Der Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein: Oktober 2023

-   Aktuell: 86.000 Arbeitslose in Schleswig-Holstein, die Arbeitslosenquote beträgt 5,4 Prozent

-   Die Zahl der Arbeitslosen liegt über dem Niveau des Vorjahres: +4.600

-   Im Vergleich zum Vormonat September ist sie jedoch leicht - um 820 oder 0,9 Prozent - gesunken

-   „Der Arbeitsmarkt profitiert im Oktober weiterhin von der saisonal typischen Herbstbelebung. So sind im Vergleich zum Vormonat die Arbeitslosenzahlen nahezu aller Alters- und Personengruppen gesunken - ob Männer oder Frauen, unter 25, langzeitarbeitslos oder Ausländer.“ (Markus Biercher)

-   Der Bestand an gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Stellen liegt mit aktuell 26.700 um 2.700 bzw. 9,1 Prozent unter dem Vorjahreswert

-   Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt weiter zu: ein Plus von 6.400 oder 0,6 Prozent im Vorjahresvergleich

-   Infos: Alo-Quoten der Städte und Kreise / Hinweis zur ‚Bilanz am Ausbildungsmarkt‘

02.11.2023 | Presseinfo Nr. 47

Arbeitsmarkt

Die Zahl der Arbeitslosen liegt aktuell bei 86.000. Das ist ein leichter Rückgang von 820 oder 0,9 Pro­zent gegenüber dem Vormonat September. Gegenüber dem Oktober des Vorjahres hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 4.600 oder 5,7 Prozent erhöht. Die Arbeitslosenquote liegt momentan bei 5,4 Prozent, im Oktober des vergangenen Jahres lag sie bei 5,2 Prozent.

„Der Arbeitsmarkt profitiert im Oktober weiterhin von der saisonal typischen Herbstbelebung. So sind im Vergleich zum Vormonat die Arbeitslosenzahlen nahezu aller Alters- und Personengruppen - ob Männer oder Frauen, unter 25, langzeitarbeitslos oder Ausländer - gesunken“, sagte Markus Biercher, Chef der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, heute (2. November 2023) in Kiel.

Besonders erfreulich sei hierbei, dass die Zahl der jüngeren Arbeitslosen ‚unter 25‘ deutlich zurückgegangen sei. „So konnten im Vormonatsvergleich 440 (-4,9 Prozent) ihre Arbeitslosigkeit beenden“, betonte Biercher. „Ihnen kam nicht nur die insgesamt stabile Arbeitsmarktlage zu Gute, sondern auch die saisonal übliche Einstellungspraxis. Denn wie schon im vergangenen Monat konnten auch im Oktober insbesondere die jungen Fachkräfte, die von ihren Ausbildungsbetrieben nicht übernommen wurden und daher vorübergehend arbeitslos waren, die kurze Phase der sogenannten Übergangsarbeitslosigkeit beenden. Sie sind wieder in Arbeit.“

 Personalnachfrage

„Insgesamt liegt die Personalnachfrage unter dem Niveau des Vorjahres. Aktuell haben die Arbeits­agenturen 26.700 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand: ein Minus von 2.700 oder 9,1 Prozent gegenüber den gemeldeten Stellen im Oktober 2022. Insbesondere bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, im Gesundheits- und Sozialwesen und im Handel werden aktuell Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht“, unterstrich Biercher.

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - es handelt sich um August-Daten - ist im Vorjahresvergleich angewachsen. So stieg ihre Zahl im Vergleich mit dem August des Vorjahres um 6.400 oder 0,6 Prozent auf 1.059.900 an. Insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen (+2.600), in den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+1.600), in der öffentlichen Verwaltung (+1.500) und im Bereich Verkehr und Logistik (+900) sind neue Arbeitsplätze entstanden. Im Handel (-2.000) sowie bei den sonstigen Dienstleistungen (-1.000) hingegen gingen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren.

Daten-Info: Arbeitslosenquoten in Kreisen und Städten (Oktober-Daten 2023)

Kreise

·         Niedrigste Quote: Stormarn mit 3,9 Prozent

·         Höchste Quote: Steinburg mit 5,6 Prozent

kreisfreie Städte

·         Niedrigste Quote: Kiel mit 7,5 Prozent

·         Höchste Quote: Neumünster mit 8,2 Prozent

Presseinformation zur ‚Ausbildungsmarktbilanz‘

·         Gemeinsam mit Bildungsministerin Karin Prien wird RD-Chef Markus Biercher eine „Bilanz am Ausbildungsmarkt in Schleswig-Holstein“ ziehen.

·         Die gemeinsame Presseinformation wird am 8. November um 9 Uhr veröffentlicht.