beratung, Veranstaltungen und Seminaren.
Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion, und Hessenmetall-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert betonten anlässlich der Unterzeichnung die Bedeutung der Qualifizierung für die Herausforderungen des Strukturwandels, der gerade im Zuge der Digitalisierung zu neuen Produkten und Geschäftsmodellen führt.
Dirk Pollert: „Mit den Chancen gehen neue Anforderungen an Kompetenzen einher und auch Berufsprofile werden sich verändern, IT-Anwendungskenntnisse gewinnen stark an Bedeutung. Es geht also vermehrt darum, Beschäftigte mitzunehmen, mit den digitalen und technologischen Veränderungen umzugehen und sie in den Berufsalltag zu integrieren. Automatisierung, Künstliche Intelligenz, Cybersecurity, Datenökonomie und vieles mehr – das setzt bei den Beschäftigten in der Breite Kenntnisse und Fähigkeiten voraus. Hierzu ist Qualifizierung der Schlüssel.“
„Angesichts des Wandels der Arbeitswelt gewinnt die berufliche Weiterbildung immer mehr an Bedeutung. Im Zuge der digitalen Transformation und des Strukturwandels fallen Tätigkeiten und Arbeitsplätze weg oder kommen neu hinzu. Gleichzeitig sehen sich viele Branchen einem steigenden Fachkräftebedarf gegenüber. Der Wandel lässt sich nur bewältigen, wenn es uns gelingt, das Bewusstsein für diese Transformationsprozesse zu schärfen. Betriebe und Beschäftigte sollten deswegen intensiv in die berufliche Weiterbildung investieren. Die Agenturen für Arbeit in Hessen begleiten und beraten Beschäftigte und Arbeitgeber auf ihrem Qualifizierungsweg“, so Frank Martin.
„Wir freuen uns, mit der Regionaldirektion eine profunde Partnerin zu haben, die mit uns gemeinsam das Thema lebenslanges Lernen voranbringt. Auch wenn Unternehmen immer in der Verantwortung für die Qualifizierung ihrer Beschäftigten sind, können wir sie mit unseren eigenen und gemeinsamen Maßnahmen gut unterstützen. Mit unserem Bildungswerk bieten wir zum Beispiel den Lehrgang „Industrie 4.0“ an. Diese Angebote und Möglichkeiten gemeinschaftlich noch bekannter zu machen, unsere Expertise zu bündeln und dafür zu werben ist für uns daher ein wichtiger Baustein, um Fachkräfte langfristig für die Betriebe zu sichern und Beschäftigte auf dem Transformationsprozess zu begleiten“, so Pollert.
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