„Die Arbeitslosigkeit ist in NRW wie für den September üblich gesunken“, sagte Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. „Wir sprechen von einer robusten Entwicklung. Der Arbeitsmarkt hat sich saisontypisch entwickelt, doch nicht ganz so dynamisch, wie wir es im ersten Monat der Herbstbelebung gewohnt sind. Die dämpfenden Faktoren liegen auf der Hand: Der Ukraine-Krieg, die steigende Energie- und Rohstoffpreise, dazu die Materialengpässe, die zum Teil noch immer auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückgehen sowie in Teilen auch die hohe Inflation, die zum Beispiel die Erwartungen im Handel zurückgehen lässt.“
So seien derzeit rund 40.500 ukrainische Geflüchtete in NRW arbeitslos gemeldet. „Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen steigt durch die statistische Erfassung der vor dem russischen Überfall auf die Ukraine geflüchteten Menschen zunächst einmal“, sagte Withake. „Viele werden auch nicht ohne Weiteres zurückkehren können. Ihr Übergang in Beschäftigung wird Schritt für Schritt erfolgen. Entsprechend wird die seit Sommer registrierte Arbeitslosigkeit ukrainischer Geflüchteter wieder schrittweise zurückgehen.“ Diese Menschen seien oft gut qualifiziert: „Am Arbeitsmarkt werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit guten Qualifikationen gesucht. Wir sprechen von einem aufnahmefähigen Arbeitsmarkt in NRW, auf dem die Beschäftigungschancen für Ukrainerinnen und Ukrainer prinzipiell gut sind.“ Wichtig für die Arbeitsmarktintegration sei vor allem das Erlernen der deutschen Sprache und in vielen Fällen zum Beispiel auch die Unterstützung bei der Kinderbetreuung: „Die Jobcenter vermitteln und beraten die Kundinnen und Kunden individuell zum Arbeitsmarkt, zu möglichen Qualifizierungen, unterstützen sie beim Spracherwerb, der Arbeitsaufnahme und natürlich auch bei Fragen der Kinderbetreuung.“
Withake sieht zwei Gründe für diese Zurückhaltung bei Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern: „Einerseits warten Unternehmerinnen und Unternehmer derzeit die weitere Entwicklung zum Beispiel der Folgen steigender Energiepreise ab, bevor sie am Arbeitsmarkt aktiv werden. Vor allem im Handel und im verarbeitenden Gewerbe sind die Neumeldungen offener Stellen im September zurückgegangen. Wir sehen hier den Einfluss der steigenden Energiekosten sowie der hohen Inflation.“ Andererseits, sagte der Arbeitsmarktexperte, sei der Arbeitsmarkt aber weiterhin auch durch Personalengpässe in vielen Bereichen geprägt. Zu nennen seien die Pflege, die Erziehung, das Handwerk oder die IT-Branche – um nur einige Bereiche zu nennen. Aktuell sind in NRW 174.887 Stellen als zu besetzen gemeldet: „Das ist einer der höchsten Werte in einem September, die wir je in unserem Bundesland hatten. Unternehmen, die Stellen schon länger nicht besetzen können, melden daher auch eher keine weiteren Stellen.“
Der Arbeitsmarktexperte geht davon aus, dass der Arbeitsmarkt in NRW sich trotz der sinkenden Geschäftserwartungen der Unternehmen weiterhin robust zeigen wird: „Die Unternehmen werden ihre qualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu halten versuchen, auch wenn es vorübergehend geschäftlich nicht gut laufen sollte.“ Eine Herausforderung sehe er für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Qualifikationen nicht ganz den Ansprüchen vieler offener Stellen entspreche. Im September richteten sich 76,6 Prozent der ausgeschriebenen offenen Stellen an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit mindestens einer dualen Berufsausbildung, während 56,4 Prozent der arbeitslos gemeldeten Menschen nicht über eine aktuelle Ausbildung verfügen: "Gleichzeitig liegen in diesen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aber auch die größten Potentiale für einen Arbeitsmarkt, der Fachkräfte sucht“, sagte Withake. Worauf es ankomme sei, die Menschen zu fördern, etwa durch Qualifizierungen und Weiterbildungen: "Die Qualifizierung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sehe ich als zentralen Schlüssel für den Arbeitsmarkt der nahen Zukunft. Der Arbeitsmarkt hat sich in seit der Finanzkrise teilweise von der konjunkturellen Entwicklung abgekoppelt. Qualifizierte Arbeitskräfte fehlen. Das kann die konjunkturellen Herausforderungen auch noch einmal verstärken. Umso mehr ist es jetzt unsere Aufgabe als Partnerinnen und Partner am Arbeitsmarkt, Möglichkeiten zu Beratungen und Qualifizierung zu verbessern und weiter auszubauen.“
HINWEIS:
Aktuelle Zahlen zum NRW-Ausbildungsmarkt werden am 2. November im Rahmen einer Bilanz des Vermittlungsjahrs 2021/2022 veröffentlicht.
