Die Arbeitslosenquote betrug 10 Prozent. „Der Arbeitsmarkt hat sich von der Corona-Krise weitgehend erholt und ist für neue Herausforderungen gewappnet“, sagte Johannes Pfeiffer, Chef der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit. Mit Blick auf Geflüchtete aus der Ukraine erklärte er: „Zunächst geht es darum, dass die Menschen hier gut ankommen. Sie erhalten auch eine Arbeitserlaubnis – dürfen also arbeiten, müssen aber nicht. Sie treffen hier auf einen auf-nahmefähigen Arbeitsmarkt, die Personalnachfrage der Betriebe ist hoch. Im Land Bremen gibt es 8.355 freie Stellen, rund 50% mehr als vor einem Jahr. Allerdings sehen wir auch Hürden, die gemeistert werden müssen. Dazu gehören Fragen, wie die Kinder betreut werden, wie schnell Deutsch gelernt und Abschlüsse anerkannt werden. Ist dies geklärt, helfen wir bei der Vermittlung freier Stellen.“ Pfeiffer betonte, dass dies einige Zeit in Anspruch nehmen werde. Bislang haben sich erst vereinzelt Ukrainerinnen und Ukrainer bei den Arbeitsagenturen gemeldet.
Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen ausweist, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, lag im März bei 49.097 Personen. Das waren 8,7 Prozent weniger als im Vorjahr.