Arbeitsmarkt
Die Zahl der Arbeitslosen liegt aktuell bei 89.000. Das ist ein Plus von 1.700 oder 1,9 Prozent gegenüber dem Vormonat November. Gegenüber dem Dezember des Vorjahres hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 4.700 oder 5,5 Prozent erhöht. Die Arbeitslosenquote liegt momentan bei 5,6 Prozent, im Dezember des vergangenen Jahres lag sie bei 5,3 Prozent.
„An der insgesamt stabilen Situation am Arbeitsmarkt hat sich auch im Dezember nichts geändert. Der Anstieg im Vergleich zum Vormonat November ist jahreszeitlich typisch. Hinzu kommen konjunkturelle Einflüsse, die sich im Vorjahresvergleich besonders im Handel bemerkbar machen und sich auch am rückläufigen Weihnachtsgeschäft deutlich zeigten“, sagte RD-Chef Markus Biercher heute (03. Januar 2024) in Kiel. „Eine leichte Zunahme im Vergleich zum Vormonat November lässt sich auch in den Tourismusregionen Nordfriesland (+5,3 Prozent) und Ostholstein (+5,2 Prozent) verzeichnen.“ Bemerkenswert sei auch weiterhin - wie in den Vormonaten - das deutliche Plus an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Vorjahresvergleich (+8.600).
Personalnachfrage
Die Personalnachfrage liegt im Dezember - mit einem Minus von 2.500 Stellen oder 8,9 Prozent - auch weiterhin unter dem Niveau des Vorjahres. Aktuell haben die Arbeitsagenturen 25.600 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand. „Insbesondere im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel sowie im verarbeitenden Gewerbe und am Bau werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht“, betonte Biercher.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - es handelt sich um Oktober-Daten - ist im Vorjahresvergleich deutlich gestiegen. So wuchs ihre Zahl im Vergleich mit dem Oktober des Vorjahres um 8.600 oder 0,8 Prozent auf 1.065.600 an. Speziell im Gesundheits- und Sozialwesen (3.500), im Bereich der Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (2.000) sowie im Bereich der öffentlichen Verwaltung und Sozialversicherungen (1.700) sind neue Arbeitsplätze entstanden. Schwerpunktmäßig im Handel (-2.100), in der Arbeitnehmerüberlassung (-700) und bei den sonstigen Dienstleistungen (-600) gingen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren.
Arbeitslosenquoten in Kreisen und Städten (Dezember-Daten 2023)
Kreise
· Niedrigste Quote: Stormarn mit 4,0 Prozent
· Höchste Quote: Dithmarschen mit 6,0 Prozent
Kreisfreie Städte
· Niedrigste Quote: Kiel mit 7,4 Prozent
· Höchste Quote: Neumünster mit 8,4 Prozent
Hinweis:
In einer gemeinsamen Pressekonferenz werden Minister Madsen und RD-Chef Biercher am 22. Januar einen „Rück- und Ausblick 2023/2024“ für den Arbeitsmarkt des Landes Schleswig-Holstein präsentieren. Die Pressekonferenz findet statt in der RD Nord, Projensdorfer Str.82, 24106 Kiel. Beginn: 11:00 Uhr.