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung
Landesweit sank im September in Nordrhein-Westfalen die Arbeitslosigkeit um 12.150 Personen oder 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Zum Stichtag waren 681.795 Menschen arbeitslos gemeldet, 6.857 oder 1,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Weiterhin bleibt die aktuelle Arbeitslosigkeit in NRW damit die drittniedrigste im jeweiligen Monat seit 1992, aktuell also in einem September. Nur in den Boomjahren 2018 und 2019 und damit vor Beginn der Covid-Pandemie lag die Arbeitslosigkeit in diesem Monat niedriger. Im Monatswechsel sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent. Vor einem Jahr lag sie auf dem selben Niveau.
Dabei fiel die saisonübliche Entwicklung schwächer aus als in den vergangenen Jahren. Zum Vergleich: Vor einem Jahr sank die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkt im September. Ein wichtiger Grund dafür ist die Aufnahme ukrainischer Kriegsgeflüchteter in die Grundsicherung für Arbeitssuchende seit dem 1. Juni 2022. Aktuell sind rund 40.500 ukrainische Geflüchtete in NRW arbeitslos gemeldet. Auffällig wird das, wenn man die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den beiden sogenannten Rechtskreisen, dem des Arbeitslosengeldes nach dem Sozialgesetzbuch III (SGB III) auf der einen, der Grundsicherung, dem Arbeitslosengeld II nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II) auf der anderen Seite, im Vergleich zum Vorjahr betrachtet: Im SGB II als dem Aufgabenbereich der Jobcenter stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Vergleich zum Vorjahr um 12.168 Personen oder 2,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat fiel jedoch die Zahl der Arbeitslosen im SGB II um 4.697 Personen oder 0,9 Prozent auf nun 502.835 arbeitslos gemeldete Personen.
Anders die Entwicklung im SGB III, dem Aufgabenbereich der Arbeitsagenturen. Hier sank die Zahl der Arbeitslosen sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vormonat. Im September waren im SGB III 19.025 Menschen oder 9,6 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als vor zwölf Monaten. Im Vergleich zum Vormonat waren es 7.453 Personen oder 4,0 Prozent weniger. Zum Vergleich: Im September 2021 ging mit der Herbstbelebung die Zahl der Arbeitslosen im SGB III im Monatswechsel um 8,0 Prozent zurück.
Einen deutlichen Rückgang im Jahresvergleich gab es in der Langzeitarbeitslosigkeit. Im September waren 38.193 Personen weniger langzeitarbeitslos als vor einem Jahr. Im zurückliegenden Monat waren damit 292.205 Menschen länger als ein Jahr arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl länger arbeitsloser Menschen um 3.663 Personen.
Leicht gesunken um 1.129 Personen oder 0,1 Prozent ist im Vergleich zum Vormonat die Unterbeschäftigung. Sie setzt sich zusammen aus der Zahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld II erhalten, aber dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen und daher nicht als arbeitslos gelten. Das kann zum Beispiel sein, wenn man an einer abschlussorientierten Fördermaßnahme teilnimmt. Als unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos galten im September 209.381 Menschen. Zählt man die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen hinzu, erhält man die gesamte Unterbeschäftigung: Landesweit galten im September 891.176 Menschen als unterbeschäftigt. Das waren 1.157 Personen oder 0,1 Prozent weniger als zwölf Monate zuvor.
Ukrainische Kriegsgeflüchtete in NRW
Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine am 24. Februar sind zahlreiche ukrainische Staatsangehörige vor der Kriegsgewalt nach Deutschland geflohen. Für alle geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer besteht seit dem 1. Juni die Möglichkeit, einen Antrag auf Grundsicherung für Arbeitssuchende zu stellen. Zuvor konnten von Februar bis einschließlich Mai Ukrainerinnen und Ukrainer Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten.
Zum Stichtag waren im September in NRW rund 40.500 aus der Ukraine geflüchtete Personen arbeitslos gemeldet. Das waren knapp 2.000 mehr als einen Monat zuvor. Diese Zahl ergibt sich aus der Differenz der im Februar vor dem Tag des russischen Angriffs und der im September in NRW arbeitslos gemeldeten ukrainischen Staatsangehörigen.
