„Der Arbeitsmarkt hat sich im Januar stabil gezeigt und damit die Entwicklung der Monate vor dem Jahreswechsel bestätigt“, sagte Roland Schüßler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Roland Schüßler ist seit Januar neuer Leiter der Regionaldirektion NRW. Er übernahm die Geschäftsführung der Regionaldirektion von Torsten Withake. Mit Blick auf den Januar sagte Schüßler: „Obwohl sich unter anderem die Unsicherheiten durch den Ukrainekrieg und fortbestehende Liefer- und Materialengpässe weiterhin dämpfend auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken, ist im Januar der Anstieg der Arbeitslosigkeit im saisonüblichen Rahmen geblieben. Verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt legte die Zahl arbeitslos gemeldeter Menschen mit einem Plus von rund 27.500 Personen sogar etwas weniger zu, als für den Monat üblich. Das sind gute Signale, die vom Arbeitsmarkt ausgehen.“ Ausschlaggebend für den Anstieg der Zahl arbeitslos gemeldeter Menschen seien vorwiegend die für die Saison typische Einflüsse wie zum Jahresende auslaufende Arbeitsverträge, das Ende der zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Berufsausbildungen und auch das abgeschlossene Weihnachtsgeschäft.
Auswirkungen des Krieges und der globalen Entwicklungen ließen sich dennoch am Arbeitsmarkt in NRW beobachten, sagte Schüßler: „Es gibt weiterhin eine Zurückhaltung bei der Neumeldung von Arbeitsstellen. Rund 23.000 neu bei den Agenturen für Arbeit gemeldete offene Stellen sind auch für einen Monat in der Winterpause wenig. Gleichzeitig sehen wir aber auch, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber an Ihren Mitarbeitenden festhalten. Das führt dazu, dass die Arbeitslosigkeit in NRW, rechnerisch bereinigt um saisonale Einflüsse, wie schon im Dezember leicht gesunken ist. Im Januar um 1.400 Personen oder 0,2 Prozent.“
Handlungsbedarf erkennt Schüßler beim Angebot qualifizierter Arbeitskräfte. „Wie im Winter zu erwarten, liegt die Zahl der offenen Stellen zwar nicht mehr ganz auf dem Niveau der vergangenen Monate, mit rund 151.000 dennoch weiter sehr hoch.“ Ein wesentlicher Grund sei, dass die Unternehmen die passenden Bewerberinnen und Bewerber nicht finden.
„Für die weitere Entwicklung des Arbeitsmarktes in NRW wird es daher zunehmend wichtig, wie wir auf Herausforderungen wie zum Beispiel die demographische Entwicklung in Zukunft eingehen wollen. In den kommenden zehn Jahren werden in NRW 1,6 Millionen Beschäftigte in den Ruhestand gehen. Darunter allein rund 900.000 Fachkräfte auf dem Niveau einer dualen Berufsausbildung.“ Zugleich sei in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Beschäftigten mit 1,1 Millionen Personen deutlich stärker gestiegen als die Bevölkerung: „Die Beschäftigung liegt in NRW mit über 7,3 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auf einem historischen Höchststand. Je größer der Anteil der Beschäftigten ist, desto enger wird es bei weiteren potentiellen Mitarbeitenden. Für Betriebe und Unternehmen wird es am Arbeitsmarkt enger. Das zeigt auch, wie wichtig es ist, sowohl am Arbeitsmarkt als auch Ausbildungsmarkt Menschen zu unterstützen und zu fördern.“
Schüßler sagte weiter, es sei angesichts der zukünftigen Herausforderungen daher nur konsequent, die sogenannten drei Säulen der Fachkräftesicherung konsequent zusammenzudenken: „Zusammen als Akteure am Arbeits- und Ausbildungsmarkt haben wir die Aufgabe, am Ausbildungsmarkt allen jungen Menschen eine qualifizierte Ausbildung ermöglichen, am Arbeitsmarkt die Potentiale arbeitsloser Menschen und beschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch Qualifizierung und Weiterbildung zu stärken. Und durch Zuwanderung Fachkräfte für den Arbeitsmarkt gewinnen.“ Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wie für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ergäbe sich daraus eine Win-Win-Situation: „Wir haben in NRW tragfähige Strukturen der Zusammenarbeit aller Arbeitsmarktakteure. Unsere gemeinsame Aufgabe wird es sein, Fachkräftesicherung zukunftssicher zu gestalten.“
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung
Im Januar waren landesweit 702.519 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 27.481 Personen oder 4,1 Prozent mehr als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr, dem Januar 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 4,7 Prozent oder 31.786 Personen. Für die Jahreszeit ist es üblich, dass die Arbeitslosigkeit steigt. In den vergangenen fünf Jahren war die Zahl arbeitslos gemeldeter Menschen im Durchschnitt um rund 30.000 Personen gestiegen. Der Anstieg im aktuellen Januar 2023 fällt damit etwas geringer aus, als zu erwarten war. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Arbeitslosenquote ebenfalls um 0,3 Punkte.
