Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern: Februar 2022

-   Aktuell gibt es 62.100 Arbeitslose in Mecklenburg-Vorpommern, die Arbeitslosen­quote liegt bei 7,6 Prozent -   Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Februar des Vorjahres um 9.600 oder 13,3 Prozent und im Vergleich mit dem Vormonat Januar um 100 oder 0,2 Prozent gesunken -   „Auch im Februar setzt sich am Arbeitsmarkt der gelungene Start ins Jahr 2022 fort. Mit 62.100 liegt die aktuelle Zahl der Arbeitslosen sogar deutlich unter dem Vorkrisen­niveau. Allerdings darf dabei nicht vergessen werden, dass die Kurzarbeit noch immer Beschäftigung sichert.“ (Margit Haupt-Koopmann) -   Alle Alters- und Personengruppen profitieren im Monat Februar vom deutlichen Abbau der Arbeits­losigkeit im Vorjahresvergleich -   Wichtige Info für Jugendliche und Eltern: ‚Woche der Ausbildung‘ startet am 14. März -   Daten-Info zu den ‚Arbeits­losenquoten auf Stadt- und Kreisebene‘

02.03.2022 | Presseinfo Nr. 9

Arbeitsmarkt

Die Zahl der Arbeitslosen liegt - im Vergleich zum Februar des Vorjahres - mit 62.100 um 9.600 oder 13,3 Pro­zent unter dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 7,6 Prozent, im Februar 2021 lag sie bei 8,7 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Januar ist die Zahl der Arbeits­losen um 100 oder 0,2 Pro­zent gesunken.

„Auch im Februar setzt sich am Arbeitsmarkt der gelungene Start ins Jahr 2022 fort. Mit 62.100 liegt die aktuelle Zahl der Arbeitslosen sogar unter dem Vorkrisen­niveau. Im Februar 2020 lag sie bei 62.700. Allerdings darf dabei nicht vergessen werden, dass die Kurzarbeit noch immer Beschäftigung sichert“, betonte Margit Haupt-Koopmann, Chefin der Regio­nal­direktion Nord der Bundes­agen­tur für Arbeit, heute (02. März 2022).

„Bemerkenswert ist, dass von der insgesamt positiven Arbeitsmarktentwicklung alle Alters- und Personengruppen profitiert ha­ben und ihre jeweilige Arbeitslosenzahl im Vorjahres­vergleich gesunken ist. Dazu gehört auch die Gruppe der Langzeitarbeitslosen mit einem Minus von 1.100 oder 4,2 Prozent gegenüber dem Februar des Vorjahres. Doch insbesondere bei dieser Gruppe sind noch immer die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich erkennbar. Zwar geht ihre Zahl zurück, doch noch immer liegt sie mit 24.700 deutlich über dem Vorkrisenniveau von 19.100 im Februar 2020“, betonte Haupt-Koopmann.

Personalnachfrage

Die Zahl der Stellenmel­dungen bewegt sich im Vorjahresver­gleich auf einem höheren Niveau. So wurden den gemein­samen Arbeitgeber­serviceteams der Ar­beits­agen­turen und Job­center im Februar 2022 4.500 sozialversicherungspflichtige Stellen ge­meldet. Das ist ein Plus von fast 500 oder 12,0 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahresmonat. „Insbe­sondere die Stellenmeldungen aus dem Gastgewerbe sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen sind gestiegen. Betrachtet man nur die Februar-Daten und vergleicht sie mit dem Januar, so können wir sogar ein Plus von 41,7 Prozent melden. „Mit 4.500 gemeldeten Stellen liegt der Februar-Wert um 1.300 oder 41,7 Prozent über den Zugängen des Vormonats Januar“, so Haupt-Koopmann.

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - es handelt sich hierbei um die Dezember-Da­ten - ist im Vorjahresvergleich um 6.800 oder 1,2 Prozent auf 581.000 gestiegen. Ins­besondere im Ge­sundheits- und Sozialwesen (+2.800), im Gastgewerbe (+1.400), im Handel sowie im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (jeweils +800) sind neue Arbeitsplätze entstanden. Speziell in der Metall- und Elektroindustrie (-900) und den ‚sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-600) gingen sozial­ver­siche­rungs­pflichtige Arbeits­­­plät­ze ver­loren.

Kurzarbeit

Be­trachtet man die ‚realisierte Kurzarbeit‘ - hier liegen die November-Zahlen vor - so haben im November 8.200 Be­schäftigte in 1.300 Betrieben kurz­gearbeitet. 

838 Betriebe haben im Februar für 8.946 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Kurz­arbeit an­­­ge­­zeigt. „Damit bewegen wir uns unter dem Niveau des Vormonats mit 1.343 Anzeigen für 13.622 Beschäftigte“, sagte Haupt-Koopmann. Die Schwer­punkte bei den Anzeigen lagen im Februar in den Bereichen Gastronomie, Einzelhandel und Beherbergung.

Wichtiger Hinweis: Woche der Ausbildung vom 14. - 18. März

Abschließend wies Haupt-Koopmann auf die demnächst stattfindende ‚Woche der Ausbildung‘ hin: „Am 14. März wird die diesjährige ‚Woche der Aus­bildung‘ starten. In dieser Woche werben wir - die Arbeitsagenturen und Jobcenter des Landes -  insbesondere bei Jugendlichen und Eltern für die duale Berufsausbildung. Wir wer­den auch unter Pandemie-Bedingungen alle Wege - von digitalen Elternabenden über bun­des­weite Chats bis hin zur individuellen Videoberatung - nutzen, um die Bandbreite der Aus­bildungs­berufe und die mit ihn­en verbundenen Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten vorzustellen.“

Daten-Info: Arbeitslosenquoten in Kreisen und Städten (Februar 2022)

Kreise

  • Niedrigste Quote: Landkreis Rostock mit 5,5 Prozent
  • Höchste Quote: Vorpommern-Rügen mit 9,7 Prozent

Städte

  • Hansestadt Rostock: 7,2 Prozent
  • Schwerin: 8,7 Prozent