Insgesamt waren bis zum Stichtag 12. September in NRW rund 120.000 Leistungsanträge für Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit bis zur Altersgrenze für erwerbsfähige Personen bei den Jobcentern abgegeben worden. Darunter rund 42.000 für Kinder und Jugendliche.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten nahm im Juli, dem aktuellen Monat für die Erhebung der Zahl der Beschäftigten, leicht um 18.800 Personen oder 0,3 Prozent auf 7.212.600 Beschäftigte ab. Insgesamt nahm die Zahl der Beschäftigten jedoch weiter zu: Vor einem Jahr waren zum selben Zeitpunkt in NRW 132.085 Personen oder 1,9 Prozent weniger sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Arbeitskräftenachfrage im September gedämpft
Im September wurden in NRW 30.174 Stellen neu bei den Agenturen für Arbeit gemeldet. Das waren 1.289 oder 4,1 Prozent weniger als einen Monat zuvor. Vor einem Jahr wurden 5.243 Stellen oder 14,8 Prozent mehr gemeldet. Der Bestand an offenen, von Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei den Agenturen für Arbeit gemeldeten Stellen betrug im September 174.887 – 2.391 oder 1,3 Prozent weniger als vor einem Monat und 12.048 oder 7,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Unternehmen suchen in NRW vor allem Fachkräfte. So waren landesweit in den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern im September 100.529 offene Stellen und damit 57,5 Prozent aller Stellen für Fachkräfte auf dem Niveau der dualen Berufsausbildung angezeigt worden. Hinzu kamen 33.357 Stellenausschreibungen für Menschen mit einer Ausbildung zur Spezialistin oder zum Spezialistin, also etwa zur Meisterin oder zum Meister im Handwerk – oder mit der Qualifikation als Expertin oder Experte mit einem akademischen Abschluss wie dem Bachelor oder dem Master. Insgesamt waren das 76,6 Prozent aller Stellen. Dem standen 177.051 arbeitslose Fachkräfte gegenüber – 3.938 Fachkräfte oder 2,2 Prozent weniger als vor einem Monat. Insgesamt waren 240.877 Fachkräfte, Spezialistinnen und Spezialisten sowie Expertinnen und Experten arbeitslos gemeldet – zusammen 35,3 Prozent aller arbeitslos gemeldeten Menschen. Aktuell kommen 179 qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber auf einhundert Stellen. Vor einem Monat waren es noch 183.
Deutlich geringer ist das Angebot für Menschen ohne aktuelle Ausbildung: Während 384.723 arbeitslos gemeldete Menschen oder 56,4 Prozent über keine ausreichende Qualifikation verfügten, lag das Arbeitsangebot für Helfertätigkeiten, also für an- und ungelernte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, bei nur 40.990 offenen Stellen. Damit fiel das Verhältnis von offenen Stellen zu Bewerberinnen und Bewerbern ohne aktuelle Qualifikation deutlich ungünstiger aus als bei den Fachkräften. Auf einhundert offene Stellen für Helferinnen und Helfer kamen im August 938 Bewerberinnen und Bewerber. Vor einem Monat waren es noch 906.
Realisierte Kurzarbeit
Im September nahm die Zahl der Anzeigen auf mögliche Kurzarbeit leicht zu. So zeigten in NRW 646 Unternehmen mögliche Kurzarbeit an. Das waren 116 Anzeigen auf mögliche Kurzarbeit mehr als im August. Vor einem Jahr, im September 2021, war bei den Agenturen für Arbeit mögliche verkürzte Arbeit für 832 Unternehmen neu angezeigt worden. Von möglicher Kurzarbeit betroffen durch neue oder erneute Anzeigen waren im aktuellen Monat bis zu 11.444 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen und Betrieben. Das waren 1.218 weniger als im Vormonat. Vor einem Jahr wurde mögliche Kurzarbeit für 19.836 Personen neu oder erneut angezeigt. Zum Vergleich die Zahlen aus dem Frühjahr 2020: Im April, also zum Beginn der Corona-Pandemie, hatten rund 14.974 Unternehmen Kurzarbeit für 230.247 Personen angezeigt.