Wie für den Monat üblich ist auch ein bei allen Personengruppen ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu beobachten. Nicht überraschend legte im Vergleich zum Vormonat vor allem die Jugendarbeitslosigkeit am stärksten mit plus 4,2 Prozent oder 2.279 Personen zu. Grund ist hier das Auslaufen der zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Ausbildungen, auf die häufig eine Phase der Übergangsarbeitslosigkeit folgt. Im Vorjahresvergleich zeigt sich hier auch noch ein Plus, das vor allem auf zugewanderte ukrainische Geflüchtete zurückzuführen ist. So waren im Januar 12,3 Prozent oder 6.151 Menschen unter 25 Jahren mehr arbeitslos gemeldet als ein Jahr zuvor. Bei den Ausländern waren im Januar 19,5 Prozent oder 45.415 Menschen mehr arbeitslos gemeldet, als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländer um 3,9 Prozent oder 10.457 Personen.
In den beiden Rechtskreisen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit ebenfalls saisonüblich. Im Vergleich zum Vormonat Dezember stieg im Bereich der Arbeitslosenversicherung nach dem Sozialgesetzbuch III (SGB III), dem Aufgabenbereich der Arbeitsagenturen, die Arbeitslosigkeit um 9,2 Prozent oder 16.657 Personen auf nun 196.995 arbeitslos gemeldete Personen. Im Bereich des Bürgergeldes, der Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II), dem Aufgabenbereich der Jobcenter stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Vergleich zum Vormonat etwas moderater. Im Januar waren insgesamt 505.524 Menschen im SGB II arbeitslos gemeldet - das waren 2,2 Prozent oder 10.824 Personen mehr. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der in den Jobcentern arbeitslos gemeldeten Menschen stärker als in den Arbeitsagenturen. So waren im Bürgergeld im Januar 28.440 Menschen oder 6,0 Prozent mehr arbeitslos gemeldet als ein Jahr zuvor. Der Grund für den höheren Anstieg der Arbeitslosigkeit im SGB II ist vor allem der Zuzug geflüchteter Menschen nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine. Seit dem 1. Juni 2022 betreuen die Jobcenter die ukrainischen Geflüchteten. Im SGB III, also dem Aufgabenbereich der Agenturen für Arbeit waren im Januar 3.346 Menschen oder 1,7 Prozent mehr arbeitslos gemeldet als ein Jahr zuvor.
Erfreulich ist der weitere Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit in NRW im Vorjahresvergleich. Vor zwölf Monaten waren 30.306 mehr Menschen länger als ein Jahr arbeitslos. Im Vergleich zum Dezember stieg die Zahl Langzeitarbeitsloser saisonbedingt leicht um 3.369 Personen auf nun 288.492 Menschen.
Weniger stark als die Arbeitslosigkeit ist im Januar die Unterbeschäftigung in NRW gestiegen. Die Unterbeschäftigung setzt sich aus der Zahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind und denjenigen zusammen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt jedoch nicht zur Verfügung stehen und daher nicht als arbeitslos gelten. Das kann zum Beispiel sein, wenn man an einer abschlussorientierten Fördermaßnahme teilnimmt. Als unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos galten im Januar 224.347 Personen. Zählt man die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen hinzu, erhält man die gesamte Unterbeschäftigung: Landesweit galten im Januar 926.866 Menschen als unterbeschäftigt. Das waren 22.544 Personen oder 2,5 Prozent mehr als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl unterbeschäftigter Menschen um 53.853 Personen oder 6,2 Prozent.
Neuer Höchststand bei sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung
Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten legte im Laufe des vergangenen Jahres in NRW stetig zu. Im November - dem aktuellen Berichtsmonat für die Beschäftigung - wurde mit 7.353.400 Beschäftigten und damit 14.900 Beschäftigten oder 0,2 Prozent mehr als im Oktober ein weiterer Rekordwert erreicht. Auch das spiegelt einen saisontypischen Verlauf wider. Zu rechnen ist damit, dass die Zahl der Beschäftigten im Januar, für den die Hochrechnung aber erst in zwei Monaten möglich ist, geringer gelegen hat. Im November lag die Zahl der Beschäftigten zudem um 106.717 Personen oder 1,5 Prozent höher als zwölf Monate früher.
Arbeitskräftenachfrage weiter hoch
Die Nachfrage nach Arbeitskräften entwickelte sich im Januar wie schon in den vergangenen Jahren landesweit verhalten. Neu gemeldet wurden 22.662 Stellen, das waren 6.790 oder 23,10 Prozent weniger als vor zwölf Monaten. Im Vergleich zum Dezember wurden, einerseits wie für die Jahreszeit üblich, 5.326 Stellen oder 19,0 Prozent weniger Stellen gemeldet.
