In Gegenwart von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und Reinhard Meyer, Wirtschafts- und Arbeitsminister in Mecklenburg-Vorpommern, sowie Hamburgs Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard dankte Daniel Terzenbach Margit-Haupt-Koopmann für ihr großes Engagement im Norden: „Zehn Jahre hat Margit Haupt-Koopmann unsere Regionaldirektion Nord geleitet. Ich schätze sie als zuverlässige und vertrauensvolle Netzwerkpartnerin, der das Miteinander der verschiedenen Arbeitsmarktpartner immer wichtig war. Mit Blick auf die demographischen Herausforderungen setzte sie sich immer mit voller Kraft für Jüngere am Arbeitsmarkt ein und hat den Aufbau der wichtigen Jugendberufsagenturen vorangetrieben. Diese wichtige Schnittstelle ist ein entscheidender Hebel, damit möglichst alle jungen Menschen den Übergang von der Schule zum Beruf meistern können. Der gesamte Vorstand der BA ist ihr im Dank verbunden.“ An Markus Biercher gewandt, sagte er: „Digitalisierung, Demographie und Strukturwandel verändern den Arbeitsmarkt stark. Für diese Aufgaben haben wir mit Markus Biercher einen kompetenten Arbeitsmarktexperten und Netzwerker für Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein eingesetzt. Wir setzen damit auch auf regionale Verankerung, denn Markus Biercher stammt aus dem Norden und kehrt nun von Nürnberg ‚nach Hause‘ zurück.“
Ministerpräsident Daniel Günther betonte: „Die Landesregierung Schleswig-Holstein blickt auf zehn Jahre vertrauensvolle und intensive Zusammenarbeit mit Frau Haupt-Koopmann zurück. In ihr haben wir immer eine geschätzte Ratgeberin für alle Fragen den Arbeitsmarkt betreffend gefunden. Für ihren wohlverdienten Ruhestand wünsche ich Frau Haupt-Koopmann alles Gute.“
Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, hob hervor: „Ich kenne Margit Haupt-Koopmann schon viele Jahre. Wir haben bereits in meiner Ministerzeit in Schleswig-Holstein hervorragend zusammengearbeitet und wir haben dies in Mecklenburg-Vorpommern genauso gut gemacht. Dabei schätzte ich ihre Expertise sehr. Sie war bei allen Themen immer verlässlich, ansprechbar und eine aktive Problemlöserin. Auch in Krisenzeiten haben wir Programme auf den Weg gebracht, die die Menschen in Arbeit halten und somit auch den Bestand der Unternehmen sichern. Ich danke Margit Haupt-Koopmann sehr für Ihre geleistete Arbeit. Eine zentrale Herausforderung für die Sicherung der Zukunft ist der Bedarf an Arbeits- und Fachkräften. Das wird ein Schwerpunkt der gemeinsamen und engagierten Zusammenarbeit mit Markus Biercher. Darauf freue ich mich.“
UVNord-Hauptgeschäftsführer Michael Thomas Fröhlich machte in seiner Rede deutlich: „Frau Haupt-Koopmann hat sich stetig dafür eingesetzt die BA kontinuierlich fortzuentwickeln und stand für eine vorbildliche Krisenbewältigung. Besonders deutlich wurde dies während der Pandemie bei der Beantragung und zügigen Auszahlung von KUG das echte Beschäftigung gerettet und Ausbildung ermöglicht hat. Auch der Demographischen Entwicklung folgend hat sie stets die richtigen Akzente gesetzt, mit der verbesserten Integration von Langzeitarbeitslosen insbesondere Älterer, Jugendlicher mit Migrationshintergrund, Frauen und Menschen mit Handicap. Sie hatte stets die Arbeitsmarktpotential der verschiedenen Personengruppen im Fokus. Hervorzuheben sind außerdem die sehr guten Ergebnisse bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme, nicht nur aus Syrien, sondern auch aus der Ukraine. Beleg für die gute Vernetzung ist der in Schleswig-Holstein gegründete Beirat, in den sie die wichtigsten Akteure mit Rat und Sachverstand an Bord geholt hat. Frau Haupt-Kopmann hat sich um die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sehr verdient gemacht.“
Laura Pooth, Vorsitzende des DGB-Bezirks Nord, hob hervor: „Ihre Stimme hat Gewicht. Das merkte ich sofort, als ich sie kurz nach meiner Wahl kennenlernen durfte. Die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften war von Vertrauen geprägt. Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit- und Schulabsolvent*innen in Ausbildung zu bringen, darauf lag ihr besonderes Augenmerk. Mit ihrem Engagement und ihrer Professionalität ist sie ein großes Vorbild für Frauen in Führungspositionen.“
Thomas Ailinger, Vorsitzender des Bezirkspersonalrats Nord, betonte: „Rückblickend auf die vergangenen zehn Jahre kann der BPR feststellen: Die Aussage von Frau Haupt-Koopmann zum Amtsantritt, dass man anstehende Veränderungen nur gemeinsam meistern kann und eine enge Zusammenarbeit mit dem BPR wichtig ist, waren nicht nur Worte, sondern gelebte Praxis. Beispielhaft sei hier das Thema "Kultur und Führung" genannt. Dafür spreche ich meinen ausdrücklichen Dank aus. Das Thema "Kultur und Führung" muss auch künftig als Basis aller weiteren Handlungen im Fokus stehen. Ebenso die notwendige personelle Ausstattung. Hier befinden wir uns schon in einem guten Austausch mit Herrn Biercher, dem ich ein glückliches Händchen bei den zu treffenden Entscheidungen wünsche.“
Margit Haupt-Koopmann sagte in ihrer Abschiedsrede: „Mir war in meiner Arbeit immer besonders wichtig, einerseits den Fokus auf die Menschen zu legen, die uns bei der Eingliederung in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt besonders brauchen, und auf der anderen Seite die Unternehmen bei der Fachkräftesicherung zu unterstützen. Hierbei ging es mir um die gezielte Ausschöpfung aller Potenziale. Danken möchte ich unseren vielen Kooperationspartnern am Arbeitsmarkt. Mir war immer - egal ob auf Landesebene oder in den Regionen - eine verzahnte, vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohl der Menschen und Unternehmen wichtig. Und unsere Jugendberufsagenturen und Arbeitsbündnisse ‚Jugend und Beruf‘ zeigen nur zu gut, dass man gemeinsam mehr erreichen kann - in dem Fall für junge Menschen, diemir immer ganz besonders am Herzen gelegen haben. Nun verbleibt mir nur noch meinem Nachfolger Markus Biercher alles Gute für diese wunderbare Aufgabe zu wünschen. Ich hatte den schönsten Job, den man bei der Bundesagentur vergeben kann.“
Markus Biercher unterstrich - nach einer ausführlichen Würdigung seiner Vorgängerin - in seiner Rede: „Trotz Corona-Pandemie, den Folgen des Ukraine-Krieges und der steigenden Inflation ist mein Blick auf den Arbeitsmarkt im Norden zuversichtlich. Denn wir konnten bisher nicht nur jeden Monat ein stetiges Wachstum der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung melden, auch nahezu alle Branchen suchen weiterhin Arbeits- und Fachkräfte. Deshalb sehe ich in der Fachkräftesicherung eine zentrale Herausforderung, die wir nur gemeinsam mit unseren Partnern meistern werden. Hierbei wird perspektivisch - für mich ein Herzensthema - die Erwerbsmigration eine noch größere Rolle spielen.“