Der Paralympics-Teilnehmer und ehemalige Nationalspieler des deutschen Rollstuhl-Basketball, Dirk Köhler, ist jetzt als Inklusionsbotschafter für die Bundesagentur für Arbeit in Hessen benannt worden. Ziel der neu geschaffenen Funktion ist es, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt nach innen, in die Arbeitsagentur, und nach außen zu unterstützen.
Das Sichtbarmachen gelingt am besten durch Menschen, die ihre eigenen Erfahrungen mitsamt aller Herausforderungen, Niederlagen, Bemühungen, Lösungswegen und Erfolgen authentisch teilen. Köhler ist diese Rolle auf den Leib geschnitten. Die über 300 Einsätze für die deutsche Rollstuhl-Basketball-Nationalmannschaft und über 600 Spiele in 24 Jahren Bundesliga brachten viele Entbehrungen mit sich. So kann er aus einem großen Erfahrungsschatz schöpfen und als glaubwürdiger Botschafter für die Arbeitsagentur fungieren. Dies wird für die Belange und Rechte von Menschen mit Behinderungen beitragen. Damit möchte die Arbeitsagentur nicht nur von ihren guten Beispielen berichten, sondern den Botschafter selbst erzählen lassen.
„Meine Rolle als Inklusionsbotschafter verstehe ich als eine repräsentative Aufgabe für das Thema Inklusion als Menschenrecht“, so Köhler. „Ich möchte Menschen zum Nachdenken und Darüberreden anregen.“ Rückschläge, sei es im Sport oder auch im persönlichen Umfeld, können auch eine Motivation sein, ergänzt Köhler.
Der 57-jährige Inklusionsbotschafter wird innerhalb Hessens tätig, insbesondere für Veranstaltungen zum Thema Inklusion, als Referent oder auch bei Netzwerktreffen.
Seine Benennung wurde im Rahmen der Woche der Menschen mit Behinderungen bekanntgegeben. An dieser Aktionswoche beteiligen sich im gesamten Bundesgebiet Agenturen für Arbeit und Jobcenter. Mit unterschiedlichen Informationsangeboten für Betroffene, Netzwerkpartner und Arbeitgeber werben sie für Inklusion auf dem Arbeitsmarkt. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Potenziale von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt zu stärken und deren Teilhabemöglichkeiten zu verbessern. Das Motto lautet dieses Jahr: „Inklusion bringt weiter“.