Kurzarbeit ist ein zweistufiges arbeitsmarktpolitisches Instrument. Es erlaubt Unternehmen, trotz konjunktureller Engpässe Beschäftigte im Unternehmen zu halten. Die Unternehmen zeigen geplante verkürzte Arbeit an. Wenn sie die angezeigte Kurzarbeit tatsächlich realisieren, gehen sie mit der Auszahlung des Lohnersatzes – des Kurzarbeitergeldes zum Beispiel für den September - in Vorleistung. Frühestens nach Ablauf des Monats, spätestens nach drei Monaten rechnen Unternehmen und Betriebe das an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgezahlte Kurzarbeitergeld bei den Agenturen für Arbeit ab. Wieviel im September in NRW tatsächlich verkürzt gearbeitet wurde, weiß man erst nach Ablauf dieser drei Monate, wenn alle Unternehmen ihren Antrag auf Erstattung der in Vorleistung erbrachten Lohnersatzleistung gestellt haben. Die realisierte Kurzarbeit gibt wieder, wie vielen Unternehmen und für wie viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Lohnersatzleistung in einem Monat erstattet wurde.
Für den Monat Juni liegt eine erste Hochrechnung vor, wieviel Kurzarbeit realisiert wurde: Demnach rechneten im Juni 8.886 Unternehmen in NRW mit den Agenturen für Arbeit Kurzarbeit ab. Das waren 1.382 weniger als im Vormonat Mai. Vor einem Jahr hatten im Juni 45.253 Unternehmen und Betriebe Kurzarbeit abgerechnet. Im aktuellen Juni 2022 arbeiteten 51.375 Beschäftigte verkürzt, 13.720 Personen weniger als im Mai. Im Juni 2021, vor zwölf Monaten, hatten in NRW 276.085 Personen verkürzt gearbeitet. Die Kurzarbeiter-Quote sank von Mai auf Juni um 0,2 Punkte auf 0,7 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in NRW.
Der Arbeitsmarkt in den NRW-Regionen im August
Der Arbeitsmarkt hat sich im September landesweit in allen Arbeitsmarktregionen vergleichbar entwickelt – geprägt vom beginnenden Herbstaufschwung sowie der statistischen Erfassung vor dem russischen Angriffskrieg geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer durch die Jobcenter. Im Vergleich zum Vormonat sank in allen Regionen die Arbeitslosigkeit. Im Vorjahresvergleich zeigte sich ein uneinheitlicheres Bild.
In Südwestfalen waren im September 899 Personen oder 2,2 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als einen Monat zuvor. Insgesamt waren hier 39.951 Personen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 0,5 Prozent oder 200 Personen. Die Arbeitslosenquote lag im September bei 5,2 Prozent und damit 0,1 Punkte niedriger als im August. Vor einem Jahr lag sie 0,1 Punkte niedriger.
Im Vergleich zum Vormonat sank die Arbeitslosigkeit im Rheinland um 4.919 Personen oder 2,0 Prozent auf nun 236.250 Menschen. Im Vergleich zum September vor einem Jahr sank die Zahl der Arbeitslosen um 4,6 Prozent oder 11.474 Personen. Die Arbeitslosenquote lag im September 0,1 Punkte unter dem Vormonat und 0,3 Punkte unter dem Vorjahr.
Im Bergischen Land sank die Arbeitslosigkeit innerhalb des vergangenen Monats um 1,9 Prozent oder 1.279 Personen auf jetzt 66.721 Personen. Vor zwölf Monaten, im September 2021, waren 798 Menschen oder 1,2 Prozent mehr arbeitslos gemeldet. Die Quote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkt auf nun 6,8 Prozent. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote ebenfalls 0,1 Punkte höher.
Im Münsterland lag die Arbeitslosenquote im September bei 4,1 Prozent – und damit 0,1 Punkt unter dem Vormonat, aber 0,2 Punkte über dem Niveau des Vorjahres. Absolut gesehen nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 628 Personen oder 1,6 Prozent auf 38.713 arbeitslos gemeldete Menschen ab. Vor einem Jahr waren 2.454 Personen oder 6,8 Prozent weniger arbeitslos gemeldet.
Im Ruhrgebiet nahm die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Prozent oder 3.691 Personen ab. Hier waren im September 238.671 Menschen arbeitslos gemeldet. Vor einem Jahr waren im Ruhrgebiet 1.185 Personen oder 0,5 Prozent weniger arbeitslos. Die Quote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 9,7 Prozent. Das entsprach der Quote von vor einem Jahr.
In Ostwestfalen-Lippe waren im September 61.489 Menschen arbeitslos gemeldet – 734 Personen oder 1,2 Prozent weniger als vor einem Monat. Vor einem Jahr waren in Ostwestfalen jedoch 1.576 Menschen oder 2,6 Prozent weniger arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 5,4 Prozent. Vor einem Jahr lag sie um 0,1 Punkte niedriger.
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