Andererseits lag im Januar die Gesamtzahl der offenen, von Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei den Agenturen für Arbeit gemeldeten Stellen weiterhin auf einem hohen Niveau. So waren zum Jahresbeginn in NRW 150.645 offenen Stellen gemeldet - 2.449 oder 1,6 Prozent weniger als im Dezember und 10.144 freie Stellen oder 6,3 Prozent weniger als vor einem Jahr, vor dem Beginn des Krieges in der Ukraine.
Gesucht werden weiterhin vor allem Fachkräfte. In den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern waren im Januar 86.933 offene Stellen für Fachkräfte auf dem Niveau der dualen Berufsausbildung angezeigt. Das waren 57,7 Prozent aller gemeldeten Stellen. Diesen standen 180.858 arbeitslose Fachkräfte gegenüber. Auf 100 offene Stellen kamen im Dezember 208 Bewerberinnen und Bewerbern mit einer dualen Berufsausbildung. Für Menschen ohne aktuelle Ausbildung ist das Angebot deutlich geringer: 33.726 Stellen oder 22,4 Prozent aller Arbeitsangebote waren für Helfertätigkeiten ausgeschrieben, also für an- und ungelernte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ohne eine aktuelle Ausbildung arbeitslos gemeldet waren 389.785 Menschen. Damit kamen auf 100 offene Stellen für Helferinnen und Helfer 1.156 Bewerberinnen und Bewerber.
Ukrainische Kriegsgeflüchtete in NRW
Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine am 24. Februar sind zahlreiche ukrainische Staatsangehörige vor der Kriegsgewalt nach Deutschland geflohen. Für alle geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer besteht seit dem 1. Juni die Möglichkeit, einen Antrag auf Grundsicherung für Arbeitssuchende, seit dem 1. Januar für das Bürgergeld zu stellen.
Zum Stichtag 12. Januar waren in NRW unter 38.500 aus der Ukraine geflüchtete Personen arbeitslos gemeldet. Das waren rund 1.100 Personen weniger als vor einem Monat. Die Zahl der Arbeitslosen ergibt sich aus der Differenz der im Februar 2022, vor dem Tag des russischen Überfalls, und der im Januar in NRW arbeitslos gemeldeten ukrainischen Staatsangehörigen. Der Grund für den aktuellen schrittweisen Rückgang der Zahl ukrainischer Geflüchteter in der Arbeitslosigkeit ist vor allem die Teilnahme der Menschen an Sprach- und Integrationskursen. Insgesamt waren im Oktober bei den Jobcentern in NRW rund 136.000 Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit gemeldet - ein Anstieg zum Vormonat um rund 4.500 Personen. Darunter waren rund 46.000 Kinder und Jugendliche, 1.000 junge Menschen mehr als vor einem Monat.
Von den nach NRW seit Ende Februar geflüchteten ukrainischen Männern und Frauen hatten nach einer Hochrechnung im November bereits 16.100 Personen eine Arbeit aufnehmen können. 12.000 dieser Arbeitsverhältnisse waren sozialversicherungspflichtig.
Realisierte Kurzarbeit
Im Januar zeigten in NRW 830 Unternehmen mögliche Kurzarbeit an. Das waren 209 Anzeigen auf mögliche Kurzarbeit weniger als im Dezember. Vor einem Jahr, im Januar 2021, war bei den Agenturen für Arbeit mögliche verkürzte Arbeit für 4.240 Unternehmen angezeigt worden. Im aktuellen Januar wurde verkürzte Arbeit für bis zu 13.854 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angezeigt. Vor einem Jahr wurde mögliche Kurzarbeit für 56.689 Personen neu angezeigt. Zum Vergleich die Zahlen aus dem Frühjahr 2020: Im April und März hatten rund 160.000 Unternehmen Kurzarbeit für fast 2,3 Millionen Personen angezeigt.
Kurzarbeit ist ein dreistufiges arbeitsmarktpolitisches Instrument. Es erlaubt Unternehmen, trotz konjunktureller Engpässe Beschäftigte im Unternehmen zu halten. Die Unternehmen zeigen geplante verkürzte Arbeit an. Wird angezeigte Kurzarbeit tatsächlich realisiert, geht das Unternehmen mit der Auszahlung des Lohnersatzes – des Kurzarbeitergeldes - in Vorleistung. Frühestens nach Ablauf des Monats, spätestens nach drei Monaten rechnen Unternehmen und Betriebe das an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgezahlte Kurzarbeitergeld bei den Agenturen für Arbeit ab. Die Arbeitsagenturen bewilligen und zahlen das Geld vorläufig aus. Sobald die Phase der verkürzten Arbeit in einem Unternehmen beendet wurde, prüft die Agentur für Arbeit abschließend alle Nachweise und Unterlagen.
