Arbeitsmarkt
Die Zahl der Arbeitslosen liegt - im Vergleich zum Dezember des Vorjahres - mit 65.000 um 3.100 oder 5,0 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 8,0 Prozent, im Dezember 2022 lag sie bei 7,6 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat November ist die Zahl der Arbeitslosen um 2.600 oder 4,2 Prozent gestiegen.
„Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen zeigt sich der Arbeitsmarkt weiterhin stabil. Das Plus im Vergleich zum Vormonat November ist saisonal typisch und daher nicht ungewöhnlich. In den Tourismusregionen des Landes steigt die Zahl der Arbeitslosen im Dezember grundsätzlich an, allein im Landkreis Vorpommern-Rügen aktuell auf 10,1 Prozent“, betonte Markus Biercher, Chef der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, heute (03. Januar 2024). „Insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe und Baugewerbe hinterlässt die gedämpfte Konjunktur Spuren und schlägt sich in einer deutlichen Abnahme im Vorjahresvergleich nieder.“
Personalnachfrage
Insgesamt liegt die Personalnachfrage über dem Niveau des Vorjahres. Aktuell befinden sich 16.100 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand, im Dezember 2022 waren es 17.800 bzw. 9,9 Prozent mehr als in diesem Jahr. Insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen, im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen und im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Handel werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - es handelt sich um die Oktober-Daten - ist im Vorjahresvergleich (-2.700/-0,5 Prozent) auf 584.300 gesunken. Hauptsächlich im Verarbeitenden Gewerbe (-1.900), im Baugewerbe (-1.200) sowie im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung (-1.000) gingen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren. Speziell im Gesundheits- und Sozialwesen (+1.400) sowie im Bereich der öffentlichen Verwaltung/ Sozialversicherungen (+500) sind neue Arbeitsplätze entstanden.
Daten-Info: Arbeitslosenquoten in Kreisen und Städten
Arbeitslosigkeit in den Kreisen
· Niedrigste Quote: Landkreis Rostock mit 6,0 Prozent
· Höchste Quote: Vorpommern-Rügen mit 10,1 Prozent
Arbeitslosigkeit in den beiden kreisfreien Städten
· Schwerin: 9,8 Prozent
· Rostock: 7,3 Prozent
Hinweis:
In einer gemeinsamen Pressekonferenz werden Minister Meyer und RD-Chef Biercher am 9. Januar einen „Rück- und Ausblick 2023/2024“ für den Arbeitsmarkt des Landes Mecklenburg-Vorpommern präsentieren. Die Pressekonferenz findet in der LPK, Schweriner Schloss, Lennéstraße 1, 19053 Schwerin, statt. Beginn: 13:30 Uhr.