Arbeitsmarkt
Die Zahl der Arbeitslosen liegt - im Vergleich zum Oktober des Vorjahres - mit 60.500 um 2.200 oder 3,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 7,4 Prozent, im Oktober 2022 lag sie bei 7,2 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat September ist die Zahl der Arbeitslosen auf dem gleichen Niveau.
„Im Oktober stagniert die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um +25 oder 0,0 Prozent. Ursächlich hierfür sind die Ukrainerinnen und Ukrainer, die nun aus den Integrationskursen und Weiterbildungen kommen und bis zur Arbeitsaufnahme kurzzeitig arbeitslos gemeldet sind. Zudem ist es für arbeitslose Menschen selten so schwer gewesen, einen neuen Job zu finden. Die Arbeitskräftenachfrage ist weiterhin zurückhaltend, vielmehr halten die Betriebe ihr Personal“, betonte Markus Biercher, Chef der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, heute (02. November 2023).
Erwähnenswert finde er, dass - im Vergleich mit dem Vormonat September - die jeweilige Arbeitslosenzahl nahezu in allen Alters- und Personengruppen stagniert. „Lediglich in der Altersgruppe ‚unter 25‘ ist ein Rückgang im Vormonatsvergleich mit einem Minus von 270 oder 4,2 Prozent zu beobachten“, betonte Biercher. „Dies verdanken wir der saisonal üblichen Einstellungspraxis. Denn wie schon im Vormonat konnten auch im Oktober speziell die jungen Fachkräfte, die nach erfolgreichem Berufsabschluss nicht übernommen wurden, die Phase der sogenannten Übergangsarbeitslosigkeit frühzeitig beenden. Sie werden in den Betrieben gebraucht“, so Biercher weiter.
Personalnachfrage
Insgesamt ist die Personalnachfrage gegenüber dem Vorjahr gesunken. Aktuell haben wir 17.000 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand, das ist ein Minus von 1.900 oder 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Speziell im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel und in den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen werden aktuell Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - es handelt sich um die August-Daten - ist im Vorjahresvergleich um 3.800 oder 0,6 Prozent auf 581.200 gesunken. Insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen (+900), in der öffentlichen Verwaltung (+600) sowie in der IT-Branche (+400) sind neue Arbeitsplätze entstanden. Im verarbeitenden Gewerbe (-2.200), im Gastgewerbe (-900) und im Baugewerbe (-900) gingen dagegen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren.
Daten-Info: Arbeitslosenquoten in Kreisen und Städten
Arbeitslosigkeit in den Kreisen
· Niedrigste Quote: Landkreis Rostock mit 5,6 Prozent
· Höchste Quote: Vorpommern-Rügen mit 8,5 Prozent
Arbeitslosigkeit in den beiden kreisfreien Städten
· Schwerin: 9,6 Prozent
· Rostock: 7,1 Prozent
PK zur ‚Ausbildungsmarktbilanz‘
· Gemeinsam mit Arbeitsminister Reinhard Meyer wird RD-Chef Markus Biercher - zum Abschluss des Berufsberatungsjahres - eine „Bilanz am Ausbildungsmarkt in Mecklenburg Vorpommern“ ziehen.
· Die Presse-Konferenz findet am 6. November 2023 im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, Johannes-Stelling-Straße 14, 19053 Schwerin, Raum 105 statt.
· Beginn: 14:00 Uhr