Wieviel im Januar in NRW tatsächlich verkürzt gearbeitet wurde, weiß man erst nach Ablauf der drei Monate, wenn alle Unternehmen ihren Antrag auf Erstattung der den Mitarbeitenden in Vorleistung erbrachten Lohnersatzleistung gestellt haben. Die realisierte Kurzarbeit gibt wieder, wie vielen Unternehmen und für wie viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Lohnersatzleistung in einem Monat erstattet wurde.
Für den Monat Oktober liegt eine erste Hochrechnung vor, wieviel Kurzarbeit tatsächlich realisiert wurde: Demnach rechneten im Oktober 2.200 Unternehmen in NRW mit den Agenturen für Arbeit Kurzarbeit ab. Das waren 561 mehr als im Vormonat September, aber 18.539 weniger als vor einem Jahr, im Oktober 2021. Im aktuellen Oktober arbeiteten 33.262 Beschäftigte verkürzt, 10.048 Personen mehr als im September, aber 92.027 Personen weniger als vor zwölf Monaten. Die Kurzarbeiter-Quote stieg von September auf Oktober um 0,2 Punkte auf 0,5 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in NRW.
Der Arbeitsmarkt in den NRW-Regionen im Januar
Der Bestand an Arbeitslosen ist in NRW im Berichtsmonat Januar im Vormonatsvergleich saisonüblich in allen Agenturbezirken gestiegen. Im Vorjahresvergleich ist das Bild differenzierter. Die meisten Agenturen verzeichnen einen Anstieg, deutlich zum Beispiel Coesfeld mit 25,4 Prozent oder Paderborn mit 15,4 Prozent. Vier Agenturen weisen jedoch einen Rückgang auf: In Düsseldorf waren im Januar 3,6 Prozent weniger arbeitslos, ähnlich auch in Mettmann mit einem Minus von 2,9 Prozent; Brühl von 2,2 Prozent und Köln mit oder 1,2 Prozent.
Im Ruhrgebiet ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Vergleich zum Vormonat um 7.599 Personen oder 3,2 Prozent angewachsen. Im Januar waren 242.966 Menschen arbeitslos gemeldet. Vor einem Jahr waren im Ruhrgebiet 4,4 Prozent oder 10.156 Menschen weniger arbeitslos. Die Quote lag im abgelaufenen Monat bei 9,9 Prozent und damit um 0,3 Punkte höher als im Dezember. Vor zwölf Monaten lag sie bei 9,5 Prozent.
Im Bergischen Land waren vor einem Jahr 2,1 Prozent oder 1.419 Personen weniger arbeitslos als im aktuellen Januar. Derzeit sind hier 67.790 Menschen arbeitslos gemeldet – 3,9 Prozent oder 2.551 Personen mehr als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Punkte auf 6,9 Prozent. Vor einem Jahr waren es 6,7 Prozent.
Im Rheinland stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 Prozent oder 4.811 Personen auf nun 242.902 arbeitslos gemeldete Menschen. Das waren 9.502 Menschen oder 4,1 Prozent mehr als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote lag mit 7,0 Prozent um 0,3 Punkte über der des Dezembers. Vor zwölf Monaten lag sie bei 6,8 Prozent.
In Ostwestfalen-Lippe waren im Januar 64.085 Menschen arbeitslos gemeldet – 2.931 Personen oder 4,8 Prozent mehr als einen Monat zuvor. Vor einem Jahr waren in Ostwestfalen 8,8 Prozent oder 5.178 Menschen weniger arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf nun bei 5,6 Prozent. Sie lag damit 0,4 Punkte höher als vor einem Jahr.
In Südwestfalen waren im Januar 2.228 Personen oder 5,5 Prozent mehr arbeitslos gemeldet als noch einen Monat zuvor. Insgesamt waren hier 42.575 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 8,4 Prozent oder 3.308 Personen. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,5 Prozent und stieg damit zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr lag sie 0,5 Punkte niedriger.
Auch im Münsterland stieg die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 4,5 Prozent. Vor einem Jahr lag sie um 0,7 Punkte niedriger. Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Vergleich zum Vormonat um 6,8 Prozent oder 2.670 Personen auf 42.201 arbeitslos gemeldete Menschen zu. Vor einem Jahr waren 6.914 Personen oder 19,6 Prozent weniger arbeitslos gemeldet.
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Presse-Information:
- Wechsel in der Geschäftsführung - Roland Schüßler übernimmt Leitung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit
- Kurzbiografie Roland Schüßler und Fotos zum freien Download im Internet
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